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[iIa] Voigtländer VAG 6,5x9, 3. Modell
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19.12.23 16:01
Jan_S 

Moderator

19.12.23 16:01
Jan_S 

Moderator

[ iIa ] Voigtländer VAG 6,5x9, 3. Modell

Hallo zusammen,

unter der Bezeichnung VAG (Voigtländer AG) bot Voigtländer in den Formaten 9x12 und 6,5x9 eine Reihe einfach ausgestatteter Plattenkameras an, allesamt mit einfachem Auszug und Radialhebel-Verstellung. Das erste Modell im Format 6,5x9 erschien 1924; es besitzt ein Holzgehäuse, die Standarte ist nicht verstellbar (--> https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...&thread=275). 1926 folgte das verbesserte 2. Modell, jetzt im Aluminiumgehäuse und mit vertikal und horizontal verschiebbarer Standarte ausgestattet; seit 1928 gehörte ein Rahmensucher zur Ausstattung. Auch diese Kamera wurde im Forum bereits vorgestellt (--> https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...mp;thread=215#4).

1930 schließlich kam das hier vorzustellende dritte Modell auf den Markt.



Wie die neue Generation der „Rollfilmkamera“ (--> https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...&thread=316) besitzt dieses Modell einen neuen Laufboden und eine neue Radialhebelkonstruktion mit halbkreisförmiger Entfernungsskala und veränderter Drehrichtung (Uhrzeigersinn). Der Schlitten rastet in einem Federblech ein. Auch die Spreizen haben eine neue Form und sind leichter zu handhaben.







Hier die Laufböden des 2. und 3. Modells im direkten Vergleich:



Die Änderungen sind allerdings technisch nicht über jeden Zweifel erhaben – Prochnow bemerkt: „Bekannte Kameras zeigen heute oft einen klapprigen Schlitten“ (Voigtländer-Report 3, S. 30–768), das vorliegende Exemplar bildet keine Ausnahme.

Auch äußerlich wurde das Gehäuse aufgewertet, es bekam einen seitlichen Öffnungsknopf mit Metallfassung wie die Bergheil sowie die voigtländertypische Schärfentiefentabelle auf der anderen Seite. Wie schon beim zweiten Modell kann die Standarte seitlich verschoben werden, arretiert wird sie mit einer Feststellschraube. Die vertikale Verstellung des Objektivbretts erfolgt durch einfaches Verschieben.

Das vorliegende Exemplar hat die beste optische Ausstattung – verbaut ist ein Skopar 4,5/10,5 in Ibsor-Verschluss (1–1/125). Diese Ausführung kostete seinerzeit 71,00 RM.

Die Kamera war bis 1935 im Programm. Produktionszahlen sind nicht bekannt, ich habe aber den Eindruck, dass dieses dritte Modell weniger verbreitet ist; vermutlich waren für die anvisierte Zielgruppe Rollfilmkameras seinerzeit schon attraktiver.

Hier abschließend alle drei Modelle im direkten Vergleich:




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Beste Grüße
Jan

Zuletzt bearbeitet am 19.12.23 17:35

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