Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
Re: Die vielen unbekannten Platten / Laufbodenkameras
Noch ein kleiner Hinweis über den ich gestolpert bin:
Paul Max Hans Türpe war neben Ernst Wilhelm Thomas und Woldemar Hugo Beier einer der Gründer der "Thomas-Werke" in Gittersee (später Thowe Freital). Türpe und Beier schieden im April 1923 als Gesellschafter aus.
Quelle: Thiele, H. und Beenken, J: Die Geschichte der Thowe-Kamera-Werke AG. in: Photo Antiquaria, Nr. 145 (Dez. 2020), S. 12 - 20.
In diesem Artikel wird auch die "Exetim-Rollfilmkamera-Industrie" als Kamerahersteller von 1924 bis 1934 erwähnt.
Re: Die vielen unbekannten Platten / Laufbodenkameras
Hallo zusammen,
ich habe hier eine Kamera, die von Errtee (Talbot) vertrieben wurde. Ich würde davon ausgehen, dass Errtee die Kamera nicht selbst hergestellt hat und bin nun auf der Suche nach dem Produzenten. Anbei habe ich mal Fotos der wichtigsten Merkmale beigefügt in der Hoffnung, dass jemand den potenziellen Hersteller erkennt.
Re: Die vielen unbekannten Platten / Laufbodenkameras
Hallo Axel, deine Kamera ist von Certo. Sie hat die typischen Löffel-Handhaben der Certos der 1920iger Jahre. Man kann die Certo Laufbodenkameras grob in drei Epochen einteilen: 1904 - 1914 Handtaschen-Certos und frühe Certos / 1920iger Jahre: Löffel-Handhaben, starre Spreizen usw. und die 1930iger Jahre mit den berühmten Knickspreizen. Natürlich gibt es viele Übergangsformen. Kurios ist, dass es von frühesten Certos schon dieses gebogene Wort "Meter" auf der Entfernungsskala gibt.
Re: Die vielen unbekannten Platten / Laufbodenkameras
Danke Sascha!
Das ging ja schnell! Bei Certo hatte ich noch die Knickspreizen im Hinterkopf und deshalb nicht weiter geschaut. Da schließt sich gleich noch eine kleine Frage an: Hat schon jemand das Buch von Hartmut Thiele - "Certo-Cameras - Das Sammlerbuch" in den Händen gehabt? Lohnt sich das für einen möglichst vollständigen Überblick?
Meine Kamera braucht jetzt natürlich noch ein wenig Zuwendung, da sie ziemlich mitgenommen ist. Sie stand im zugeklappten Zustand für 9 Euro im Auktionsportal und da konnte ich nicht widerstehen...
Re: Die vielen unbekannten Platten / Laufbodenkameras
axel:Hallo zusammen,
ich habe hier mal wieder eine mir unbekannte Kamera zur Identifizierung. [...]
Beste Grüße
Axel
Noch ein etwas älteres Thema wo ich ein Stück weiter gekommen bin. In der Photografischen Industrie Jg. 1924 ist mir folgende Annonce von Exetim ins Auge gefallen:
Wenn man nun mal ganz genau auf das Objektiv schaut, kann man recht deutlich "Exim-Doppel-Anastigmat" lesen:
Auch wenn die Annonce eine andere Kamera zeigt, kann ich damit die kleine Kamera von oben eindeutig dem Händler zuweisen. Was den Hersteller betrifft, tappe ich aber weiterhin im Dunkeln.
Re: Die vielen unbekannten Platten / Laufbodenkameras
Hallo Sascha,
die 4,5x6 auf dem Bild unten:
Freier-Sascha:Unbekannt (Tauber) 13x18 und unbekannt (Wara) 4,5x6:
hast Du seinerzeit als Wara klassifiziert. Hast Du dazu mittlerweile nähere Informationen? Der 'Öffnungsknopf' erinnert an Merkel, die Schienen kommen mir auch irgendwie bekannt vor.
Re: Die vielen unbekannten Platten / Laufbodenkameras. Unbekannt Stereo 4
Hallo zusammen,
eben bin ich zufällig in zwei zeitgenössischen Publikationen erneut auf die oben als Sommer bestimmte Kamera gestoßen: Im Buch Stereophotographie von H. Lüscher (Berlin 1931) wird dieses Modell als Beispiel einer "wohlfeilen Klappkamera" vorgestellt und der Firma Hügin in Lörrach zugeordnet (S. 48). Und in der Praxis der Stereoskopie von Ed. Tropsch (Berlin 1931) findet sich im Anhang eine Werbeanzeige für die Hügin "Stereoklapp 6x13". Ob Hügin nun Hersteller dieses Apparates war oder nur für den Vertrieb der von Sommer produzierten Kamera zuständig war, ist mir nicht klar; ich habe auch gerade keinen Thiele zur Hand...
Mir bei der Suche im Forum noch aufgefallen, dass die Kamera im Stereo-Verzeichnis bislang fehlt.
Freier-Sascha:Hoi,
Von Händler steht nirgends etwas, wohl aber ist er als Hersteller von Schlitzverschlüsse (Somenta) und Schlitzverschlusskameras (Sportkamera) bekannt. Warum sollte er nicht auch andere höherwertige Kameras gebaut haben?