zur Firma Glunz & Sohn bzw. Glunz Hannover findet man im WEB nur sehr wenige Informationen. Zumindest die Modellbezeichnung der vorliegenden Kamera konnte ich herausfinden.
Unter der Bezeichnung „Modell 30“ bot Glunz zu unterschiedlichen Zeiten zunächst eine einfache Plattenkamera und ab der zweiten Hälfte der 1920er Jahre die hier gezeigte einfache Rollfilmkamera für Aufnahmen im Format 8x10,5 auf Rollfilm 118 an.
Die Kamera besitzt ein schwarz beledertes Holzgehäuse, einen Aluminiumlaufboden und eine Rückwand aus Blech. Fokussiert wird mittels Verschiebung der Standarte auf dem Laufboden. Die Einstellskala verfügt über einen Unendlich-Anschlag. Als Sucher steht ein schwenkbarer Brillantklappsucher zur Verfügung. Das Filmsichtfenster ist verschließbar.
Das vorliegende Modell ist mit einem Trioplan 6.3/13 im IBSO-Verschluss ausgestattet. Zu den Ausstattungsvarianten des Modells 30 habe ich leider keine Informationen gefunden. Die Kamera ist rückseitig mit den goldgeprägten Initialen „JNB“ ‚personalisiert‘.
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unter der Nummer Glunz 30 habe ich in meinen Unterlagen um die 30 Variationen gefunden. Allen ist ist nur das Format gemeinsam, nämlich 6x9 Rollfilm. an Verchlüssen gab es Compur, Ibso, Vario. an Objektiven gab es Helioplan, Hemi, Rapid, Trioplan, Unofokal, Anastigmat ohne Herstellerkennung. Die Anfangsöffnungen 6,8, 7,2, 7,7, 4,5, 6,0, 6,3 Die Baujahre 1920 und 1930 Achtung: für mich erstaunlich kein Eintrag zwischen 20 und 30
Da die Liste Privat von einem Sammler erstellt wurde können auch Fehler enthalten sein. Allein für Glunz gib es über 500 Einträge
Ich verstehe auch die Glunz Geschichte nicht da auch hier das Internet sehr unterschiedliche Daten zeigt.
Richtig scheint wohl nur zu sein das Glunz etwas was mit Bülter und Stahmer und mit Bülter zu tun hatte und anschließend alles vom Orionwerk übernommen wurde.
in den Ausgaben 74 und 75 von „Photographica Cabinett“ beschäftigt sich Dieter Riebe mit der Firmengeschichte von Glunz; evtl. ist dort etwas zu finden.