bei der Ica Orix 308 handelt es sich um eine Laufboden-Plattenkamera im 'Postkartenformat‘ 10x15, die im Zeitraum 1912–1926 angeboten wurde und später noch kurze Zeit im Programm von Zeiss Ikon war.
Sie besitzt doppelten Auszug und automatische Balgenspanner. Das Gehäuse besteht aus Holz. Die Standarte kann seitlich verschoben und in der Höhe mittels Spindeltrieb verstellt werden. Die Entfernungsskala ist verstellbar, damit die unterschiedliche Filmebene von Platten und Packfilm berücksichtigt wird.
Dieses Feature besitzen viele Kameras, aber keineswegs alle, auch wenn sie für Packfilmkassetten bestimmt waren. Da ist mir nicht klar, warum in manchen Fällen ein Ausgleich nötig war und in anderen nicht. Die Kassetten haben den Normalfalz. Zur Ausstattung gehören noch der übliche Brillantsucher mit Libelle und – ursprünglich an diesem Exemplar – ein Ikonometer, typisch für die letzten Baujahre. Da der Rahmen gebrochen war – der einzige Defekt an diesem Exemplar –, habe ich ihn entfent und durch einen zeitgenössischen Newtonsucher ersetzt, wie er seinerzeit als Zubehör angeboten wurde. Das gezeigte Exemplar ist mit einer besseren Objektiv-Verschluss-Kombination ausgestattet, einem Tessar 4,5/16,5 in 2-Compur 1–150.
Technisch ist die Orix eigentlich nichts Besonderes; die Ausstattung ist für diese Kameraklasse normal. Faszinierend finde ich aber die mechanische Präzision, mit der diese Kamera "in billiger Preislage" – so der Katalog 1925 – verarbeitet ist – die Standarte ist schwer und solide, nichts wackelt, alles läuft (mittlerweile wieder) butterweich. (Als ich die Kamera bekam, waren die Schienen aufgrund langer Nichtnutzung verharzt, das hat sich gegeben). Die beeindruckend solide Verarbeitung ist typisch für diesen Hersteller.
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