eine eher seltene Kamera aus Deutscher Nachkriegsproduktion. Hersteller: Bernhard Julius Oehler aus Wetzlar (nicht zu verwechseln mit Heinrich Oehler, Wetzlar) Oehler war ein 1919 gegründetes feimechanisches Unternehmen welches als Hauptprodukt Mikroskope fertigte. Ab,um 1950 wird eine Kleinbildkamera vorgestellt die INFRA Lt. Kadlubek soll es 4 verschiedene geben wobei die Unterschiede zu vernachlässigen sind
Die Daten meiner Kamera
Hersteller, Modell: B.J. Oehler Infra Baujahr lt. Kadlubek 1951 Filmtyp: 135 in Karatkassette Negativ 24x24 mm Optik: Felgner Punktar 2,8 x35 Blende 2,8 bis 16 Optischer Belichtungsmesser Entfernungseinstellung ab 1 mtr. Verschluss: Pronto 200 Gehäuse: Bakelit
zur unterscheidung gegenüber der anderen Ausführungen Filmtransportknopf: Rechts Zahlen im Pronto: Silber auf Schwarz
Die Kamera soll Lt. Thiele Ausgabe 2001 nicht von Oehler selbst hergestellt worden sein sondern von der Firma Dr. Kurt Küehn, Wetzlar
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Hi, todschick für meinen Geschmack . Aber Rapid-Kassette, wie auch auf "Kameramuseum" zu lesen steht ... 1951? Google/Wikipedia sagt, Rapid wurden zwischen 1964 und 1972 gebaut, wenn es sich um Agfa handeln sollte? Grüße, Hannes
Vielleicht noch ergänzenswert: Die Kamera war für Wechseloptik vorgesehen und es gab auch von Oehler vertrieben ein 70mm Wechselobjektiv. Der eingebaute Sucher war dafür nicht eingerichtet und einen 70mm Oehler-Sucher kenne ich noch nicht.
wenn mein Gedächtnis mich nicht im Stich lässt waren Karat und Rapid bis auf die Codierung identisch. In meiner Kamera liegt eine Rapid Spule und darum habe ich nicht weiter nachgedacht.
wie hier nachzulesen ist, erwarb der Käufer eines Karat Filmes nur den Film. Die Patrone selber verblieb im Eigentum der AGFA und durfte auch nur mit AGFA Filmen neu geladen werden.
Zu den RAPID Kassetten habe ich bis jetzt noch keine Hinweise auf so eine strikte Firmenpolitik gefunden. Hat ein Mitleser evtl. Informationen dazu? Oder ist die Abgabe der "vollen" RAPID Patrone als vergleichbar anzusehen?
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
der bei Optiksammlung angezeigte Weg kann so meiner Meinung nach nicht gewesen sein.
warum? wenn ich einen Film zum Entwickeln gebe ist ja eine Patrone schon weg und wenn ich die zweite zum Filmkaufen benötige kann ich den Film nicht mehr einlegen. Wenn ich zwei Filme kaufen möchte wie soll es da gehen ? Natürlich auch anders herum, wenn ich zwei Filme zum Entwickeln gebe ist meine Kamera wertlos
der Erwerb mehrerer Filme für z. B. eine Urlaubsreise dürfte unter diesen Umständen recht schwierig gewesen sein. Oder gab es vielleicht eine Pfandlösung, so wie man sie heutzutage bei Austauschteilen im KFZ Sektor kennt?
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Hi, wie auch immer. Das werden wir wohl nur rauskriegen, wenn sich einer meldet, der eine Karat-Kamera hatte und weiß, wie er den Fotohandel dazu kriegte, ihm gnädigst einen Film dafür zu verkaufen. Ich bin zu jung dafür, meine ungefähr früheste Kamera-Erinnerung ist, wie Agfa die Optima als Sensation auf den Markt brachte ;) :
Mit der Editierung in "Karat-Kassette" ist das "Museum" auf der Blende-und-Zeit Website jedenfalls korrekt, im Gegensatz zum "Kameramuseum".
AWR59:wie hier nachzulesen ist, erwarb der Käufer eines Karat Filmes nur den Film. Die Patrone selber verblieb im Eigentum der AGFA und durfte auch nur mit AGFA Filmen neu geladen werden.
Hm, merkwürdig. Eine Quelle für diese Information wird auf der betr. Seite leider nicht genannt. Wie schon geschrieben wurde, dürfte ein solches Verfahren kaum praktikabel gewesen sein. In der Literatur habe ich keinen Hinweis darauf gefunden – weder in der Bedienungsanleitung zur Karat 3,5, die mir vorliegt, noch im Agfa-Buch von G. Kadlubek. Interessant in diesem Zusammenhang auch ein recht aktueller Artikel von Volkmar Kleinfeldt im Photo-Deal 101 (2018), der immerhin auf dem Archiv eines Fotogeschäfts basiert: Das Karat-System wird recht ausführlich beschrieben, von besagtem Pfand-System ist allerdings keine Rede. Vielleicht findet sich irgendwo noch eine Quelle; möglicherweise geht es um Rationierung in der Kriegszeit...