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Photographica / Cinematographica - Interessierte.
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Skurrile Umbauten
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11.02.22 17:05
Jan_S 

Moderator

11.02.22 17:05
Jan_S 

Moderator

Skurrile Umbauten

Hallo Forum,

bei meiner Sammlertätigkeit stoße ich hin und wieder auf Kameras, die von früheren Besitzern umgebaut oder modifiziert worden – mal gekonnt, mal eher rustikal. Drei Beispiele möchte ich vorstellen:

1. Die Voigtländer Brillant war vor allem in der frühen Ausführung eher eine Box – es gab einen großen Brillantsucher, aber keine nennenswerten Einstellmöglichkeiten, und bestückt war sie mit lichtschwachen Einfachobjektiven, oft mit Dreipunkt-Einstellung. Eine solche Kamera wurde vor einiger Zeit etwas großspurig als "Prototyp" angeboten: Hier hat jemand die primitive Kamera durch ein hochkarätiges Objektiv 'getunt', indem er ein Goerz Dagor 4,5/7,5 in Compound-Verschluss eingebaut hat. Dieses Objektiv erhielt auch eine richtige Entfernungseinstellung (Knopf mit Exzenterhebel); sogar eine handschriftliche Schärfentiefenskala wurde auf dem Entfernungsknopf angebraucht. Dass es sich um eine Bastlerarbeit und nicht um einen Prototyp handelt, zeigt schon die Tatsache, dass kein Voigtländer-Objektiv vebaut wurde... Nett auch das letzte Bild – der Rotfensterverschluss besteht aus dem Aufstellfuß einer Kodak-Kamera. Insgesamt ist der Umbau funktional und auch durchdacht, wenn auch etwas grobschlächtig ausgeführt. Es bleibt aber die Frage, warum sich jemand die Mühe gemacht hat: Basteltrieb? Sollte ein Compound aus einer defekten Kamera einer neuen Verwendung zugeführt werden? Auf jeden Fall ein interessantes Objekt.








2. Bleiben wir bei Voigtländer: Die folgende Kamera sieht zunächst einmal ganz normal aus – eine Perkeo 3x4 von 1934, hier mit rundem Sucher und Aufstellfuß in der besseren Ausführung mit Heliar 3,5/5,5.



Der Blick auf die Rückseite zeigt aber, dass jemand Hand angelegt hat: Eins der beiden Rotfenster wurde versetzt, das andere geschlossen.


Der Grund zeigt sich nach Öffnen des Rückdeckels:



Hier wurde das Format geändert – aus einer 3x4-Kamera wurde durch Erweiterung des Filmfensters eine 4x4-Kamera! Möglicherweise aufgrund besserer Handhabung (für Querformat muss die 3x4-Kamera in Hochkantstellung gehalten werden), vielleicht auch, um die leicht längere Brennweite von 55mm besser ausnutzen zu können. Auf jeden Fall ist der Umbau professionell erfolgt, das sieht alles sehr sauber und gekonnt aus.

Eine weitere Kamera stelle ich im folgenden Beitrag vor.

--
Beste Grüße
Jan

Zuletzt bearbeitet am 11.02.22 17:07

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11.02.22 17:29
Jan_S 

Moderator

11.02.22 17:29
Jan_S 

Moderator

Re: Skurrile Umbauten

3. Bis Mitte der 20er Jahre des 20. Jh.s gab es Plattenkameras im Format 4,5x6, beispielsweise die niedliche Ica Atom 51 (rechts im Bild):



Mit zunehmender Verbreitung der Rollfilmkameras in diesem kleinen Format verschwanden diese Kameras vom Markt. Wer sie weiter benutzen und dabei schnell sein wollte wie mit einer Rollfilmkamera, konnte ein Rada-Rollfilmrückteil montieren – oder die Kamera umbauen. Hier hat jemand aus der Atom eine keineswegs kleine Rollfilmkamera (für 127er Film) gemacht, indem er sie fest in ein Kästchen eingebaut hat. Dort wurde ein Filmtransport eingebaut, der Deckel lässt sich öffnen und schließen, auch das Falten der Kamera funktioniert noch. Das ist alles recht grobschlächtig und rustikal ausgeführt, aber es ist immerhin ein Unikat. Der Name Atom passt allerdings nicht mehr – die Kamera ist deutlich größer als beispielsweise eine zeitgenössische Icarette 0 im Format 4x6,5...





Verbaut wurde übrigens eine der besseren Varianten der Hochformat-Atom, nämlich die Atom 51 T mit Tessar 6,3/9 in Compound.


Habt Ihr auch solche Umbau-Unikate? Es wäre ja schön, wenn man des Thread etwas anreichern könnte...



--
Beste Grüße
Jan

Zuletzt bearbeitet am 11.02.22 17:31

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11.02.22 17:34
Sammler 

Moderator

11.02.22 17:34
Sammler 

Moderator

Re: Skurrile Umbauten

Mein Gedanke wenn ich so etwas sehe
nein kein Bastelltrieb sondern einfache Wirtschaftliche Zwänge

dabei stelle ich mir vor
kurz nach dem 2 Weltkrieg Russlandheimkehrer ohne Geld, ohne Arbeit aber gelernter Fotograf aber jetzt auch Kamera, wie soll er sein Lebensunterhalt verdienen, Mit einer Agfa Box wird er als Fotograf ausgelacht
2 Äugige werden doch zu der Zeit das Non Plus Ultra

Ich habe in meiner langen Zeit als Sammler schon viele Sachen gesehen bei denen man es für nicht möglich hält das so etwas geht.

Das Kameramuseum in Plech hat u.a. einen Diaprojektor eingebaut eingebaut in eine Keksdose oder einen Schmalfilmprojektor bei dem man beim anschauen das Grausen bekommt

NOT macht halt erfinderisch und viele Entwicklungen wurden in Notzeiten geboren.

Mein Vater hat während des zweiten Weltkrieges aus 2 mm Blech Kafferöster zusammen gedengelt da Gußeisen nicht zur Verfügung stand
natürlich kein optimales Ergebnis aber die Menschen waren froh so Getreide zu Kaffersatz rösten zu können.

12.02.22 13:57
Jan_S 

Moderator

12.02.22 13:57
Jan_S 

Moderator

Re: Skurrile Umbauten

Hallo Sammler,

Sammler:
nein kein Bastelltrieb sondern einfache Wirtschaftliche Zwänge

dabei stelle ich mir vor
kurz nach dem 2 Weltkrieg Russlandheimkehrer

Ja, das könnte natürlich sein. Das ist ja auch das Faszinierende an diesem Hobby – sich vorzustellen, wer wen/was mit diesen Apparaten aufgenommen hat, unter welchen Umständen sie in der Vergangenheit den Besitzer gewechselt haben usw. ...


--
Beste Grüße
Jan

12.02.22 18:24
Rainer 

Administrator

12.02.22 18:24
Rainer 

Administrator

Re: Skurrile Umbauten

Hallo zusammen,

solche home made Umbauten gibt es auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei historischen Radios, schon während und nach dem 2. Weltkrieg. Damals herrschte absolute Bauteile-Not und sogar Reparations-Zwangsabgaben von Radios, insbesondere auch in der Sowjet-Zone. Da kamen findige Bastler oft nicht an "Notradios" vorbei, wo mit möglichst wenig Bauteile-Aufwand funktionierendes Radiohören realisiert wurde. Ist sogar ein Sammelgebiet:

https://www.welt-der-alten-radios.de/kom...ln-242.html#s14

Wäre auch in unserem Themenbereich Photographica interessant zu hören, ob es hier auch Sammler für solche Objekte gibt oder ob das eher immer Beifang ist.



Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

16.02.22 08:03
Jan_S 

Moderator

16.02.22 08:03
Jan_S 

Moderator

Re: Skurrile Umbauten

Hallo Rainer,

Rainer:
kamen findige Bastler oft nicht an "Notradios" vorbei, wo mit möglichst wenig Bauteile-Aufwand funktionierendes Radiohören realisiert wurde. Ist sogar ein Sammelgebiet:

Sehr interessant, wie überhaupt das ganze Radio-Gebiet! Aber damit fange ich nicht auch noch an ;)

Rainer:
Wäre auch in unserem Themenbereich Photographica interessant zu hören, ob es hier auch Sammler für solche Objekte gibt oder ob das eher immer Beifang ist.

Die vorgestellten Objekte waren gezielte Käufe, da sie in eins meiner Sammelgebiete fallen (Voigtländer und Ica/Zeiss Ikon). Und zur Zeit bietet jemand in der Bucht eine Ica Bébé 4,5x6 an, die zu einer Rollfilmkamera 4x6,5 umgebaut wurde – das Rückteil stammt offenbar von einer Piccolette. Auch sehr rustikal, aber interessant. Ich überlege noch...


--
Beste Grüße
Jan

16.02.22 17:39
Rainer 

Administrator

16.02.22 17:39
Rainer 

Administrator

Re: Skurrile Umbauten

Hallo Jan, hallo zusammen,

es gibt sicher auch die Fälle des eher zufälligen "Beifangs", wo man ein Objekt erwirbt und erst nach dem genauerem Betrachten erkennt, hier ist etwas verändert worden. Diese Veränderungen können als Reparatur, als Umbau, als Zusammensetzen von mehren Kameras zu einem funktionierendem Objekt und sogar aus Täuschungsgründen realisiert worden sein.

Auch der Wunsch nach Verbesserung einer Kamera kann nicht ausgeschlossen werden. Auch kleine Veränderungen gibt es sicher garnicht so selten.

Ich habe dafür ein kleines harmloses Beispiel:

https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...=289&page=1

Wo ich lange (zu lange) davon ausgegangen bin, dass das Anhängsel am Auslöser original zu Kamera gehörte ...





Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

16.02.22 19:51
Jan_S 

Moderator

16.02.22 19:51
Jan_S 

Moderator

Re: Skurrile Umbauten

Hallo Rainer,

ja, interessant – kleine oder auch größere Modifikationen zur Erhöhung des Gebrauchswerts. Dazu noch ein Beispiel (das allerdings nach nebenan in die Plattenkamera-Abteilung gehört):




Die Voigtländer Bergheil 10x15, 1. Modell (1914–1926), war werkseitig mit einem Brillantsucher ausgestattet, und der Verschluss war fest verbaut (der Wechselverschluss kam erst mit dem 3. Modell 1929).

Bei dem hier vorliegenden Exemplar wurde der Brillantsucher (wohl von alter Hand) entfernt und durch einen praktikableren seitlichen Newtonsucher mit blauer Linse ersetzt. Außerdem erhielt die Kamera auf der Oberseite (unterhalb des Handgriffs erkennbar) eine kleine Wasserwaage (gab es seinerzeit als Zubehör). Zudem wurde eine ganz entscheidende Änderung vorgenommen, die sich nicht auf den ersten Blick erschließt:



Jemand hat die Platine mit einem Gewinde versehen, und der Compur lässt sich nun problemlos herausschrauben und durch einen anderen mit einem anderen Objektiv ersetzen. Das ist alles professionell und sorgfältig ausgeführt und erhöht den Gebrauchswert der Kamera, ohne sie bauartlich völlig zu verändern. (Beanstanden könnte man allenfalls, dass das Zeitenrad des Compur, wenn er fest eingeschraubt ist, nicht exakt auf 12 Uhr steht...)

Aber natürlich stellt sich im Einzelfall die Frage, wo die Modifikation aufhört und der 'Umbau' beginnt (und welche Zwecke damit verfolgt wurden). Bei den Plattenkameras wurden schon 'zu Lebzeiten' häufig Verschlüsse und Objektive getauscht – zum Beispiel weil man ein gutes Objektiv hatte und in einer neuen Kamera verwenden wollte (Porst beispielsweis bot einige Modelle ausdrücklich ohne Objektiv an, damit vorhandene weiterverwendet werden konnten), oder weil ein Verschluss defekt war o.ä. So finden sich dann Ernemann-Verschlüsse in Voigtländer-Kameras oder Ring-Compure in Ica-Kameras usw.. Von Umbauten im oben beschriebenen Sinn würde ich erst sprechen, wenn charakteristische Merkmale der Bauform, der Konstruktion, des Formats usw. verändert werden...


--
Beste Grüße
Jan

Zuletzt bearbeitet am 16.02.22 20:16

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24.02.22 10:06
Jan_S 

Moderator

24.02.22 10:06
Jan_S 

Moderator

Re: Skurrile Umbauten

Hallo,

hier noch ein Neuerwerb – der oben bereits erwähnte Umbau einer Ica Bébé in eine Rollfilmkamera.



Basis ist die Ica Bébé 40/2 (Format 4,5x6), das letzte Modell; gegenüber den früheren hat es Fronlinsenfokussierung. Ausgestattet ist sie mit einem Triotar 3,5/7,5. Das Objektiv stammt von 1927, also aus der Zeiss Ikon-Zeit; die Kamera ist noch mit Ica beschriftet – für Kameras aus der Übergangszeit ist das aber normal. Diese Spreizen-Plattenkamera hat jemand in eine Rollfilmkamera 4x6,5 für 127er Rollfilm umgebaut; das Rückteil wurde durch den Kamerakörper einer anderen Kamera ausgetauscht. Ich dachte zunächst an eine Contessa Nettel Piccolette; der Vergleich zeigt aber, dass die Piccolette ein kleineres Gehäuse hat (in Länge und Breite jeweils ca. 1 cm kürzer). Außerdem sind die Seitenteile des herausnehmbaren Filmeinsatzes glatt lackiert, und der Filmtransportschlüssel weicht ab. Mir ist völlig unklar, was die Basis des Rollfilmrückteils ist: Vielleicht eine Kodak Vestpocket? Die Modelle, die ich kenne, haben aber seitliche Griffmulden...



Der Umbau ist eigentlich ganz gediegen ausgeführt: Der Spreizenmechanismus funktioniert einwandfrei, die Kamera lässt sich zusammenklappen. Der Newtonsucher wurde entfernt, er würde wegen des vorstehenden Rückteils auch nichts mehr nützen. Statt dessen wurde ein Klapp-Rahmensucher montiert. Außerdem bekam die Kamera einen Lederriemen verpasst.



Besonders interessant die Rückseite: Wo bei der Piccolette ein abnehmbarer runder Verschluss vorgesehen ist, der Zugriff auf das Objektiv erlaubt, gibt es hier ein rechteckiges Feld, in das ein breites 'Panorama-Rotfenster' eingesetzt wurde. An der Unterseite ist eine Art Aufstellfuß erkennbar, eine Verbreiterung der Seitenwand, die aus Holz zu sein scheint – ich bin mir nicht sicher, ob sie nachträglich eingefügt wurde oder zur ursprünglichen Kamera gehörte.



Der Verschluss ist leider verharzt, aber das lässt sich ja richten. Auf jeden Fall ein sehr interessantes Unikat.

Meine Frage: Kann mir jemand sagen, welche Rollfilmkamera 4x6,5 hier für das Rückteil verbaut worden sein könnte? Die Maße des Kamerakörpers betragen 6,9x13x3,2 cm; Aufbau wie bei einer Piccolette/Cocarette/Kodak Vestpocket, Details s. Fotos. Vielen Dank!


--
Beste Grüße
Jan

Zuletzt bearbeitet am 24.02.22 10:11

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02.04.24 21:53
axel 

Moderator

02.04.24 21:53
axel 

Moderator

Re: Skurrile Umbauten

Hallo zusammen,

keine Skurrilität, aber eine kleine Modifikation an einer Beier Lotte I möchte ich hier mal zeigen.



Auf den ersten Blick bemerkt man bei dieser Lotte nur, dass der Brillantsucher samt Libelle abgesägt wurde. Eine Libelle findet man aber auf den Schlitten aufgeklebt. Die Entfernungsskala fehlt.



Bei genauerer Untersuchung fallen zwei zusätzliche Kerben auf, die jeweils in die Spreizen der Kamera eingearbeitet wurden.



Man kann damit den Laufboden nach oben geneigt einrasten. Der Zweck dieser Anpassung ist sicher den meisten bekannt: es dient der Architekturfotografie zur Vermeidung stürzender Linien, wie das folgende Bild illustriert.



Beste Grüße

Axel

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