hier die kurze Vorstellung der Thowe Lux 4,5x6 Spreizenkamera, die auch die Bezeichnung „Thowe Modell IX“ trug.
Wenn man die Lux nur flüchtig frontal betrachtet, könnte man fast meinen, eine Ernemann Liliput vor sich zu haben. Da wurde vielleicht auch bisschen abgekupfert. Bei genauerer Betrachtung werden natürlich die Unterschiede offensichtlich. Der wesentliche und augenscheinliche Unterschied ist die außenliegende Spreizenkonstruktion. Außerdem besitzt die Lux frontseitig zwei markante Handhaben zum Aufziehen der Kamera in die Aufnahmeposition. Man findet die Kamera in zwei verschiedenen Varianten. Die wahrscheinlich ältere Variante hat im Gegensatz zum hier gezeigten Exemplar einen Rahmensucher aus gedrehtem Draht und etwas anders geformte schwarze Stativgewinde.
Die Kamera besitzt ein marmorartig schwarz emailliertes Metallgehäuse, einen Granitolbalgen, zwei Stativgewinde, einen Kapselverschluss für Zeit- und Momentaufnahmen (vmtl. 1/25) und eine „scharfzeichnende Landschaftslinse“ 1:11 (vmtl. Achromat). Im Lieferumfang enthalten war ferner eine Celluloidmattscheibe und eine Plattenkassette. Im gefalteten Zustand ist die Kamera nur 9,2 x 6,6 x 2,2 cm groß, bei einem Gewicht von 170 g.
Der genaue Produktionszeitraum der Thowe Lux ist mir nicht bekannt. Man findet sie aber 1924 und 1929 im Katalog von Franz Matthias in der älteren Variante.
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ah, eine Thowe ist das also! Eine solche Kamera wurde kürzlich bei ebay tatsächlich fälschlicherweise als Liliput angeboten. Ich fand die Kamera dann bei Kerkmann unter Nr. 01655,11, nämlich als "Espirette" von Otto Spitzer. Aber das ist ja kein Widerspruch, Spitzer hat die Kamera wohl nur verkauft.