das kommt mir bekannt vor – ich verfahre ähnlich und erfasse alle Merkmale und Informationen zu meinen Exponaten in einer Datenbank, insbesondere auch Nachweise aus der Literatur und – nach Möglichkeit – zeitgenössischen Quellen und Katalogen. Diese gewissermaßen wissenschaftliche (manche könnten sagen: pedantische) Herangehensweise ist auch bei mir berufsbedingt...
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Hallo Jan, es ist gut, dass noch andere so verfahren. Ich bin erst dieses Jahr in die Welt der alten Kameras eingestiegen. Bisher habe ich nur Fotos gemacht, seit meinem 15. Lebensjahr. Erst mit einer Voigtländer Vito BL, mehrere Spiegelreflex, dann Umstieg auf digitale Kameras. Meine erste digitale war eine Casio, dann Umstieg auf Canon EOS. Mein Mann schenkte mir zum 60. eine Canon EOS 60d, mit der ich sehr viel fotografierte. Ich habe mich auf Makros spezialisiert und für meinen Sohn an die 300 Käfer fotografiert - benötigte er für sein Examen. Meine aktuelle Kamera ist auch eine Canon EOS Vollformat und eine Nikon Bridgekamera - für eine Aufnahme des Blutmondes. Mehr durch Zufall bin ich bei meinem sehr kompetenten Fotohändler - tatsächlich die gibt es noch - auf alte Balkenkameras gestoßen und war fasziniert von der Schönheit und Technik dieser alten Exemplare. Von ihm habe ich auch den Tipp "Kadlubeks Katalog" bekommen, habe mir den Voigtländer Report zugelegt. Eigentlich wollte ich die Kameras nur anschauen, nachdem ich sie gereinigt habe. Doch daraus wurde mehr. sie sollten auch funktionieren usw.
leider finde ich keine Balda 10x15, weder in Kadlubeks noch bei colectiblend. Bei ebay ist eine Balda-Plattenkamera 9x12 im Angebot "Wanderlust". Sie hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit meiner Kamera. Bei Kadlubeks ist eine Balda Nr. 1, allerdings 9x12. Meine 10x15 hat einen Ibso Verschluss und keinen Rahmensucher. Es scheint sich um ein sehr frühes Modell von Balda zu handeln.
Liebe Grüße Ingrid
Hallo Ingrid,
die Informationsdichte zu frühen Balda-Kameras scheint insgesamt recht dürftig. Laut collectiblend war die „Balda 2“ für das Aufnahmeformat vorgesehen. Ob es sich dabei um Dein Exemplar handelt, lässt sich auf dieser Grundlage nicht sagen. Ich würde vermuten, dass es mindestens zwei verschiedene Balda-Modelle im Format 10x15 gab (einfacher Auszug und doppelter Auszug).
Der Rahmensucher wird bei Balda vermutlich auch erst in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre aufgekommen sein. Gegebenenfalls lässt sich das Alter Deiner Kamera ja über die Seriennummer des Objektivs näher eingrenzen (https://knippsen.blogspot.com/2019/07/da...bestimmung.html) – vorausgesetzt es handelt sich um die Originalbestückung.
vielen Dank für den Link. Das Meyer Objektiv wurde auf 1910 datiert, mit dem IBSO-Verschluss würde der Zeitrahmen passen. Die Balda 5 mit 10x15 von 1925 hat den Vario/IBSOR/Compur/Rulex Verschluss. Vielleicht wurde das Objektiv ausgetauscht, wer weiß. Bei Ebay ist eine 9x12 Balda Plattenkamera "Wanderlust" eingestellt mit Rahmensucher, die eine spätere kleine Schwester meiner Kamera sein könnte. Bei dem Objektiv der eingestellten Kamera handelt es sich um ein Astigmat "Primar" mit aufgedrucktem GEP oder GET in einem Kreis - siehe Foto.
irifue:Von ihm habe ich auch den Tipp "Kadlubeks Katalog" bekommen, habe mir den Voigtländer Report zugelegt.
Die Prochnow-Bücher finde ich ausgezeichnet. Bei Kadlubek ist das Problem, dass die Beschreibungen oft nicht hinreichend sind und nur ein Tel der Kameras abgebildet ist; für eine exakte Bestimmung reicht es oft nicht. Dafür verzeichnet er zahlreiche Modelle, für die es keine Spezialliteratur gibt. Einige Hersteller sind gut dokumentiert (Franke & Heidecke / Rollei; Voigtländer; Zeiss Ikon, Ernemann usw.), aber bei den kleineren und früheren wird die Luft dünn. Da ist der Austausch mit anderen Sammlern, wie wir ihn hier pflegen, sehr hilfreich.
Hallo Jan, Cornwall, James E. 1979. Historische Kameras 1845–1970 habe ich beii Medimops bekommen. Da konnte fand ich auch meine Zweiformat Duplex von Bülter auf der Seite 49 - leider nur als Zeichnung.
ich habe die besondere nach oben gebogene Feder an den Spreizen auch bei meiner Tenax von Goerz gefunden. Sie ist nicht so zierlich wie bei Balda oder Voigtländer.
Es handelt sich hierbei um eine Tenax von Goerz, 9x12 Plattenkamera, Objektiv : Kalostigmat 1:6,8 F=13,5cm der Firma Goerz mit Ibso-Verschluss
Ja, das Prinzip haben wohl mehrere Hersteller genutzt. – Das mit der Bestimmung von Goerz-Kameras ist übrigens auch so eine Sache; die sind weniger gut dokumentiert als die anderer Hersteller. Ich vermute, dass es sich bei Deiner Kamera um eine Taro-Tenax handelt; dafür sprechen die einfache Bestückung mit dem Ibso und die Gestaltung des Laufbodens. Bei der Manufok-Tenax hingegen sind die Laufschienen recht aufwendig ausgeführt, sie umschließen einen Tenax-Schriftzug; s. auch hier: https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...&thread=242 Wie sich die Modellgeschichte im Detail darstellt, lässt sich den einschlägigen Katalogen aber leider nicht ohne weiteres entnehmen. Eine systematische Darstellung, wie sie Prochnow für Voigtländer bietet, fehlt zu Goerz leider.