Hi, auf https://photobutmore.de/vintagephoto/blitz/ beklagt sich schon der Verfasser dort (oder bist Du's?), dass der Hersteller nicht in der Gebrauchsanleitung ersichtlich ist. Ich erwähn's nur, falls es noch niht bekannt ist. Ein nicht unähnliches Dynamo-Blitzgerät von Photavit (Firma in Nürnberg ca. 1935 bis 1957) wird von Tauber abgebildet: https://www.kameramuseum.net/blitz/photavit/blitz-home.html . Ein Dynalux mit etwas anderem Reflektor, 2- statt 4stufig, ist derzeit noch auf https://www.ricardo.ch/de/a/dynalux-dynamo-blitzgeraet-1957-1229420188/#image_gallery_fullscreen zu sehen. Wer mag aber Haller & Strohm sein, laut https://www.collection-appareils.fr/accessoires/html/accessory-4613-Haller%20&%20Strohm_Dynalux.html ?
Der Name kommt auf https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/83/83e2df99-8b79-4852-86db-b3c4a8ef16f4?rule=$_59.JPG vor (sorry an die Nachwelt, die Anzeige für Nebelscheinwerfer wird ja irgendwann vom Netz genommen werden), als Haller u. Strohm Metallwarenfabrik, Schwenningen am Neckar, Markenname "Halus" auch für Fahrradscheinwerfer in den 30ern. Wer Scheinwerfer baut, mag ja auch ein Blitzgerät im Programm gehabt haben.
Dankeschön für die Hinweise Hannes. Gibt es Nachweise für Haller & Strohm ? Ich habe gehofft eventuell über das Logo in der Gebrauchsanleitung. Würde mich interessieren wie man auf Haller und Strohm gekommen ist. Die restlichen Internetseiten habe ich auch gefunden aber trotzdem Danke. Es bleibt interessant ;)
Hallo, nee, ich bin einfach neugierig geworden und über die gewöhnlich gut informierte französische Seite auf Haller & Strohm gekommen. Die kommen auch in ein paar Werbeanzeigen über Scheinwerfer vor, sodass ich die Adresse einer Firma dieses Namens in Schwenningen gefunden habe, aber da endet die Recherche. Einen Rundruf bei dortigen, heutigen Metallwarenfabriken habe ich erwogen, mir dann aber doch verkniffen. Schließlich schmorte und köchelte schon der Eintopf aus Gartenprodukten auf dem Herd und erforderte Aufmerksamkeit. Sucht man nach dem Firmennamen, findet man nichts ausser Scheinwerfer, als antik in Kleinanzeigen angeboten. Einen solchen, abnehmbar und mit 4,5 Volt Flachbatterie auch als Handlampe brauchbar, habe ich Anfang der 60er Jahre auch am Fahrrad gehabt (war wohl der erste Neuerungsschub nach der Karbidlampe?? ). Keine Ahnung, ob nun von diesem Hersteller oder einem anderen.
Dank dem Forum und Hannes habe ich den Nachweis gefunden für den Hersteller Haller & Strohm. In der US Ausgabe Popular Photography vom Januar 1957 auf Seite 100.
Dankeschön an alle ;) Ich besitze zwei Modelle vom Dynalux und werde Sie nun in der Webseite vorstellen. Schönen Abend noch ;)
hmm, geil. Wer hätte gedacht, daß im Zusammenwirken mehrerer Foristen ein so exotisches Rätsel zu lösen geht, z.B. über einen Firmennamen, der mir vor die Füße fiel, als ich schon so gut wie aufgegeben hatte. Daß sich Photavit zurück in Bolta umbenannt hatte, habe ich auch erst durch diesen Thread hier erfahren. Jetzt wäre es noch interessant, den Haller & Strohm Blitz mit dem von Photavit zu vergleichen, vielleicht über die Innereien. Ob einer von beiden Herstellern auch für Fremdfirmen produzierte? Die sind sich so verdammt ähnlich. Das Konzept eines Blitzes, den man zuerst per Hand-Dynamo aufladen muss, erschien mir zunächst albern, wie bei den Dynamotaschenlampen für verhinderte Prepper. Ist aber nicht. Jedenfalls meine Situation war, daß ich viele teils kamerabezogene Elektronenblitzgeräte in den Schubladen hatte und sie selten brauchte - den für Nikon, den für Canon, den für Pentax P-TTL, den kleinen aber superstarken Metz der auch an den aufkommenden Digitalkameras ohne Blitzbuchse genommen werden konnte - Sklavenblitz) , den Metz 32Z-2, der sie alle in Aufgaben wie Mischen, Aufhellen, Indirekt übertrifft, ohne überhaupt ein kameraspezifisches TTL zu können. Wann auch immer ich zu einem griff, waren die Batterien oder Akkus jahrelang nicht gefordert oder getestet und - leer. Ich habe jetzt in jedem einzelnen Blitzgerät, das ich noch besitze, die stinkteuren Lithiumbatterien in Bauform AA drin, die seit vielen Jahren und mindestens wohl bis in die 2030er halten, aber was sollten die (wir!) in den 1950ern/1960ern machen? Mit Batterien, deren Ammoniak oder was-auch-immer Inhalt sich zuverlässig binnen Monaten erst durch den Zinkmantel und dann durch das teure Gerät frisst? Gar nicht so schlecht, die Idee mit dem Dynamo. Wäre sehr lästig bei hunderten von Blitzaufnahmen in einer Fotosession, aber die Nutzung hielt sich bei Einmal-Blitzbirnen für 40 bzw. 56 Pfennige pro Schuss wohl in niedrigeren Grenzen.
Dynamo gegen Anodenbatterie 22,5 V was war sinnvoller ? für mich ganz klar der Dynamoblitz denn wieviel hat man in den sechzigern denn schon Privat geblitzt ? In der Zeit begann meine Partyzeit und geblitztz wurde im Monat vielleicht 3 x und das auf 6x6 S/W, vielmehr gab das Lehrlingsgehalt doch garnicht her, und der Wehrsold als W18 von einer DM am Tag doch auch nicht.Die Anodenbatterien waren doch sehr teuer. Aus der heutigen Sicht ist für mich nicht nachvollziehbar das es nicht mehr Dynamoblitze gegeben hat.