iIa Re: Ising "Pucky I", hier das Modell Ising Pucky II .
Liebes Forum,
ich habe das Glück gehabt, endlich eine Pucky II zu erwerben. Die oben gezeigte ist hellgrau beledert, meine mit schwarzem Echtleder. Der Unterschied zur Pucky I besteht lediglich im Lichtschacht und in der besseren Optik (Kessar, Badische Optik, 1:6,3/8cm). Die Blenden gehen von 6,3 bis 16, die möglichen Entfernungseinstellungen sind 1,5m - 3m - 7m - Unendlich, außerdem Z und M, insgesamt sehr solide und wertig, dabei sehr kompakt. Es gibt sogar einen Anschluss für Blitzsynchronisation. Zur Ergänzung des Pucky-Threads zeige ich sie hier auch noch als Beispiel für eine Pseudo-TLR bzw. formschöne Luxusbox der 50er-Jahre (1952 vorgestellt). Leider sind die Sucheroptik und der Spiegel sehr verstaubt. Ich müsste sie einmal öffnen und reinigen.
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interessant – besonders das als "Kessar" bezeichnete Objektiv (noch nie gehört). Zeiss war ja sehr empfindlich, was Namensrechte betraf, und erwirkte, dass Nikon-Kameras in den 1960er Jahren auf dem deutschen Markt die Bezeichnung Nikkor tragen mussten, weil eine Verwechselung mit Zeiss Ikon möglich sei. Vor diesem Hintergrund würde es mich wundern, wenn man das Kessar einfach hingenommen hätte. Evtl. gibt es nicht viele Exemplare davon? Und: Eine "Badische Optik" in einer Kamera aus dem Bergischen Land ist auch ganz apart...
Noch eine Bemerkung zur Beschriftung der Pucky: Die Schrift erinnert mit ihren breiten Serifen an "Buffalo" oder andere 'Western-Schriftarten'; vielleicht wollte man eine Wild-West-Romantik erzeugen oder der Zielgruppe suggerieren, dass die Kamera besonders robust sei?
danke für Deine treffenden Kommentare. Die "Western-Schrift" hatte mich auch immer schon verwundert, und mit der "Tessar-Adaption" könntest Du Recht haben.
Hier kommt noch eine letzte Ergänzung: Zur Reinigung des Spiegels habe ich Filmbühne und Lichtkanal herausgenommen. Dazu löst man im Inneren die vier Schrauben in den Ecken und hebt die Metallkonstruktion aus der "Box" heraus. Dann kommt man an die Unterseite des Kristallsuchers und den Spiegel heran, und man sieht gut die Verschlussmechanik.
Bei meinem Exemplar ist der Spiegel (4,5 x 4 cm) leider hin (angelaufen), da ist nichts mehr zu reinigen. Ich könnte versuchen, einen Ersatzspiegel zu bekommen (z.B. aus einem Kosmetiktäschchen), oder eine andere (defekte) Pucky als Ersatzteilspender missbrauchen. Manchmal gibt es ja im Kosmetikbereich (Schminkutensilien) solch kleine Spiegel. Online werden auch Spiegel für die Weltaflex angeboten (echte TLR), aber sie haben leider ein anderes Format.
in der Oldtimerscene ( Autos und Motorräder ) gibt es auch immer wieder das Problem, das sich die Reflektoren der Scheinwerfer verabschiedet haben. Für diverse Typen gibt es Nachbauten. Aber was ist mit den nicht mehr verfügbaren? Da gibt es Betriebe, die verblichenen Spiegeln wieder auf die Sprünge helfen. Das heißt, die Spiegel oder Reflektoren werden auf gearbeitet und dabei bleibt die Originalität erhalten. Da habe ich auf die Schnelle einen Link angehängt ,der soll nur mal die Möglichkeit als solches aufzeigen. Sicherlich gibt es da noch andere Anbieter. Am besten Du stöberst mal im Netz. Vom Preis her ?
schau mal beim Versandbuchhändler (wegen der Beurteilungen und wegen der Vorschläge auf andere Fabrikate) mit den Suchworten "coghlan spiegel". Coghlan ist keine Empfehlung von mir (keine Erfahrung), es war nur der erste, der mir vor Augen kam. Kaufen tue ich dort nicht mehr, ich wende mich dann entweder an den deutschen Händler direkt oder suche dasselbe beim Versteigerungshaus, weil ich dann DHL-Versand vorschreiben kann.
Die werden entweder aus Edelstahl oder Acryl (müssen dann wohl verchromt sein?) für Campingzwecke angeboten. Ich habe das kurz für meine Reflekta II erwogen, aber als einzige in der Fotografie passt für die haargenau ein Oberflächenspiegel ("LS50") aus der Lasertechnik, 50x50x2mm, mit ca. einem Zwanni auch erschwinglich. Für den Sucher bei Deiner Box, der ja nicht gleichzeitig zur Entfernungseinstellung dient wie bei einer echten TLR, wird ein kleiner Unterschied in der Dicke wohl unwesentlich sein.
Sammler:so ganz verstehe ich deine Ausführung nicht Badische an Bergische wasm ist da so ungewöhnlich ??
Die Ising-Kameras kamen ja aus Bergneustadt, das liegt im Oberbergischen, etwa 50 km östlich von Köln. Objektive, die explizit als "badisch" ausgewiesen sind und eine regionale Verortung nahelegen, würde ich da eher nicht erwarten... Bei früheren Kameras wie der Puck 3x4 (https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...&thread=249) hat Ising übrigens etablierte Objektive von Steinheil und Rodenstock verbaut. Es ist aber zu vermuten, dass für die Pucky ein möglichst preisgünstiger Lieferant gesucht wurde.
ich kann an dem Wort Badische nichts ungewöhnliches finden denn der Herstellername war nun mal "Badische Optik" und damit cpl. in Ordnung denn Freiburg liegt nun einmal im Badischen.
wenn die Firma nicht zufällig in Freiburg angesiedelt wäre sondern in München wäre der Name Bayrische Optik und damit genauso ungewöhnlich wie richtig