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Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich.
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02.11.23 16:17
tjwspm 

500 und mehr Punkte

02.11.23 16:17
tjwspm 

500 und mehr Punkte

Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich.

Hallo zusammen,

in diesem und den folgenden Beiträgen möchte ich drei analoge historische Kleinstbildkameras miteinander vergleichen. Dabei handelt es sich um

    Minox A
    Mamiya super 16
    Edixa 16 Xenar.




Alle drei Modelle sind hier im Forum bereits ausführlich vorgestellt worden. Dies soll hier also nicht wiederholt werden. Stattdessen geht es mir hier um eine Beurteilung dieser Kameras und vor allem um den Vergleich untereinander. Drei herausragende Konstrukteure haben drei deutlich unterschiedliche Produkte für dasselbe Marktsegment entwickelt. Drei außergewöhnliche Kameras sind dabei herausgekommen. Doch warum sind sie so unterschiedlich ausgefallen und worin bestehen die Unterschiede? Und wie bin ich gerade zu dieser Auswahl gekommen?

Alle drei sind vollmechanische Kameras ohne Belichtungsmesser. Sie gehören zu den kleinsten und gleichzeitig hochwertigsten Kameras dieser Art. Jede folgt einer erkennbaren Produktphilosophie und wurde von einem einzelnen Konstrukteur erdacht, durchkonstruiert und zur Produktionsreife gebracht.

Zwischen 1951 und 1962 auf den Markt gekommen, wurden sie in nennenswerten Stückzahlen verkauft. Die Minox wurde weltweit verkauft und bekannt, während die Edixa eher auf dem deutschen und die Mamiya auf dem US amerikanischen Markt präsent war.

Die Kameras wurden außerdem unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, sie heute noch praktisch einsetzen zu können und zwar mit einer großen Auswahl an Filmmaterial. Damit schieden also alle Modelle aus, die nur mit perforiertem Film arbeiten.

Größe und Gewicht
Wenn es um Kleinstbildkameras geht, müssen für die Beurteilung Größe und Gewicht natürlich den höchsten Stellenwert erhalten. Was sonst sollte die Motivation sein, solche Kameras zu benutzen? Alle drei Kameras sind so klein, dass sie sich von einer Hand umschließen lassen.

Trotzdem gibt es deutliche Unterschiede sowohl in der Größe als auch im Gewicht. Mit Abstand am kleinsten ist die Minox. Man kann sie locker in der Hand verschwinden lassen, so wie es die Vision von Walter Zapp von Anfang an gewesen ist. Mit den beiden anderen Kameras tut man sich schwer dabei. Sie haben gut das doppelte Volumen. Trotzdem sind sie immer noch sehr kleine Kameras. Beim Gewicht sind die Unterschiede ähnlich. Setzt man jedoch das Gewicht ins Verhältnis zum Volumen ("spezifisches Gewicht" der Kamera) dann liegen Minox und Edixa mit 2g/cm3 gleichauf. Die Mamiya liegt hier um 20% höher. Sie ist spürbar schwerer für ihre Größe.



Nun sind zwar die absoluten Größen und Gewichte sicherlich entscheidend, wenn man mit der Kamera unterwegs ist und sie in der Hosen- oder Jackentasche transportiert. Allerdings muss man auch in Rechnung stellen, was man am Ende des Tages als fotografisches Ergebnis erhält. Da ist neben der Abbildungsqualität - auf die später noch eingegangen werden soll - das Negativformat die wichtigste Kenngröße. Denn gerade beim Kleinstbildformat kann das der limitierende Faktor beim Vergrößern sein.



Wie man sieht, unterscheidet sich die Negativgröße bei den 3 Modellen ganz erheblich. Die Mamiya (10x14) hat 60% mehr Fläche, die Edixa (12x17) sogar mehr als das Doppelte der Minox (8x11). Ich habe daher die Größe der Kameras (Volumen) ins Verhältnis gesetzt zur Fläche des jeweiligen Negativs. Diese Kenngröße lässt Rückschlüsse auf die Qualität der Konstruktionen zu. Je kleiner die Kennzahl, desto mehr Negativ bekommt man für die Größe der Kamera. Die entsprechenden Werte unterscheiden sich bei den drei Modellen nur um ca. 25%. Man erhält also bei den betrachteten Kameras etwa gleich viel Negativ für die jeweilige Kameragröße.

Es folgt Teil 2 mit Objektiven und Belichtungsgrößen

Viele Grüße,
Thomas

Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben


Zuletzt bearbeitet am 07.11.23 07:26

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Negativ-Volumen.jpg Negativ-Volumen.jpg (76x)

Mime-Type: image/jpeg, 178 kB

Gewicht-Volumen k.jpg Gewicht-Volumen k.jpg (72x)

Mime-Type: image/jpeg, 197 kB

Minox - Mamiya - Edixa.jpg Minox - Mamiya - Edixa.jpg (75x)

Mime-Type: image/jpeg, 855 kB


Hinweise:

  • Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.

  • Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.

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  • Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!


03.11.23 09:17
tjwspm 

500 und mehr Punkte

03.11.23 09:17
tjwspm 

500 und mehr Punkte

Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 2: Objektive und Belichtungsgrößen

Hallo zusammen,

in diesem Teil geht es um fotografische Leistungsfähigkeit der Kameras.

Objektiv
Geht es um die optischen Eigenschaften, sind natürlich die Objektive entscheidend, sowohl was die Abbildungsleistung als auch die Bildkomposition betrifft. Alle drei Kameras haben hochwertige Objektive mit 4 Linsen in 3 Gruppen. Bei der Minox ist das Objektiv außerdem so optimiert, dass das Negativ nicht plan, sondern in Kugelform angedrückt werden muss, um eine noch bessere Leistung zu erzielen. Damit wird dem extrem kleinen Negativformat Rechnung getragen.

Für die Bildgestaltung sind die Brennweiten relevant, die zwischen 15 bis 25 mm liegen. Da die drei Modelle jedoch unterschiedliche Negativformate haben, sind diese Zahlen nicht aussagekräftig. Stattdessenbietet sich der Vergleich mit den entsprechenden Kleinbildbrennweiten an, zumal man dafür eher ein Gefühl hat. Zusätzlich sind die dazu gehörigen diagonalen Bildwinkel interessant. Beides ist dem folgenden Bild (linkes Diagramm, Brennweiten blau, Bildwinkel gelb) zu entnehmen:



Wie man sieht, kommt die Edixa dem Kleinbild-Normalobjektiv mit 52 mm Brennweite am nächsten. Die Minox hat mit 45 mm einen etwas größeren Bildwinkel, während die Mamiya mit 63 mm im leichten Telebereich angesiedelt ist. Dies ist auch beim Blick durch die Sucher deutlich festzustellen, wo sich die Bildausschnitte deutlich unterscheiden.

Im Nahbereich gibt es dagegen kaum Unterschiede. Obwohl die kürzesten einstellbaren Entfernungen bei 0,2 m (Minox), 0,3 m (Mamiya) und 0,4 m auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinen, liegen wegen der verschiedenen Brennweiten die damit erfassten Bildausschnitte fast identisch bei 96 x 134 mm.

Lichtwerte
Die mit den Kameras abgedeckten Lichtwerte liegen bei Minox (4,6...13,6) und Mamiya (4,6...14,6) ähnlich gut. Die Edixa beginnt trotz lichtstarkem Objektiv (f2.8) jedoch erst bei 7,9 und endet etwas höher bei 15,3 vgl. Bild oben rechts. Dies könnte auf das 10 Jahre spätere Konstruktionsjahr zurückzuführen sein, in dem bereits empfindlichere Filme zur Verfügung standen. Es handelt sich hier aber um eine eindeutige Schwäche der Edixa bei wenig Licht.

Blenden
Die Minox hat mit der festen Blende von 3.5 einen gestalterischen Nachteil, den sie aber zumindest hinsichtlich des maximalen Lichtwertes durch die 1/1000 s wieder ausgleicht. Die Edixa hat den größten Blendenbereich mit f2.8 bis f16, die Mamiya liegt darunter mit f3.5 bis f11.

Verschlusszeiten
Hier bietet die Minox mit 1/2 s bis 1/1000 s den größten Bereich, den sie aber wegen der Festblende auch braucht. Die Mamiya liegt mit 1/2 s bis 1/200 s darunter, kann dies aber mit den kleinen Blenden wieder ausgleichen. Die Edixa hat hier klar ihre größte Schwäche, vgl. Lichtwerte. Sie bietet lediglich die drei Zeiten 1/30, 1/60, 1/150 s. Hinzu kommt, dass bei den einfachen Edixa-Modellvarianten diese Zeiten auch noch fest mit den Blendenwerten gekoppelt sind, jedoch nicht bei der hier betrachteten Variante M.

Obwohl die fotografischen Eigenschaften in ähnlichen Bereichen liegen, sieht man hier bereits, das von den Konstrukteuren der Kameras unterschiedliche Ziele verfolgt worden sind.

Es folgt Teil 3 mit der Handhabung der Kameras im praktischen Einsatz.


Viele Grüße,
Thomas


Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.


Zuletzt bearbeitet am 04.11.23 08:00

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Brennweite - Lichtwerte.jpg Brennweite - Lichtwerte.jpg (77x)

Mime-Type: image/jpeg, 174 kB

03.11.23 14:08
tjwspm 

500 und mehr Punkte

03.11.23 14:08
tjwspm 

500 und mehr Punkte

Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 3: Handhabung

in diesem Teil geht es die Handhabung der Kameras im praktischen Einatz.

Laden der Filme
Das Beladen der Kameras erfolgt bei den drei Modellen unterschiedlich.
Am einfachsten ist es bei der Minox. Man öffnet die Rückwand und legt die Doppelpatrone in das Fach ein. Hier muss man man lediglich darauf achten, dass die Filmandruckplatte gelöst ist, sonst ist weder das Einlegen noch das Herausnehmen der Patrone möglich. Vor dem Einlegen muss man außerdem unbedingt das Bildzählwerk richtig einstellen. Die Minox wertet nämlich die Bildnummer aus, um den Abstand der Negative auf dem Film gleichmäßig zu halten.

Die Mamiya kann ebenfalls mit fertigen Doppelpatronen bestückt werden. Diese muss dann nur in die geöffnete Kamera eingelegt und diese wieder verschlossen werden. Alternativ kann man zwei mitgelieferte Metall-Einzelpatronen verwenden, die man vorher selber mit unperforiertem 16 mm Film bestückt hat. Das geht sehr leicht.

Umständlich ist das Beladen bei der Edixa wegen der dort vorgesehenen Filmaufnahmespule. Der neue Fim kommt mit einer Einzelpatrone, an der der Film herausgezogen und an der Aufnahmespule befestigt werden muss. Vor dem Herausnehmen des belichteten Films muss der Film zurückgespult werden. Vorteilhaft ist lediglich, dass sich das Bildzählwerk beim Öffnen des Gehäuses automatisch zurücksetzt.

Transport
Alle drei Kameras können in speziellen Taschen transportiert werden und sind dann gut geschützt. Bei der Edixa ist das auch notwendig, da Sucher und Objektiv sonst völlig ungeschützt sind, nur der Auslöser kann arretiert werden. Die beiden anderen Kameras können dagegen problemlos ohne Tasche mitgenommen werden, da sie entsprechende Schutzfunktionen eingebaut haben.

Einstellen der Kamera
Alle drei Kameras werden von der Oberseite aus bedient.



Das Einstellen von Entfernung und Belichtungszeit erfolgt bei der Minox über zwei kreisförmige, geriffelte Scheiben, die mit dem Daumen gedreht werden können. Das kann besonders bei geöffneter Kamera etwas fummelig sein. Die Skalen selbst sind übersichtlich und gut lesbar. Wegen der festen Blende entfällt diese Einstellung. Der Auslöser ist an der richtigen Stelle und lässt sich ohne Verwacklungsgefahr weich herunterdrücken. Transportieren und Spannen ist besonders einfach durch das Auseinanderziehen der Kamera gelöst. Nur dann kann man durch den Sucher sehen und auslösen. Sehr nachteilig ist aber, dass dabei jedesmal ein Filmtransport stattfindet, auch wenn keine Aufnahme gemacht wurde. Der Sucher wird zum Parallaxenausgleich über die gekoppelte Entfernungseinstellung geschwenkt - eine perfekte Lösung.

Die Mamiya ist eindeutig am besten zu bedienen. Alle Einstellungen werden über griffige Schieber vorgenommen, die über großzügig lange Wege entlang gut lesbarer Skalen verstellt werden können. Der sogenannte Sportsucher besteht aus zwei herausziehbaren Rahmen, von denen einer gleichzeitig als Objektivschutz und Verriegelung des Auslösers dient. Der Sucher stimmt trotz seiner einfachen Konstruktion sehr gut mit dem späteren Bildausschnitt überein - wegen Parallaxenausgleich auch im Nahbereich. Der Auslöser ist weich herunterzudrücken. Allerdings ist er etwas ungünstig positioniert, dass Verwacklungsgefahr besteht. Spannen und Transportieren erfolgen sehr leicht über ein Rad mit einer Drittelumdrehung ohne Nachfassen zu müssen. Das Bildzählwerk ist gut ablesbar.

Die Edixa hat eine unübersichtliche Bedienungoberfläche. Dies beginnt bei der Arretierung des Auslösers mit extrem kleinen Markierungen und setzt sich fort bei den unübersichtlichen Entfernungsskalen in m und ft. Besonders verwirrend ist aber die zwangsgekoppelte Einstellung von Belichtungszeit und Blende. So werden bei 1/30 und 1/60s immer die Blende 2.8 und bei den kleineren Blenden immer die 1/150s eingestellt. Diese Kopplung kann man zwar aufheben, aber nur sehr umständlich durch einen extrem kleinen und schwergängigen Drehknopf, mit dem man die 1/30 oder 1/60 bei allen Blenden erzwingen kann. Die Positionen aller Drehknöpfe lassen sich nur schwer an kleinen Punktmarkierungen ablesen. Das Spannen und Transportieren erfolgt über einen Schnellspannhebel an der Unterseite, wo sich auch das Bildzählwerk und die Rückspulkurbel befinden. Der Sucher ist spektakulär gut, nimmt aber auch 30% der Kamera ein!

Stativaufnahmen
Stativaufnahmen sind bei der Minox nur mit einem Adapter möglich, der auch einen Drahtauslöser aufnehmen kann. Das ist natürlich gerade bei einer Miniaturkamera unbefriedigend. Außerdem kostet das Anbringen des Adapters Zeit.
Die Mamiya wie auch die Edixa haben dagegen Standardgewinde sowohl für Stativ wie auch für Drahtauslöser.


Viele Grüße,
Thomas

Zuletzt bearbeitet am 05.11.23 09:10

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Bedienung.jpg Bedienung.jpg (68x)

Mime-Type: image/jpeg, 2.022 kB

03.11.23 17:58
Rainer 

Administrator

03.11.23 17:58
Rainer 

Administrator

Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 1: Größe und Gewicht

Hallo Thomas,

da hast Du ja ein Fleißaufgabe absolviert! Gut zu lesen der jeweils direkte Vergleich! Als erste Reaktion will ich auf die Fest-Offenblende bei der Minox eingehen. Die Brennweite ist bei den drei Modellen bei der Minox am kürzesten. Das sehe ich bei bei einer eher Reportage-Kamera nicht unbedingt als Nachteil, zumal die Schärfentiefe in etwa von 2 Meter bis unendlich reicht, weiter können so etwas schnellere Verschlußzeiten gewählt werden.

Überhaupt werden Landschafts-Totalen in Stellung unendlich eher weniger die Domäne der drei Kameras sein, obwohl gehen tut es schon ...





Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 03.11.23 18:13

03.11.23 18:56
tjwspm 

500 und mehr Punkte

03.11.23 18:56
tjwspm 

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Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 1: Größe und Gewicht

Hallo Rainer,

mit den drei Kameras habe ich mich ja in den letzten 9 Monaten intensiv beschäftigt und etliche Fotos gemacht. Insofern war es mir ein Bedürfnis, jetzt auch einmal zu bewerten. Alle drei faszinieren mich, jede auf ihre Art. Beim Schreiben ist mir klar geworden, warum. Es wird also irgendwann vielleicht noch weitere Teile geben ...

Ja, die Hyperfokaleinstellung der Minox macht sie auch zu einer Schnappschusskamera mit Landschaftspotential:



Ganz ordentliche Schärfentiefe und das auf einem einfachen Kodak Gold 200 aufgenommen.

Viele Grüße,
Thomas


Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.


Zuletzt bearbeitet am 04.11.23 07:53

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Minox hyperfokal.jpg Minox hyperfokal.jpg (70x)

Mime-Type: image/jpeg, 1.137 kB

03.11.23 23:04
Scannerhannes 

500 und mehr Punkte

03.11.23 23:04
Scannerhannes 

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Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 1: Größe und Gewicht

Rainer:
da hast Du ja ein Fleißaufgabe absolviert!

Um nicht zu sagen, sich als vorgeblicher Anfänger in 3/2023 toll eingeführt und mit diesem Thread ein neues Beitragsformat eingeführt. Der Vergleichstest gefällt mir gut.

Greets, Hannes

04.11.23 12:35
tjwspm 

500 und mehr Punkte

04.11.23 12:35
tjwspm 

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Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 1: Größe und Gewicht

Hallo Rainer, hallo Hannes,

danke für die Blumen. Es war mir einfach ein Bedürfnis, meine Erfahrungen mal zusammenzufassen. Insofern ist es kein Test, wie Zeitschriften ihn machen, sondern das Ergebnis des Fotografierens mit diesen Kameras über Monate.

Aber ohne das Forum, insbesondere die Tipps von euch beiden, hätte ich die Kameras seinerzeit erst garnicht zu Laufen bekommen!

Viele Grüße,
Thomas


Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.

04.11.23 16:20
wolfgang2 

250-499 Punkte

04.11.23 16:20
wolfgang2 

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Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 1: Größe und Gewicht

Wie geht das denn bei der Minox mit dem Kodak Gold?

Wolfgang

04.11.23 17:11
tjwspm 

500 und mehr Punkte

04.11.23 17:11
tjwspm 

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Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 1: Größe und Gewicht

Hallo Wolfgang,

eigentlich ganz komfortabel mit dem richtigen Werkzeug. Ich schneide die Minox Filme aus 135er Kleinbildfilmen und packe sie dann in eine gebrauchte Minox Patrone.

Das Schneiden mache ich mit dem Slitter der Fa. Camerhack bei Tageslicht. Den geschnittenen Film lege ich dann bei Dunkelheit in die Patrone. Das erfordert ein bisschen Übung, weil alles so klein und dunkel ist .

Zum Schneiden lege ich links eine leere KB-Patrone in den Slitter und rechts die volle:



Dann klebe ich mit Tesa den neuen Film an das Filmende der alten Patrone und drücke den Film in die Messer:



Dann setze ich den Gehäusedeckel oben drauf und kurble den ganzen Film durch. So entsehen zwei 9mm breite Minox-Filmstreifen in der Mitte. Danach kann ich den Deckel abnehmen, denn der geschnittene Film ist jetzt in der vorher leeren Patrone links. Dann geht es ins Dunkle und ich schneide die beiden 9mm Streifen auf 58 cm Länge. Das ergibt 4 Minoxfilme zu je 36 Aufnahmen. Drei kommen in die Vorratsdose, der vierte in die Minoxpatrone. Fertig!

Das Schöne am Camerhack-Modell ist der modulare Aufbau. So kann ich den gelben Minox-Schneideinsatz herausnehmen und einen blauen 16 mm Einsatz verwenden, der mir einen 16mm Streifen herausschneidet.
In den vergangenen Monaten habe ich auf diese Weise 11 Streifen Minoxfilm und 7 Streifen 16mm-Film hergestellt. Verschleiß an den Messern kann ich noch nicht feststellen, die sollen aber auswechselbar sein. Hier mal alle Teile auf einem Bild:



Viele Grüße,
Thomas


Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.

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Slitter 1 f.jpg Slitter 1 f.jpg (64x)

Mime-Type: image/jpeg, 1.238 kB

Slitter 2 f.jpg Slitter 2 f.jpg (73x)

Mime-Type: image/jpeg, 1.112 kB

Slitter 3 f.jpg Slitter 3 f.jpg (69x)

Mime-Type: image/jpeg, 1.330 kB

04.11.23 17:25
wolfgang2 

250-499 Punkte

04.11.23 17:25
wolfgang2 

250-499 Punkte

Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich. Teil 1: Größe und Gewicht

Sieht ja gut aus. Da kommt aber gleich die nächste Frage. Wie geht das mit dem Entwickeln. Wenn ich die weg schicke ist ja meine Patrone futsch.

Wolfgang

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Kameras   Metall-Einzelpatronen   tragbar   bedienungsfreundlichen   5000-Zeichen-Häppchen   Gewicht   Durchschnittseinkommen   Entwicklungsautomaten   Edixa-Modellvarianten   Minox-Schneideinsatz   Kleinstbildkameras   Größe   Grüße   Hyperfokaleinstellung   Entfernungseinstellung   Verschlusssteuerungen   Vergleich   technisch-feinmechanischen   Experimentierfreudigkeit   Absolut