Die Kamera wurde zur Frühjahrsmesse 1934 vorgestellt und kurz davor schon umfangreich (und etwas subtil) beworben. Hier mal eine chronologisch geordnete Abfolge der Werbeanzeigen aus der Zeitschrift „Die Photographische Industrie“:
Es handelt sich beim Robot um eine kompakte Kamera mit Federwerks-Motor für Aufnahmen im Format von 24 x 24 mm. Man kann sich zur Geschichte/Konstruktion der Kamera auf diversen Webseiten recht umfassend informieren (beispielhaft: robot-camera.de und http://corsopolaris.net/supercameras/robot/robot.html).
Hier die wichtigsten Daten des Robot (I):
Hersteller, Modell: Robot Berning & Co – Düsseldorf, Robot (I).
Baujahre: 1934 bis 1939.
Format: 24 x 24 mm auf KB Film, zwei Spezial-Kassette Typ K waren erforderlich.
Objektiv: Wechselobjektive mit Schraubgewinde M26, verschiedene Objektive in unterschiedlichen Brennweiten verfügbar, am vorliegenden Exemplar ein Carl Zeiss-Jena Tessar 2.8/30 mm, einschwenkbares gelbgrün-Filter
Aufnahmen: ca. 55 Aufnahmen auf 136er Film.
Blenden: 2,8 – 16, Blendenwerte farblich abgesetzt für Tiefenschärfe.
Verschluss: mechanischer Rotationsverschluss hinter dem Objektiv mit 1/2 bis 1/500 s in acht Stufen (1-2-5-10-20-50-100-300-500) und T, Einstellrad unten links neben Objektiv.
Sucher: optischer Durchsichtsucher ohne Parallaxenmarkierung, 90 Grad schwenkbar (bei Seiteneinblick mit Blauscheibe).
Blitz: kein Zubehörschuh und keine Synchronisation.
Filmzählwerk: ohne automatische Zurückstellung.
Filmtransport / Auslöser: Automatischer Filmtransport mittels Federwerkes, einfaches Federwerk erlaubt bis zu 24 Aufnahmen bei 3-4 B/s, Auslöser neben Federwerksaufzug.
Besonderheiten, Sonstiges: Stativgewinde, Vollmetallgehäuse, Gewinde für Drahtauslöser, keine Rückspuleinrichtung (!).
Im Jahr 1938 kostete der Robot in der hier gezeigten Ausstattungsvariante bei Photo Porst 220 RM.
Im Unterschied zum Nachfolgemodell Robot II nutzte die Kamera zwei identische spezielle Filmkassetten (Typ K), in welche keine heute handelsüblichen Spulen passen. Man muss den Kleinbildfilm also zwangsläufig umspulen.
Hier noch ein Vergleich mit dem Nachfolgemodell Robot II:
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
fein, daß wir nun schon vier Modelle dieser bemerkenswerten Kamera-Familie im Forum zeigen können. Ich empfinde es nach wie vor als reizvoll den schnellen Ablauf von Serienauslösungen zu hören, ganz ohne elektrischen Antrieb. Das Geräusch, hat was. So ganz nebenbei war der Robot auch eine doch kompakte Kamera. Ebenso gut, dass aufgrund des quadratischen Formats über 50 Aufnahmen auf einen Film passten.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.