der Volksblitz Standard ist ein einfaches Birnenblitzgerät und wurde in den Jahren 1958 - 63 von der Firma Willi M. Karig in Köln hergestellt. Die Spannungsversorgung erfolgt durch eine 22,5 Volt Anodenbatterie (Pertrix No. 72). Eine Besonderheit ist, dass der eingebaute Kondensator nicht verlötet und damit im Bedarfsfall leicht zu wechseln ist.
Der verschiebbare, und wenn notwendig abnehmbare, Rundreflektor hat einen Durchmesser von 72 mm und läßt sich im eingeschobenen Zustand platzsparend in dem Kunstledertäschchen verstauen. Angesteuert wird der Volksblitz mittels Kabel über die PC-Buchse der Kamera. Auf der Rückseite des Blitzgerätes befindet sich eine Entfernungs- / Blendentabelle. Der Aufsteckfuß ist auswechselbar und damit ist der Volksblitz auch für z. B. Blitzschienen verwendbar.
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das ist fein, das Gerät mal nach Jahrzehnten wieder zu sehen. Warum? Weil ich mal bei diesem Blitzer (gehörte meinem damaligen Lehrer) um 1964 mal diesen Kondensator als Fehlerquelle ermittelt habe. Der war nicht defekt, aber die Kontakte oxydiert , nach Reinigung funktionierte der Blitzer wieder.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Das mit Karig hatten wir schon einmal Karig war nur ein Vertreiber und kein Hersteller
VB war ein eindeutiges Markenzeichen für den Hersteller Bertrams aus Hilden (seinerzeit der deutsche Marktführer (Menge) bei einfachen Blitzen. Es gab die Blitze in verschiedenen Ausführungen und Formen.
gibt es zu dem Thema auch belastbare Quellen? Beim Hapo Flash lese ich etwas über Meinungen und Bilder die nicht gezeigt werden können. Eine Beweisführung sieht meiner Meinung nach etwas anders aus. Beim Deutschen Kamera Museum liest es sich so, dass Karig bei Bertram auch zugekauft hat.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Nein auch meine Info ist nicht belastbar da es sich nur um eine email welche schon vor einigen Jahren von einem Familienangehörigem der Familie Bertrams geschrieben wurde die ich aber nicht veröffentlichen kann da ich nicht der Empfänger war. Aber ich kann dadurch mit Bestimmtheit sagen das die folgenden Modelle von Bertrams gebaut wurden und über verschiedene Kanäle verkauft wurden (Karig/Phillips/Kodak/Porst/Zeiss Ikon) es gab noch andere Vertreiber.
Hapo Flash Original: V.B. LUX Zeiss Ikoblitz 0 Zeiss Ikoblitz 4 Micron Multiblitz Phillips Blitz Simplo V.B. Taschenblitz V.B. Volksblitz Kodak Starlite und auch noch andere.
Bertrams war Ursprünglich ein Niederländisches Unternehmen hat aber nach dem zweiten Weltkrieg neu in Westdeutschland angefangen
eine Beschreibung der Niederländischen Firma habe ich mal gehabt finde diese aber nicht wieder, sie sollte aber im Internet zu finden sein.
Leider sind die Reste des Firmenarchives beim AHR Hochwasser verloren gegangen.
Ab der Seite 18 in o. g. Heft werden auf mehreren Seiten der Volksblitz und andere Blitzgeräte aus dem Hause Karig vorgestellt.
Demnach ist folgendes festzuhalten:
1. Die Behauptung, die Firma Willi M. Karig jun., Köln, Kaesenstraße 8 sei KEIN Hersteller sondern nur Vertreiber von Foto-Zubehör gewesen ist nachweislich falsch
2. ebenfalls falsch ist die Aussage, dass das "V.B." eine Abkürzung hervorgehend aus dem Firmennamen der Firma Bertrams sei
Die Firma Firma Willi M. Karig jun., Köln, Kaesenstraße 8 wurde im Jahre 1949 gegründet und stellte bereits ab Herbst 1950 das erste mittels 3 Volt Stabbatterie zu zündende Birnenblitzlichtgerät vor. Zur Photokina 1951 wartete Karig als erstes Unternehmen in Deutschland mit einem Kondensator-Blitzgerät auf. Das zuerst "CO-BA" genannte und später in "BA-CO" umgezeichnete Gerät benötigte für die Stromversorgung die damals in Hörgeräten üblichen und kompakten 22,5 Volt Anodenbatterien. Wenig später erweiterte Willi M. Karig sein Angebot um den "BACOLET", der für das Segment der preisgünstigen Kameras gedacht war. Ab Oktober 1954 war dann auch der "VOLKSBLITZ" (V.B. (eine meiner Meinung nach mutige Abkürzung, da sicherlich der Ein oder Andere mit der Abkürzung "VB" etwas Anderes assoziierte)) erhältlich, der damals eines der leichtesten und kleinsten Blitzlichtgeräte darstellte. Durch den Vertrieb u. a. durch PHOTO PORST ("Das größte Photohaus der Welt") konnte der Volksblitz schon bald hohe Marktanteile erzielen. Neben weiteren zwischenzeitlich erschienenen Modellen kam Ende 1956 der "V.B. LUX" auf den Markt. Als "HAPO-Flash" wurde dieser Blitz sehr erfolgreich über PHOTO PORST vertrieben. 1957 kam dann noch der "V.B. Simplo", ein einfaches und sehr preisgünstiges Blitzgerät auf den Markt.
Leider verhindert das Urheberrecht die entsprechenden Seiten hier als Scan einzustellen. Die Zeitschrift ist aber bisweilen bei ebay und anderen Internetanbietern zu bekommen.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas