Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Lieber Nils,
(Filmtyp-Variante Meterware! Gilt also nicht für Standard Tageslicht-Packungen und Robot-Packungen).
Man nimmt einen Spulenkern, wie er sich in der N-Patrone befindet, verwendet ihn aber auch in der Patrone T.
Die Patrone-N- Spule kann leicht und wieder lösbar den Film aufnehmen. Also: Ein N-Spulenkern wird in der T-Patrone genommen, aber auch in der N-Patrone muss sich eine N-Spule befinden.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Hallo zusammen,
als Ergänzung zu den vielen Informationen bezüglich der Benutzung der ROBOT-Patronen, hier noch ein Auszug aus der entsprechenden Passage in der Gebrauchsanweisung:
Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Hallo zusammen,
ist nicht ganz einfach bei den Patronen für die verschiedenen Robot-Versionen durchzublicken. Ich habe gerade mal wieder in dem Buch "Robot das Sammlerbuch von Hans Grahner herum gelesen und bin jetzt verwirrter als vorher . Muß also nochmal lesen ...
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Hallo zusammen,
da hier schon viel über das Laden der Robot-Kassetten geschrieben wurde, noch ein praktischer Hinweis meinerseits:
Um den Robot II in heutiger Zeit ganz einfach einsatzbereit zu machen, empfiehlt sich die Verwendung handelsüblicher moderner Kleinbildpatronen. Die Kleinbildpatrone öffnet man im Dunkel, entnimmt die Spule samt Film und setzt die Spule einfach in die T-Kassette ein. Das passt auch bei modernem Filmmaterial wunderbar. Anschließend wird die Kassette wieder verschlossen und der Filmanfang natürlich herausstehen gelassen.
Das Befestigen des Filmanfangs in der N-Kassette kann dann bei Licht erfolgen.
Die originale Spule der N-Kassette ist adäquat der Leica-Spule aufgebaut. Man muss also nur den Filmanfang bis zum zweiten Perforationsloch unter die Feder schieben, um den Film zu befestigen. Nun nur noch die N-Kassette schließen, die Kassetten in die Kamera einsetzen und schon kanns losgehen.
Wenn der Film belichtet ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Bei Selbstenwicklung: Film im Dunkeln entnehmen (wenn man auf die letzten zwei Aufnahmen nicht verzichten will) und wie gewohnt entwickeln.
2. Bei Entwicklung im kommerziellen Labor: Film im Dunklen entnehmen und wieder auf die originale (Abwickel-)Spule zurückspulen. Anschließend die Spule wieder in die originale (moderne) Kleinbildpatrone einsetzen, die Patrone verschließen und ab damit ins Labor.
Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Hallo zusammen, hier noch das traditionelle Beladen der Robot II mit Tageslichtspule für Kassettenfüllung in Bildern:
Den Film habe ich anschließend noch soweit vorgespult, dass auch der obere Filmtransport in die obere Perforation greift.
Ich bin mir nicht sicher, ob der alte und mittlerweile etwas spröde Film den Kräften des schnellen Transportmechanismus noch standhält, aber werde bei Gelegenheit darüber berichten.
Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Hallo zusammen,
ich wollte noch einen Aspekt ansprechen: Ich habe ja, wie schon erwähnt, keine Filme mit dem Robot belichtet. Ich habe im Startbeitrag angegeben, dass man 24 Bilder in Serie "schießen" konnte. Die Zahl beruht aber auf meine Versuche ohne Film.
Ja jemand tatsächliche Werte mit eingelegtem Film?
Im Buch "Robot, Das Sammlerbuch" von Hans Grahner wird ebenfalls von 24 Bildern ausgegangen und es wird erwählt, dass dabei bis zu 5 Bilder pro Sekunde möglich wären.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Hallo Rainer,
ich habe es mit Film bei drei verschiedenen Kameras (2x Robot II und 1x Robot IIa) getestet. Bei allen Tests (zwei Tests pro Kamera) reichte ein Aufzug exakt für 24 Bilder.
Auf einen normalen 36er Kleinbildfilm bekommt man 54 Aufnahmen, wenn man den belichteten Film im Dunkeln entnimmt. Wenn man den Film auch im Dunkeln in die Kamera fummelt, könnte man noch mindestens eine Aufnahme mehr herausholen.
Ob man tatsächlich 5 Aufnahmen pro Sekunde schafft, möchte ich fast bezweifeln, aber die Angabe in der Robot-Werbung (7 Aufnahmen in 2 Sekunden) scheint realistisch:
Re: Berning Robot II mit Blitzschuh, T-Patrone, N-Patrone
Hallo zusammen,
der oben angekündigte Test mit der alten Tageslichtspule für Kassettenfüllung ist nun auch abgeschlossen. Belichtet wurde ein rund 50 Jahre alter Isopan IF mit einer rund 85 Jahre alten Robot II-Kamera.
Aufgrund des Alters des Filmes habe ich ihn mit ASA 20 belichtet, statt der vorgegebenen 40 ASA. Die Ergebnisse zeigen aber, dass der Film durchaus noch etwas mehr Licht vertragen hätte.
Als hinderlich erwies sich das nicht mehr ganz so flexible Trägermaterial des Films. Am Ende des Films war deshalb mehr Kraft für den Filmtransport notwendig, als der Federmotor der Robot zu leisten vermochte. Deshalb kam es bei den letzten Bildern zu unschönen Bildüberlappungen.
Entwickelt wurde in Rodinal 1:50 bei Zimmertemperatur für 7 Minuten. Insgesamt zeigt der Film einen recht starken Grundschleier:
Mit etwas digitaler Nachbearbeitung von Helligkeit und Kontrast sind die Testaufnahmen aber durchaus vorzeigbar: