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Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich.
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16.11.23 09:27
wolfgang2 

BZF-Meister

16.11.23 09:27
wolfgang2 

BZF-Meister

Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich.

Scannerhannes:
wolfgang2:

Grundsätzlich gibt es keine schlechten Filme. Die Hersteller haben schon immer versucht ein Optimum aus ihren Filmen rauszuholen. Letztlich war nur der Persönliche Geschmack oder die Affinität zu einem Hersteller entscheidend.

Die Schärfe ist aber immer eine Funktion der Empfindlichkeit gewesen. Vor dem Zeitalter von Scannern und E-Mail hatte man nur die Fotografie und es wäre niemand auf die Idee gekommen, für Reproduktionen einen 27-DIN-Film herzunehmen.
Stichwort Reproduktionen: Dafür gab es Filme, die nicht nur feinkörniger bei geringer Empfindlichkeit (typischerweise 14 DIN) waren, sondern auch eine extra steile Gradation aufwiesen, sodaß sie z.B. schwarze Schrift auf weißem Untergrund ohne Zwischentöne abbildeten. Alles auch eine Frage des Entwicklers.
Desweiteren gab es meiner Erinnerung nach Mehrschichtfilme, die also dunkle Stellen, die bei einschichtigen nur noch glasklare Partien waren, mit Details ausfüllten.
Irgendwann gab es (immer der Vorbehalt meiner Erinnerung und daß ich kein Fachmann bin) Filme, die irgendwie flache Kristalle hatten statt dicke und daher auch feinkörniger sein sollten als herkömmliche.

Ich denke, es ist daher keine reine Frage des Geschmacks oder der Herstellertreue.

Greets, Hannes


Hallo Hannes

Irgendwie versteh ich deinen Text nicht so ganz. Ich schrieb doch das die Hersteller versuchen das Optimum aus ihren Filmen heraus zu holen. Das ist doch allgemein Gültig für jede Art von Film. Und das man für das was man machen möchte den passenden Film wählt sollt doch jedem der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt klar sein. Wenn ich wie du es so schön schreibst eine Repro machen will suche ich den zweckmäßigsten Film für das jeweilige Projekt aus. Und dabei ist es sehr wohl eine Frage des Geschmacks und der Herstellertreue.


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16.11.23 10:44
Scannerhannes 

BZF-Meister

16.11.23 10:44
Scannerhannes 

BZF-Meister

Re: Absolut tragbar: Drei Kleinstbildkameras im Vergleich.

Moin,
das konnte man doch auf zwei verschiedene Weisen verstehen, und wir sind uns da gar nicht uneinig.
Für mich ist es nicht unbedingt eine Frage des Geschmacks und der Herstellertreue, sondern eben der von Dir auch herangezogenen Zweckmäßigkeit.
Ich nähe mit einer Bernina der 1000er Serie aus den 80er Jahren, eine der letzten rein mechanischen Konstruktionen, weil ich sie für das Beste halte, was man mit Geld kaufen kann. Meine 1998er Miele Waschmaschine tut es noch wie am ersten Tag. Beides nicht, weil ich sie vom Geschmack her hübsch finde, und ob ich den Herstellern, Bernina in der Schweiz oder Miele, als Abnehmer auch Umsatz verschaffe, ist mir persönlich ziemlich egal.
Geschmack kann z.B. sein, daß einem die Umsetzung in Tonwerte bei gerade einem bestimmten Film von Ilford gut gefällt. Über Herstellertreue denke ich schon mal gar nicht nach, steht doch auf Schwarzwälder Kuckucksuhren als auch auf Adventspyramiden nach Art des Erzgebirges meistens was drauf von "Made in China". Nagut, vielleicht ist meine Denkungsweise auch Geschmackssache

Grüße,

Hannes

Zuletzt bearbeitet am 16.11.23 10:45

27.11.23 14:35
tjwspm 

BZF-Meister

27.11.23 14:35
tjwspm 

BZF-Meister

Absolut tragbar: Preise. Drei Kleinstbildkameras im Vergleich, Teil 5

Die Konstruktionen kann man eigentlich nicht ohne die daraus resultierenden Preise der Kameras bewerten. Kostendenken ist schließlich ein Grundprinzip ingenieurmäßigen Vorgehens. Daher folgen jetzt noch ein paar Zahlen und Schlussfolgerungen dazu.

Die Verkaufspreise waren (jeweils im ersten Verkaufsjahr):



Die Preise sind so natürlich schlecht vergleichbar, daher sind sie im folgenden Diagramm ins Verhältnis zum jeweiligen deutschen Durchschnittseinkommen dargestellt, als die jeweilige Kamera auf den Markt kam. Ich finde, so kann man sich gut vorstellen, wie groß die Anschaffung für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer gewesen wäre:



Es ist bemerkenswert, dass die mit Abstand teuerste Kamera auch die erfolgreichste war. Sie war 19 Jahre auf dem Markt, davon sogar 11 Jahre parallel zu ihrem Nachfolgemodell, der Minox B. Das kompromisslose Design von Walter Zapp hat anscheinend seine Zielgruppe genau angeprochen.

Ebenfalls interessant, dass die Edixa, die wahrscheinlich (ein Test wird es noch zeigen) die besten Bilder macht, die kürzeste Zeit von den dreien auf dem Markt war.

Die Mamiya hatte auf dem deutschen Markt keine große Bedeutung, daher liess sich auch kein Preis für diesen Markt ermitteln. Ich musste deshalb den US-Preis nehmen. Verkaufszahlen liessen sich für diese Kamera auch nicht ermitteln. Falls jemand eine Zahl hat, her damit, dann füge ich dieses Kriterium noch hinzu. Wäre sicher interessant (Verkaufszahlen Minox A: 127.000, Edixa: 50.000).

Zum Schluss noch die Preise auf das heutige (2022) Durchschnittseinkommen hochgerechnet. Dann würden die
Minox A: 5360,00 €, die Mamiya super 16: 2160,00 € und die Edixa 16: 1480,00 € kosten!
Diese Preise darf man natürlich nicht mit den Preisen heutiger Kameras vergleichen. Man kann aber damit ermessen, welchen Verzicht man seinerzeit üben musste, um sich diese Kameras zu kaufen.


Viele Grüße,
Thomas


Es ist leichter Probleme zu lösen als mit ihnen zu leben.


Zuletzt bearbeitet am 01.12.23 18:27

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