N' Abend,
Alexander Spoerl schrieb mal in einem Buch über Fotografie: "Wer schreit, hat recht" zu einem ähnlichen Problem.
Ich hatte ein ähnliches Erlebnis. Gab einen Farbnegativfilm von meiner Arbeit in Afrika für eine Baufirma bei einer kleinen Porst-Filiale in Köln ab, gottseidank nur eine Nachbestellung im größeren Format. Wurde nach zwei Wochen abgewiesen "ist noch nicht zurück", nach vier Wochen, nach zwei Monaten, immer von demselben jungen Laffen. Er trug dabei immer dieselbe Miene, ungefähr, daß man ihm viel zuwenig Lohn (oder Lehrlingsgehalt?) bezahlte, um sich mit Typen, die ihn immer mit demselben Anliegen belästigten, abzugeben.
Dann wurde ich unwirsch und brüllte den Kerl an, dass die Wände wackelten. Ich bin 1,85 Meter groß, kein Schrank, habe aber immer etwas Sport getrieben. Fand es bis fast zu diesem Tag primitiv, mich lautstark durchzusetzen. Erstmalig bückte er sich zehn Zentimeter tiefer und fand meine Bilder in ihrer Schublade für großformatige Umschläge. Die Bilder hatten ca. zwei Monate dort gelegen.
In ungefähr dem Jahr hörte ich mit der analogen Fotografie auf, auch wegen anderer Widrigkeiten (Fotolabo-Club hatte dann tatsächlich zwei Filme mit Auslandsfotos versiebt) und kaufte mir eine stinkteure, elektronische Filmkamera von Sony. Die leistete mir dann gut ein Jahrzehnt lang gute Dienste, wenn auch bei schwächlicher Auflösung, bis ich eine Philips ESP-80 aka Ricoh RDC-4300 zum Spottpreis von 800 Mark ergatterte (https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...&thread=144).

Greetz,
Hannes