Die Trona wurde von Zeiss Ikon aus dem Programm von ICA übernommen, wo das Modell seit 1912 als preiswerte solide Kamera angeboten wurde. Zeiss Ikon werte die Trona im Jahr 1930 nochmal deutlich auf, indem sie die Kamera mit einem Tessar 3.5 ausstatteten.
Hier die Ausstattungsmerkmale gemäß Katalog: Gehäuse aus einem Stück einer starken Aluminiumlegierung gezogen; doppelter Auszug von 28 cm und damit ausreichend für die Verwendung des Zeiss Distars oder Proxars, auch im vollständig ausgefahrenen Zustand völlig spiel- und bewegungsfrei; Fokussierung mittels doppeltem Zahnstangentrieb; Fokussierskala aus Elfenbein von unendlich bis 2 Meter; Mattscheibe aus feinkörnig geschliffenem Glas, bei Bruch leicht austauschbar, mit tiefem Lichtschacht; einzigartige U-förmige Standarte auf besonders breiter Basis für höchste Steifigkeit; vertikale und horizontale Verschiebung des Objektivträgers durch Mikrometerschrauben; Balgen aus echtem Leder bester Qualität und lang genug, um eine Überlastung bei vollem Auszug zu verhindern; Brillantsucher neigbar für horizontale oder vertikale Aufnahmen, mit angebrachter Libelle sowie Drahtrahmensucher mit Visier; drei Stativanschlüsse für horizontale und vertikale Aufnahmen; Gehäusebezug aus echtem schwarzem Marokko-Leder bester Qualität; Innenseite des Kameragehäuses und der Grundplatte mit schwarzer Einbrennlackierung; Beschläge vernickelt; Objektiv: Zeiss Tessar 3.5/13,5 in Compur Nr. 2.
Ein erwähnenswertes Feature finde ich die schnell austauschbare Mattscheibe bzw. den abnehmbaren Lichtschacht. Man musste nur einen Knopf zur Seite schieben und konnten die Mattscheibe ohne Lichtschacht (nur mit Einstelltuch) verwenden und auch die Mattscheibe bei Defekt problemlos wechseln.
Wie Jan bereits geschrieben hat, wirken „die großen Linsen in den recht gewaltigen Verschlüssen […] eindrucksvoll“. Da die Trona meine bisher einzige Zeiss Ikon Plattenkamera ist, habe ich ihr die ICA Maximar zur Seite gestellt, um die eindrucksvolle Wirkung von Verschluss/Objektiv besser sichtbar zu machen.
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Gratulation – da hast Du ja offenbar ein gut erhaltenes Exemplar erwischt! Die Kamera ist ohnehin selten, und die wenigen Exemplare, die ich gesehen habe, waren ziemlich ausgenudelt. (Meins konnte ich zwischenzeitlich durch ein besseres ersetzen.) – Der Mechanismus zum Abnehmen des Lichtschachts bzw. der Mattschscheibe ist mir übrigens bislang entgangen; man lernt nie aus...
Jan_S:Der Mechanismus zum Abnehmen des Lichtschachts bzw. der Mattschscheibe ist mir übrigens bislang entgangen; man lernt nie aus...
-- Beste Grüße Jan
Hallo Jan,
gerade die Möglichkeit, den Lichtschacht zu entfernen finde ich recht praktisch. Bei meinen wenigen Versuchen mit diesen Plattenkameras zu fotografieren, erwies sich der Lichtschacht als eher hinderlich, wenn man bei Stativaufnahmen über Mattscheibe fokussiert. Ein Einstelltuch und eine Lupe finde ich da wesentlich praktikabler.