[ iIa ] Blair Kamera unter Kodak mit Ball Bearing Shutter
Hallo zusammen,
inzwischen umfasst meine Sammlung drei Hawk-Eye-Kameras – beginnend mit frühen, rein von Blair gefertigten Modellen bis hin zur späteren Ausführung, die bereits unter dem Kodak-Label erschienen sind.
Die Hawk-Eye-Kameras stammen ursprünglich von der Boston Camera Company und wurden 1890 von Blair übernommen. Nach der Übernahme durch Kodak 1907 setzte Blair die Produktion in Rochester fort – nun als Blair Camera Division. Ab diesem Jahr zeigen die Kataloge erstmals Aluminiumgehäuse bei den Hawk-Eye-Modellen.
Kombination in Kodak/Blair-Kameras In Kameras wie der No. 3 Folding Hawk-Eye, Model 4 wurde diese Kombination serienmäßig angeboten: • Objektiv: Bausch & Lomb Rapid Rectilinear, 5½" f/8 • Verschluss: Kodak Ball Bearing Shutter oder B. & L. Automatic Shutter • Merkmale: Höhenverstellbarer Objektivträger, Rack-and-Pinion-Fokussierung, Aluminiumchassis
Da bei meinen drei Blair Kameras die Bodys noch aus Holz gefertigt sind und auch sehr niedrige Seriennummern aufweisen, werden sie aus früheren Produktionen stammen.
Mit der Seriennummer 99 und einem Kodak-Objektiv gehört dieses heute vorgestellte Modell zu den seltenen sehr frühen Ausführungen, die noch vor der Integration der Blair Camera Company in die Kodak-Gruppe gefertigt wurden. Die Rückwand-Innenseite trägt die Prägung "Blair Camera". Obwohl die Kamera dem Modell No. 3 Folding Hawk-Eye, Model 4 entspricht, zeigt sich bei der Höhenverstellung des Objektivs eine Besonderheit: Statt der üblichen schmetterlingsförmigen Flügelschraube wurde eine zylindrische Schraube verwendet – ein Hinweis auf eine individuelle Anpassung oder eine frühe Serienvariante.
Ball Bearing Shutter Nr. 14226 (Patent 1910/1913) • Hersteller: Kodak (ab ca. 1908), teils auch Blair unter Kodak-Regie • Mechanik: Fünfblättriger Zentralverschluss mit Kugellagerung – daher der Name • Geschwindigkeiten: Typisch sind 1/25, 1/50, 1/100 s sowie „B“ (Bulb) und „T“ (Time) • Blendensteuerung: Oft mit zehnblättriger Irisblende, Skala in US-Stops (z. B. US-4 ≈ f/8) • Besonderheit: Die Modi „B“ und „T“ liegen zwischen den Zeitstufen – eine ungewöhnliche Anordnung, die für die Kodak-Version typisch ist Diese Verschlüsse wurden bevorzugt in Vest Pocket Kodaks, Hawk-Eye-Modellen und frühen Autographic-Kameras verbaut. Sie gelten als robust, aber mit altersbedingten Toleranzen in der Zeitsteuerung
Bausch & Lomb Rapid Rectilinear • Design: Symmetrisches Doppelobjektiv mit je zwei Linsen pro Gruppe (4 Elemente in 2 Gruppen) • Brennweite: Häufig 5½ bis 6½ Zoll (ca. 140–165 mm), je nach Kameramodell • Lichtstärke: Typisch f/8, gelegentlich f/6 bei Porträtvarianten • Verzeichnung: Minimiert – daher „Rectilinear“ (geradlinig), ideal für Architektur und Landschaft • Vergütung: Unvergütet, aber bei f/16 oder kleiner überraschend scharf und farbtreu
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