| [2 x iIa] Houghton Sanderson Regular |
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Gestern 09:34
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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo Ingrid,
Zaponlacke sind sehr dünnschichtig, was für technische Teile auch sinnvoll ist. Die Lackschicht kann man nur an Absplitterungen erkennen, die man an Korrosionsstellen finden kann. Meist muss man mit schiefer Beleuchtung (Taschenlampe) etwas zur Sichtbarmachung nachhelfen. Punktkorrosion wird im Lack, wenn überhaupt, nur über ein Mikroskop sichtbar sein, da auch durch sehr dünne Lackschichten (z.B. über hervorstehenden Messingspitzen mit geringer Lackdeckung) eine Sauerstoffdiffusion stattfinden kann – gilt für alle organischen Beschichtungen und Stoffe.
Grüße Holger
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Gestern 10:48
Sammler  Moderator
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Sammler  Moderator
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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo in die Runde
Zu der Diskussion um den Zapponlack möchte ich noch einwerfen das auch Schellack benutzt wurde. Schellack gibt es als Original in zwei Farbtönen Rötlich und Gelblich, er wurde auch als Siegellack verwendet. Mit Schellack konnte man wunderbar Mahagoni imitieren. Ich kenne es noch da wurde Schellack mit Spiritus in der Drogerie angesetzt und nach Auflösung als Lack verkauft.
Gruß Wolfgang der Sammler
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Gestern 12:53
Holgerx  250-499 Punkte
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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo,
Schellack wurde tatsächlich in verschiedenen Funktionen benutzt. Am bekanntesten als Möbelpolitur und ferner zum Kleben von Leder auf Kameragehäusen. Auch auf Messing wurde Schellack eingesetzt, da er eine warme Eigentönung hat. Er ist aber empfindlich gegen Feuchtigkeit und bekommt leicht Flecken. Auch häufig mit Schweißfingern angefasst, verliert er leicht seinen Glanz. Bei großen Uhren mit Messingteilen (Stand-, Pendel-, Kaminuhren etc.) war der Einsatz nicht unüblich, da man die selten berührte. Für einen Fotoapparat ist Schellack als Lack jedoch eher ungeeignet. Ich würde den da eher nicht vermuten, aber möglich ist es natürlich.
Grüße Holger
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Gestern 14:27
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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo Holger, hallo Wolfgang,
zu dem Thema kann ich gar nichts sagen, weil ich absolut keine Ahnung davon habe. Ihr habt sicher viel mehr Erfahrung. Vielen Dank für die Informationen. Zu Schellack kann ich nur folgendes beitragen: Ich wollte mit Schellack kleine Stellen einer Kameralackierung ausbessern und habe beim Öffnen etwas über die Finger bekommen. Angeblich reicht ja nur warmes Wasser und Seife zum Entfernen. Pustekuchen, funktionierte gar nicht, hinterließ weiße Flecken auf der Haut, noch nicht mal Nagellackentferner genügte. Erst mit scharfem Geschütz - Azeton - ließen sich die Schellackflecken entfernen. Was lernt man daraus? Immer Handschuhe, auch bei klitzekleinen "Nur-mal-Eben", tragen.
Beste Grüße Ingrid
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Gestern 15:41
Rainer  Administrator
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Rainer  Administrator

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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo Ingrid,
eigentlich ist Schellack mit Spiritus anlösbar, das ist deutlich milder als Aceton.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
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Gestern 15:54
irifue  500 und mehr Punkte
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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo Rainer,
hatte es mit reinem Isopropanol probiert, ging nicht, warum auch immer. Ich bin ein Handschuhmuffel und fühle mich bei feinen Arbeiten behindert. In der Chemievorbereitung in der Schule haben einige Schutzkittel dran glauben müssen, weil ich immer meinen Daumen -als Stopfenersatz - an dem Kittel abgewischt habe. Vor der Klasse habe ich natürlich demonstrativ Schutzkleidung getragen - It's Showtime - voll gefährlich.
Beste Grüße Ingrid
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Gestern 16:10
Rainer  Administrator
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Rainer  Administrator

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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo Ingrid,
dann ist eventuell neben Schellack noch etwas anderes enthalten. Mit Spiritus anlösen dauert etwas und der Schellack wird erst etwas schmierig.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Zuletzt bearbeitet am 16.12.25 16:21
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Gestern 20:04
Holgerx  250-499 Punkte
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Re: Houghton Sanderson Regular
Hallo Ingrid,
bei deinem sogenannten "Schellack" würde ich ja mal auf einen Nitrolack tippen. Der wurde auch in der Möbelindustrie gern verwendet, da die Lösemittel leicht flüchtig sind und der Lack schnell trocknet. Die Zaponlacke sind übrigens auch Nitrolacke. Für Nitrolacke ist typisch, dass sie den alten Lack wieder anlösen. Wird Nitrolack angelöst, ist die Ausbesserung kaum sichtbar. Handelt es sich bei dem Altlack jedoch um einen terpentingelösten Lack, wird der Altlack zersetzt und kräuselt sich. Wenn sich Schellack nicht mit Alkohol lösen lässt, ist das kein Schellack. Schellack ist gut löslich in org. Lösemitteln wie Ethanol, Methanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, unlöslich dagegen in Aceton ….
Grüße Holger
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