Mit den Platten / Laufboden - Kameras begann das Zeitalter der chemischen Photographie im praktikablen Bereich. Zuerst waren es große Platten, später ging man zu immer kleineren Glasplatten über, gefolgt bald von den besser handhabbaren Planfilmen.
Der Begriff Laufboden weist auf dieses Funktionsprinzip hin: Die Bodenplatte der Kamera lässt das Verschieben der Frontstandarte (mit der Objektiv-Einheit) zu. Zumeist waren Laufboden auch Ausklappkameras.
Planfilme konnten sich fast bis heute im High-Endbereich halten. Noch ist die Abbildungsleistung von "chemischen" Photos im 9 x 13 cm Planfilm-Format bei Berufsphotographen-Apparaten gegenüber Digitalkameras u.U. im Vorteil.
Negativ-Platten ab 6 x 9 cm aufwärts bis ca. 18 x 24 konnten per Kontaktabzug ohne Vergrößerung zu Papierbildern verarbeitet werden.
Zuerst hatten die Plattenkameras noch recht einfache Objektive (Periskop, Aplanat, usw), dann gefolgt von den Anastigmaten und Doppel-Anastigmaten und später den Tessar-Varianten. Bei Doppel-Anastigmaten konnte in der Regel das vordere Objektivteil heraus geschraubt werden und bei größerem Balgenauszug die Brennweite verdoppelt werden (Tele-Wirkung).
Hinweis zu den
kombinierten Platten / Rollfilm - Kameras: Diese Modelle werden hier, aber auch im
Haupt-Kamera-Verzeichnis gelistet.
Es gibt heute viele unklare Plattenkameras, da damals oft keine Herstellernamen angebracht wurden. Das macht teilweise die Bestimmung der Geräte schwierig. Es gibt im Online-Museum--Inhaltsverzeichnis einen speziellen Bereich zu
unbekannten Plattenkameras.
Auch in diesem Unterforum werden u.a. Geräte vorgestellt, die Bestandteil des Online-Museums sind. Die Forum-Software sortiert Themen (Beiträge) nach Datum und nicht nach Hersteller und Modell-Namen. Deshalb gibt es ein nach Hersteller / Modellnamen sortiertes Inhaltsverzeichnis des gesamten Online-Museums. Alle Themen die mit "iIa" markiert sind, werden auch diesem Online-Museum-Verzeichnis mit Foto gelistet (erreichbar oben in der blauen Menue-Zeile).