neben der bekannten Perka Kamera Modell I baute der Münchner Hersteller auch ein weniger bekanntes Modell II, das hier mal kurz vorstellt werden soll.
Die Perka Modell II ist im Grunde eine abgespeckte Version der üppig ausgestatteten Perka Modell I. Sie verzichtet in der Ausstattung auf die neigbare Standarte mit der Objektivwechselplatte (patentiert am 15. Juni 1922 für Heinrich Gerl DRP 387249). Da die Kamera nicht quadratisch ist wie das Modell I, besitzt sie auch keinen drehbaren Mattscheibenrahmen. Der Auszug ist im Gegensatz zum Modell I nur doppelt (mit doppeltem Trieb).
Die Perka Modell II ist trotz der einfacheren Ausstattung sehr präzise gearbeitet (wurde zeitgenössisch auch als „Perka Präzisions-Platten-Camera Modell II“ bezeichnet). Da schleift oder wackelt nichts. Der Objektivträger ist horizontal und vertikal verstellbar. Die Fokussierung erfolgt mittels Triebknopf. Das Modell II besitzt ebenso wie das Modell I einen neigbaren Laufboden.
Das Modell II wurde auch mit einem guten Verschluss und mit guter Optik bestückt. Das vorliegende Exemplar besitzt ein Tessar 4.5/12 in einem Compurverschluss. Mit der Seriennummer des Objektivs lässt sich die Kamera ungefähr 1927/28 einordnen. Die Kamera ist unbezeichnet (wie auch andere mir bekannte Modell II Perkas). Zuordnen kann man sie am einfachsten anhand der typischen Perka-Spreizen und durch den praktischen Triebknopf mit Entfernungsskala, den alle Perkas besitzen.
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vielen Dank für die Vorstellung – eine bemerkenswerte Konstruktion. Technisch ist sie der Ica/ZI Ideal 111 voraus, denn die besitzt keinen neigbaren Laufboden (er war den größeren Modellen vorbehalten). Am meisten verblüfft mich der Triebknopf mit Entfernungsskala – so etwas habe ich an Plattenkameras noch nicht gesehen. (Auch bei der Rolleiflex gab es das nicht von Beginn an; ein Drehknopf mit Entfernungsskala wurde erst mit einem der modifizierten Modelle eingeführt.)