bei Markteinführung die kleinste Minox. Elegant, schwarz, leistungsstark. Es gab die Kamera auch im Minox EC Set.
Daten:
Hersteller, Modell: Minox EC
Baujahr: 1984
Format: Kleinstbild. Minox-Format, 8 x 11 mm. Kassettenfilm, Filmlage: plan.
Objektiv: Minox 1:5,6. f=15 mm, Fixfokus. Vier-Linser, Schärfentiefe 1 Meter bis unendlich (Empfehlung: Beste Ergebnisse ab 2 Meter- bis 15 Meter.)
Aufnahmen: 36 oder 15, Farbe oder schwarzweiss
Blenden: 5,6 "Festblende". Aufgrund der kurzen Brennweite auch Blende 5,6 hohe Schärfentiefe, somit auch keine Entfernungseinstellung nötig.
Verschluss: 1/500 bis 8 Sek, Zeitautomatik
Belichtungssystem: Zentralverschluss. Automatikbelichtung. Langzeitwarnung über rote Diode direkt am Suchereinblick. Bei Gegenlicht oder Schneeaufnahmen durch zeitweises Verstellen der ASA-Zahl um z.B. von 100 ASA auf 50 ASA den Lichtunterschied kompensieren.
Blitz: Spezial-Synchronkontakt für Blitzwürfel. Anschluß an Würfeladapter FE4. Blitzgerät als Zubehör für elektrisch zündende Vierer- N-Typ- Blitzwürfel. Nach dem Auslösen muß der Würfel um 90 Grad gedreht werden. Auch als Zubehör Elektronenblitz 8x11 flash mit 3-fach-Kontakt nutzbar.
Filmzählwerk: ja, mit Ende-Erkennung und Rückstellung bei Rückspulung
Sucher: Durchsichtsucher mit Leuchtrahmen
Filmtransport: Transport durch verschieben eines Teiles der Kamera. Batterietest mit LED, Langzeit-Warnung mit LED
Entfernungsmesser: nein
Selbstauslöser: nein
Filmtyp-Merkscheibe: nein
Batterie: Quecksilberoxyd 5,6 Volt , so heute nicht mehr lieferbar. (Duracell PX27, Ucar EPX27, Varta V27PX). Es gibt aber Ersatztypen akaline, z.b. V27PX Alkaline Photo, 6V . Die geringe Spannungsdifferenz kann zumeist mit einer leichten Korrektur des ASA-Wertes kompensiert werden, ausstesten. Empfehlung ohne Gewähr!
3-Sufenschalter: Mitte A= Automatik, Links=Batterietest, rechts= Blitzbetrieb.
Abmessungen: 8 (geschlossen) x 3 x 1,8 cm
Gewicht: 45 Gr. ohne Batterie und Film
Besonderheiten, Sonstiges: Batterie-betrieben (Belichtung und Blitz). Eingebauter Sonnenschutz.
Hinweis: Die betriebsbereite Kamera verbraucht Strom, also bei Nichtgebrauch Kamera zuschieben!
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
ich erhielt eine Nachfrage zu Musterfotos mit der Minox EC aufgenommen. Kein Problem, dachte ich, habe ja doch so einige Fotos mit der EC aufgenommen, aber geht doch nicht, denn die meisten Aufnahmen waren mit Personen als Motiv. DGSVO im Hinterkopf, suchte ich nach verwendbaren Fotos. Nur ein SW-Film hatte ich mit der EC aufgenommen, wo ein paar Aufnahmen personen-frei waren. Leider nur Totalen, die sind aber weniger die Stärke dieses kleinen Bildformats.
So habe ich verdrossen ein Foto von der Berliner Oberhavel mit dem abgerissenen Kraftwerk Oberhavel herausgesucht, Foto bei bedecktem Himmel, kaum Kontrast. Also nicht der Burner ...
Trotzdem, hier der Scan:
Vielleicht hat ja ein Forumnutzer bessere Musterfotos von der Minox EC ?
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
fein, vielen Dank für Musterfotos. Die sehen gut aus und haben mich veranlasst, mein Musterfoto noch mal mit einem anderen Scanner zu erfassen. Hatte nämlich vergessen, dass ich ja einen besseren hatte, aber nicht benutzt hatte.
Der neue Scan ist zwar etwas weicher, aber das "angebliche" Filmkorn war eher der Scanner selbst.
mit Scannen habe ich es noch nicht versucht. Ich fotografiere die durchleuchteten Minox-Negative unter einer ADOX 10x Lupe ungefähr formatfüllend mit meiner Panasonic TZ41, die daraus JPGs von 4340 x 3160 Pixel macht, also ca. 13,7 MPixel.
Wenn ich richtig rechne, entspricht das (bei Minox mit 11 mm langer Kante) einer Scan-Auflösung von 4340/11*25,4 = 10021 dpi, oder?
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
ich bin nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstehe:
Meinst du mit Minox alle anderen Minox Modelle, die 8x11 Film verwenden oder speziell die Minox A, die als einziges Nachkriegsmodell usprünglich nur Minox hieß?
Interessiert dich der Vergleich der zu erreichenden Resultate, also der Bilder oder der Vergleich der Konstruktionen?
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
mich interessiert der Vergleich der zu erreichenden Resultate. Mit Minox meine ich die nach 1945 erschienene Kamera. In der Bedienungsanleitung von 1957 zu meiner Kamera gibt es nur eine "Minox", keine Zusatzbezeichnung.
das ist eine spannende Frage, die mich in den vergangenen 12 Monaten stark beschäftigt hat!
Außer dem identischen Filmformat und der sehr ähnlichen Kameragröße hat die Minox (oder Minox A, wie man dieses erste Nachkriegsmodell ab 1958 nannte) mit der Minox EC konstruktiv kaum etwas gemeinsam. Aber wie verhält es sich mit den Fotos, die man damit machen kann?
Bei geeignetem Motiv ist nach meiner Erfahrung die Qualität der Ergebnisse gleich gut. Geeignet sind Motive, die für die Minox EC hell genug (Festblende 5.6) und mindestens 1m (Fixfokus Objektiv 1m bis unendlich) entfernt sind. Die Minox (A) kann da mehr mit Festblende 3.5 und Mindestentfernung 0,2m.
Hier ein paar mit der Minox (A) gemachten Fotos, die unter den gleichen Bedingungen digitalisiert sind (allerdings Kodak Ektar 100), wie die in meinem obigen Beitrag mit der Minox EC (CineStill 50d):
Dieses Bild wäre mit der Minox EC wegen der kurzen Entfernung nicht möglich:
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
ein schönes Beispiel für die Qualität der Minox Bilder habe ich gefunden. Fotografiert hatte mein Vater eine halbe Seite der SZ vor 65 Jahren.
Zunächst die Plastik-Hülle des s/w Films für bis zu 50 Bilder:
Diese habe ich auf einen Leuchttisch gelegt und mit meiner Sony A7R4 abfotografiert:
Ausschnitt des Übersichtsbilds (links-unten):
Dann habe ich den Filmstreifen, der leicht zylindrisch gewellt ist, ohne Halterung auf einen Makrotisch gelegt und mit dem Minolta Macro Zoom bei fast 3-fachem Abbildungsmaßstab 30 mal mit einer A7 mit Abstandsänderungen von 10 µm abfotografiert. Weiterbearbeitung mit Helicon focus: