Georg:Dann habe ich den Filmstreifen, der leicht zylindrisch gewellt ist, ohne Halterung auf einen Makrotisch gelegt und mit dem Minolta Macro Zoom bei fast 3-fachem Abbildungsmaßstab 30 mal mit einer A7 mit Abstandsänderungen von 10 µm abfotografiert. Weiterbearbeitung mit Helicon focus:
Das klingt interessant! Ich habe es allerdings noch nicht verstanden. Warum 30 mal und was hat es mit den 10 µm auf sich?
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
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die Schärfentiefe beim gewählten Abbildungsmaßstab und der gewählten Blende beträgt ca. 10 bis 20 µm. 300 µm Höhenunterschied zwischen Filmrand und Filmmitte erfordern etwa 30 Einzelbilder. Starkes Abblenden vergrößert zwar die Schärfentiefe, verringert aber die Auflösung ...
danke für die Anregung. Dein Versuch gefällt mir! Die Optik der verwendeten Minox ist schon erstaunlich gut. Die Kamera liegt noch in einer Schublade. Es fehlen aber Filme vom Typ ADOX CMS20.
Hier ist mein Ergebnis mit ACDSee:
Mit viel Fantasie lese ich auf beiden Bildern:
Leipzig ?. März Das bis zum 21. Mai __ befristete Berlin Ultimatum der Sowjetunion existiert nicht mehr. Nikita Chruschtschow hat sich am Donnerstag in Leipzig bereit erklärt, den Termin auf einen nicht näher bezeichneten Zeitpunkt zu verschieben....
tjwspm:ok, verstehe. Das ist aber nicht dein üblicher Workflow zum Negative Digitalisieren, oder ?
Hallo Thomas,
ich digitalisiere inzwischen (ausgesuchte) Negative und Dias durch 1x Abfotografieren.
Meine Scanner habe ich nach Gebrauch wieder verkauft. Bei genauem Hinschauen habe ich schon beim Scannen mit dem Nikon Coolscan V bemerkt, dass gerahmte Dias immer eine leichte Wölbung besitzen. Die Abweichungen von einer Bildebene betragen häufig einige Zehntel mm. Die Ränder sind deshalb nicht so scharf wie die Bildmitte. Abblenden und Scharfstellen auf Bereiche außerhalb der Bildmitte "helfen" dann. Einen Scanner kann man aber nicht abblenden. Bei einer 24x36 mm Vorlage und Abbildungsmaßstab 1:1 blende ich meist auf Blende f/5,6 ab. Stärkeres Abblenden verringert ab f/8 die Auflösung.
Georg:ich digitalisiere inzwischen (ausgesuchte) Negative und Dias durch 1x Abfotografieren. ... Bei einer 24x36 mm Vorlage und Abbildungsmaßstab 1:1 blende ich meist auf Blende f/5,6 ab. Stärkeres Abblenden verringert ab f/8 die Auflösung.
Ja, das mache ich auch so. Da ich meist 8x11 Negative digitalisiere (zeitweise auch 10x14 und 12x17 mm), verwende ich einen selbstgebauten Negativhalter und fotografiere durch eine 10-fach Adox-Lupe mit einer einfachen Panasonic Lumix TZ41. Damit komme ich auf stolze 10000 ppi, wenn ich richtig gerechnet habe.
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
Hi, beim Epson Perfection V700 Fotoscanner geht das mit dem Fluid Mount ganz gut.
Der Fluid Mount ist ein Einsatz mit Glasplatte, auf dem die Filmstreifen mit einer speziellen Flüssigkeit draufgepappt werden.
Wohlgemerkt, bis hierhin ist das rausgeschmissenes Geld. Viel davon, denn die Literflasche Scanflüssigkeit von Kami, SXL2001, hat mit knapp 50 Euro mehr gekostet als der edelste Weißwein. Man schlägt sich mit der sabbernden Flüssigkeit herum, die man ja hinterher wieder von Film und Gerät wegkriegen muss, drückt den Film mit einem Roller an und stellt unweigerlich bei genauem Hinsehen fest, daß sich doch noch eine Luftblase zwischen Glas und Film gebildet hat bzw. dass bei auch nur leicht gekrümmtem Negativ die Aufbringung gar nicht möglich ist. Ein echter Techno-Fanatiker hat mal vorgeschlagen, das Auflageglas in einen ganzen Tank voll von der Scanflüssigkeit zu tunken und die Filmstreifen unter Wasser aufzubringen. Keine Luft da drin, also keine Luftblasen.
Aber der Epson (die Reihen heissen, glaube ich, 700, 750 und dann gibt es noch Pro und 800er - ist aber alles dasselbe, unterschieden nur durch das Zubehör und die Software, glaube ich) hat zwei Modi: normal als Scanner für Büro und für Papierfotos, und einen mit höherer Auflösung. Er ist der einzige Scanner, der in Tests wie https://www.filmscanner.info/EpsonPerfectionV700Photo.html dieselbe Dichtezahl erreicht wie ein dezidierter Negativscanner, beispielsweise mein Nikon LS1000 (Vergleichs-Scans auf https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...3&thread=31 sowie https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...3&thread=23 ). (Die minderen Flachbettscanner wie die Epson z.B. 4990 oder welche von Canon wie der Canoscan 9000F kommen ziemlich weit daran. Der Gebrauchtmarkt weiß das aber auch). Der Fluid Mount als auch die Negativ-Einsätze zum Trockenscannen ist ein paar Millimeter höher gelegen als die Glasplatte zum normalen Scannen. Die Scannersoftware oder ist's Firmware erkennt das automatisch. Dennoch muss man einmal im Leben die verstellbaren Füßchen für die Höheneinstellung kalibrieren und wenn das nicht reicht, ein Stückchen Klebstreifen zusätzlich unterlegen.
Das Bild wird ja von der Film-Schicht gescannt und auf diese ist der Scanner fokussiert, genau gesagt, auf die Oberfläche des Auflageglases. Die Rückseite des Filmstreifens ist schon, für die extrem kurzen Abstände, um Lichtjahre weiter weg und die gekörnte Oberfläche des Anti-Reflex-Glases, s.u., noch weiter. Die Körnung liegt nicht mehr in der Schärfezone.
Statt der Scanflüssigkeit (braucht jemand einen knappen Liter? ) habe ich also nach längeren Versuchen die Anti-Reflex-Scheibe eines Bilderrahmens als Beschwerung verwendet, denn echtes optisches Glas, das für diesen Zweck verkauft wird, fängt irgendwo bei dreistelligen Euro an, und mit Anfassern aus Isolierband versehen. Klappt bestens. Normale, glatte, spiegelnde Glasscheiben produzieren garantiert Newtonsche Ringe.
Siehe https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...3&thread=33, Beitrag vom 05.12.19 11:56 . Das Bild dort zeigt eine Reihe von Pocket-Negativstreifen. Oder auf meinem Projekt https://kapplertal.de/Kappel-Galerie/Kap...ahrrad.jpg.html ein Scan eines Petitux-16mm-Films. Die Petitux war eine Kamera von knapp Streichholzschachtelgröße. Die Minox war besser ... aber die Petitux passte in meinen Etat (fünf Mark monatliches Taschengeld) als Schüler. Die ppi sind mir ziemlich egal. Hierzu https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...3&thread=34 . Ich habe festgestellt, daß normale Klein- und Kleinstbildfilme in der Praxis der Auflösung von Digitalkameras, aber auch guten Scannern total unterlegen sind. Man hat ja nicht sein ganzes Leben lang mit Feinkornfilm in der Hasselblad auf dem Kinostativ fotografiert, und auch diese Bildschärfe wurde ab ungefähr meiner 2002er Olympus C-5050Z von Digitalkameras erreicht, bei DSLR längst übertroffen.
Scannerhannes:Siehe https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...3&thread=33, Beitrag vom 05.12.19 11:56 . Das Bild dort zeigt eine Reihe von Pocket-Negativstreifen. Oder auf meinem Projekt https://kapplertal.de/Kappel-Galerie/Kap...ahrrad.jpg.html ein Scan eines Petitux-16mm-Films. Die Petitux war eine Kamera von knapp Streichholzschachtelgröße. Die Minox war besser ... aber die Petitux passte in meinen Etat (fünf Mark monatliches Taschengeld) als Schüler. ... Die ppi sind mir ziemlich egal. Hierzu https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...3&thread=34 . Ich habe festgestellt, daß normale Klein- und Kleinstbildfilme in der Praxis der Auflösung von Digitalkameras, aber auch guten Scannern total unterlegen sind. Man hat ja nicht sein ganzes Leben lang mit Feinkornfilm in der Hasselblad auf dem Kinostativ fotografiert, und auch diese Bildschärfe wurde ab ungefähr meiner 2002er Olympus C-5050Z von Digitalkameras erreicht, bei DSLR längst übertroffen.
Danke für die vielen Hinweise. Habe mir die Zeit genommen und bin allen Links (und Link-Links) gefolgt Dagegen bin ich nach lediglich 12 Monaten Kleinstbild-Digitalisierer noch lange Anfänger
Tolles Fotos von deinem Französischlehrer. Auch einverstanden, dass Motiv/Komposition wichtiger ist als die technische Qualität.
Trotzdem sind mir die ppi nicht völlig egal. Da ich nur Kleinstbild digitalisiere, möchte ich schon herausholen, was möglich ist. Es bleibt dann immer noch körnig oder verwackelt, aber wenn Motiv und Komposition stimmen, dann ist das auch gut so. Ich weiß aus unseren früheren Threads, das du das ähnlich siehst
Konkret: wenn ich mit meinen bescheidenen Mitteln (Panasonic Lumix TZ41) im Makromodus ein KB-Negativ fotografiere, ist für mich die Qualität ok. Wenn ich auf diese Weise einen Minox Film (endlich sind wir wieder beim Thema ) fotografiere, reicht es mir nicht. Also nehme ich meine Adox 10x Lupe und fotografiere hindurch. Ich behaupte, besser gehts nicht.
Viele Grüße, Thomas
Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.
Hi, ziemlich viele Jahre habe ich nur verachtungsvoll geguckt, wenn jemand die Methode "Abfotografieren" statt Scanner vertrat. Ich habe mich eines Besseren belehren lassen. Wenn ich 300 (auf https://kapplertal.de/Kappel-Galerie/Galerie.html) oder 4...5000 Negative (alle Fotos von mir in 40 Analogjahren) zu scannen hatte, wäre die Idee, eine Kamera und Lupe auszurichten, relativ ineffizient gewesen. Und ist die Dichtezahl wichtig? Ja, wenn man Fotos hat, bei denen die hellere Hälfte der Bildfläche zu einer Soße zusammenzulaufen droht. Nein, wenn das Licht von hinten kommt und keine nennenswerten Helligkeitsunterschiede eintreten. Also jedem das Seine (die Eigenwerbung auf meine früheren Beiträge soll nur zum Nutzen von Lesern, die ähnliche Aufgaben wie ich zu bewältigen haben) und Hochachtung vor Deinem Bemühen, das perfekte Ergebnis für Dein Format, mit Deiner Stückzahl und Deiner vorhandenen Ausrüstung, auf Deine Weise zu erreichen . Die wichtigste Erkenntnis, die ich rüberbringen wollte, war, wie man die winzigen Negativstreifen wie Pocket oder Minox noch irgendwie scannen kann, die in die üblichen Negativhalter nun wirklich nicht reinpassen. Und an einem 8x11 Negativ habe ich mich sowieso noch nie versucht ...