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die Kamera stammt, wie übrigens auch deine "Busch-Kamera" (Fremdkamera von B&S und mit Busch-Objektiv und Busch-Label versehen) von Bülter & Stammer. Diese freistehenden "Teller-Handhaben mit Stil" gab es nur von B&S und da an den verschiedensten Laufbodenkamera-Typen aller Grössen und über mehrere Jahre. Es gab von B&S auch anderen Handhaben, aber Diese eben ausschliesslich bei B&S.
das war ja eine schnelle Antwort . Wie verhält es sich mit den Spreizen, die ja ähnlich der Busch-Kamera sind. An meiner Kamera ist nirgendwo ein Hinweis auf den Hersteller oder Vertreiber zu finden. Kann es sich hierbei auch um eine Quick Klappkamera von Bülter&Stammer handeln.
Das Objektiv ist ein Extra Rapid Aplanat mit einer Blende von 8 - 128 und einer Brennweite - gemessen - von 13 cm. Um den Verschluss muss ich mich noch kümmern. Obwohl es ein 2-Ventil Verschluss mit Luftbremse ist (kann mit Blasebalg oder Hebel ausgelöst werden), muss man vorher noch einen Hebel ( wusste ich doch, dass da wieder ein Hebelchen auftaucht ) auf der linken Seite spannen, bevor man den Verschluss auslösen kann. Auch hier keinerlei Hinweis auf den Hersteller - könnte auch von Busch sein.
einen ähnlichen Verschluss habe ich gefunden: Wollensak Double Valve Regular
Danimann:Dieser Verschluss erschien erstmals 1903 in einem offiziellen Wollensak-Katalog. Sie erklären, dass es zuerst durch Drücken des rechten Hebels gespannt und dann durch Drücken des linken Hebels oder mittels einer Luftkugel, die mit dem linken Ventil verbunden ist, abgefeuert werden muss.
Es kann eine Quick sein, muss aber nicht. Die Typenbezeichnungen sind bei B&S noch nicht ausreichend erforscht, weil es zum Einen zu wenig Original-Kataloge gibt, und weil die Firma auch an andere Hersteller geliefert hat und dann deren Typenbezeichnung zum tragen kommt. Man kann nur sagen, dass sie von Bülter und Stammer gebaut wurde und durch die Ausstattungsmerkmale aus der Zeit zwischen 1903 und und 1910 stammen muss.
Was die Spreizen angeht: Es gibt Spreizen-und Spreizenfederformen, die man auf den ersten Blick einem Hersteller zuordnen kann. Dann gibt es solche, die man in Kombination von 1-2 weiteren Merkmalen einem Hersteller zuordnen kann. Bei den Spreizen von B&S trifft beides nicht zu. Es gab viele Verschiedene, die nicht spezifisch genug sind. Eine Ausnahme bilden die ganzen Späten, die gleich aussehen wie die der frühen Orion-Kameras (stark S-förmig mit senkrecht nach oben stehenden Feder-Dorn).
Der Verschluss heisst "Regular" und stammt von Wollensak / Rochester USA. Er wurde zwischen 1901 und 1910 gebaut. In Frankreich hiess der Verschluss "Vitesse". Er ist ein Spannverschluss (ein Spannhebel + ein Auslösehebel). Die Version mit nur einem Hebel hiess bei Wollensak (wie bei vielen anderen Verschlussherstellern) "Automat".
Er besitzt zwei Zylinder mit innenliegende Kolben. Der Eine besitzt unten ein Loch. Daran kommt der Schlauch der Gummiball-Auslösung. Dieser Zylinder wird in der alten Literatur tatsächlich "Luftpumpe für pneumatische Auslösung" genannt. Man kann aber auch einfach "Auslöse-Zylinder" sagen. Der andere Zylinder ist unten ohne Öffnung. Er ist die "Luftbremse" für die langen Verschlusszeiten. In diesem Fall eine "einfach wirkende Luftbremse", da ein Kolben die Länge der Öffnung der Verschlusslamellen steuert. Viele querliegende Verschlüsse (AGC - Ibso...) haben im Kolben 2 kleine Zylinder="doppelt wirkende Luftbremse". Diese Steuern die Öffnungszeit, als auch die Schliesszeit der Lamellen.
nun kann ich die Klappkamera von Bülter&Stammer vorstellen, da ich genügend Informationen gesammelt habe.
Ihr Fertigungszeitraum dürfte zwischen 1903 und 1910 liegen. Für dieses Alter ist sie noch wunderbar erhalten, die Linsen sind klar und der Verschluss löst aus. Die Zeiten T,B, 1/100 - 1/5 funktionieren, bei 1/2 und bei 1 klemmt es. Ob jetzt die Zeiten selbst stimmen, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich mehr Ahnung hätte, könnte man den Verschluss wieder in Ordnung bringen.
Freier-Sascha:Es kann eine Quick sein, muss aber nicht. Die Typenbezeichnungen sind bei B&S noch nicht ausreichend erforscht, weil es zum Einen zu wenig Original-Kataloge gibt, und weil die Firma auch an andere Hersteller geliefert hat und dann deren Typenbezeichnung zum tragen kommt. Man kann nur sagen, dass sie von Bülter und Stammer gebaut wurde und durch die Ausstattungsmerkmale aus der Zeit zwischen 1903 und und 1910 stammen muss.
Die Kamera ist querformatig und hat ein Bildformat von 8 x 10,5 cm. Das Gehäuse und der Laufboden sind aus poliertem Mahagoni und mit feinem Leder bezogen. Im linken inneren Bereich des Holzgehäuses ist eine kleine Nummer eingestanzt: 37822 Alles ist noch sehr gut erhalten und enthält keine Schadstellen. Der rote Lederbalgen ist innen mit Stoff beklebt und dicht. Alle Metallteile sind vernickelt.
Die Kamera hat einen einfachen Auszug. Der Laufschlitten gleitet durch Betätigung der - typisch Bülter&Stammer - gestielten tellerförmigen Handhaben über die aus je einem Stück gebogene Laufschienen. Die Entfernung wird über eine gebogene Sonde angezeigt. Das Objektivbrett ist ebenfalls aus Mahagoni und außen mit Metallblech umbördelt. Es ist in der Höhe verstellbar und mit Klammern an einer Art feine Zahnung der Standarte zu lösen und festzustellen. Auf der rechten Seite des Laufbodens ist ein großer, geschlossener, um 90° kippbarer Brillantsucher angebracht, der kaum Korrosion aufweist.
Der Mattscheibenrahmen ist auch aus Holz gearbeitet. Der Lichtschacht ist bis auf eine lose Stelle intakt, der Verschluss der Abdeckung wirkt irgendwie provisorisch und für eine solche wertige Kamera doch recht mickrig.
Freier-Sascha:Der Verschluss heisst "Regular" und stammt von Wollensak / Rochester USA. Er wurde zwischen 1901 und 1910 gebaut. In Frankreich hiess der Verschluss "Vitesse". Er ist ein Spannverschluss (ein Spannhebel + ein Auslösehebel). Die Version mit nur einem Hebel hiess bei Wollensak (wie bei vielen anderen Verschlussherstellern) "Automat".
Das Objektiv ist ein Extra Rapid Aplanat mit einer Blende von 8 - 128 und einer Brennweite - gemessen - von 13 cm.