Lotte I - 6x9cm, gebaut ab 1923 -1929 hier eine sehr zeitige Ausführung - Plattenkamera mit doppeltem Laufbodenauszug - Platten, Filmpack oder Planfilm
darin unterscheidet sich mein Exemplar: - Doppel-Anastigmat Rodenstock 1:4,5 f= 10,5cm - Verschluss Compur mit Z,D,M -1,2,5,10,25
- Blenden 4,5-6,3-8-11-16-23-32 - 2 Stativanschlüsse 3/8” - Mattscheibensucher, Brillantsucher und Rahmensucher - Libelle zum Ausrichten - seiten - und höhenverstellbare Objektivplatine - beledertes Holzgehäuse
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Danke Jan für die Info. Ich bin erleichtert, dass ich da richtig lag.
Nun habe ich mit der Spreizenbestimmung meiner Großen Probleme. Ich hatte sie als Voigtländer Avus 10x15 in meine Vitrine eingeräumt. Aber so ist es mal. Je mehr mal weiß - bzw. glaubt zu wissen - desto mehr Fragen tauchen auf.
Hier erst mal die Beschreibung:
Gehäuse aus lederbezogenem Holz, keine Beschriftung Format 10x15 Objektiv von Hugo Meyer Doppel-Anastigmat mit Compound Verschluss mit Luftbremse F=6,8 No 2 180mm
Interessant sind die Spreizen. Hinter der Spreize ist am Laufbodenoden noch ein zusätzliches nach oben gebogenes Teil, kein Hebel, er lässt sich nicht bewegen. Der auf der rechten Seite ist wohl abgebrochen. Vielleicht geben die eingestellten Bilder mehr Aufschluss
Wie man sieht, weichen Standarte, Handhabe und Griffaufhängungen deutlich ab. Auch eine Bergheil ist es nicht, überhaupt kann man Voigtländer ausschließen, zumal Voigtländer-Kameras deutlich als solche gekennzeichnet sind.
irifue: Gehäuse aus lederbezogenem Holz, keine Beschriftung Format 10x15 Objektiv von Hugo Meyer Doppel-Anastigmat mit Compound Verschluss mit Luftbremse F=6,8 No 2 180mm
Interessant sind die Spreizen. Hinter der Spreize ist am Laufbodenoden noch ein zusätzliches nach oben gebogenes Teil, kein Hebel, er lässt sich nicht bewegen. Der auf der rechten Seite ist wohl abgebrochen.
Das sind die Spreizenfedern – und diesbezüglich gibt es tatsächlich eine Parallele zu Voigtländer. Bei den frühen Auvs-Modellen sind die Spreizenfedern genauso fragil ausgeführt (ich hatte mal eine Avus 9x12 1. Mod., bei der beide Spreizenfedern abgebrochen waren; der Laufboden ließ sich nicht mehr arretieren). Das scheint mir aber die einzige Gemeinsamkeit zu sein.
Ein Kriterium zur Bestimmung könnten die Handhaben sein, die mir recht charakteristisch zu sein scheinen. Ich habe da keine konkrete Idee, aber in der Bestimmungshilfe von Sascha gibt es Hinweise dazu.
Interessant übrigens die Austattung mit dem 180er Objektiv; Standardbestückung für 10x15 waren ja 165 mm, aber 180mm kommen gelegentlich vor.
leider finde ich keine Balda 10x15, weder in Kadlubeks noch bei colectiblend. Bei ebay ist eine Balda-Plattenkamera 9x12 im Angebot "Wanderlust". Sie hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit meiner Kamera. Bei Kadlubeks ist eine Balda Nr. 1, allerdings 9x12. Meine 10x15 hat einen Ibso Verschluss und keinen Rahmensucher. Es scheint sich um ein sehr frühes Modell von Balda zu handeln.
irifue:ich habe bei meinen AVUS (steht auf dem Tragriemen) keine solchen Federn gefunden, nur kleine, wie man sich Federn vorstellt.
Anbei habe ich Bilder davon und meinen AVUS-Kameras eingestellt.
Genau - dabei handelt es sich ja um das 2. Modell der Avus 9x12 (auch die 6,5x9 ist davon abgeleitet), bei dem die gesamte Mechanik vollständig überarbeitet wurde.
Hier am Beispiel der Avus 10x15 die alte Konstruktion der Spreizenfeder:
Aber ich schweife ab, es soll ja um die Identifikation der Kamera gehen...
von den Spreizen her könnte es die AVUS 10x15, aber die Handhaben sind anders. Bei der Avus sind die Handhaben wie kleine Schüsselchen, bei meiner Kamera sind es kleine Zylinder, die Pfeilspitze in der Mitte stimmt auch. Also Balda, die Dokumentationen darüber sind sehr mickrig. Selbst bei Balda findet man so gut wie nichts über Plattenkameras. Balda hat sich darauf spezialisiert, Kameras für junge Leute zu bauen, habe ich gelesen. Ich korrigiere meine Beschriftung für die Vitrine.
ich habe alle meine Kameras beschriftet, Name der Kamera, Hersteller, Erscheinungsjahr und auf der Rückseite weitere Infos über Objektiv und Verschluss. Wenn möglich vermerke ich auch die Quellen z.B. Prochnow und Seite. Ich bin in der Beziehung eine Perfektionistin - ich war 41 Jahre im Schuldienst mit Naturwissenschaftlichen Fächern und IT. Das legt man so schnell nicht ab.