wie versprochen will ich heute die Krügener Kamera vorstellen. Ursprünglich habe ich in Kleinanzeigen ein Übungsobjekt gesucht, um mal gefahrlos mich ins restaurieren einzuarbeiten. Durch Zufall habe ich dann für echt kleines Geld ein Sammelsurium bekommen. Unter anderem diese Spreizenkamera und eine ICA Trona 210. Dank Eurer Unterstützung hat sich ja schon herausgestellt, dass es sich um eine Krügener Kamera handelt. Objektiv: Im Innern sieht es dem Alter entsprechend aus, das Objektiv ist allerdings recht matt. Mal schauen, wie es weitergeht.
Objektiv: Görtz, Berlin, Doppel-Anastigmat Typ B.D.R.P No. 109283 Serie IB No. 0 F=120 m/m No. 111385
Verschluss: Tuch, Z und M
Blenden:
Sucher: Mattscheibe und Newton
Mit dabei waren noch zwei Doppelkasetten. Eine davon enthält je Seite noch ein Glasplatte, die bekomme ich aber nicht heraus. Die andere hat zwei schwarze Papiereinlagen, vermutlich als Schutz vor dem Metall. Erwartungsgemäß arbeitet der Tuchverschluss nicht richtig, ich weiß aber auch nicht, wie ich den richtig spannen muss.
Am Objektiv gibt es (warum auch immer) zwei Blendenreihen: innen von 2,5 bis 384 und außen von 2 bis 10 plus "inf" Die Blende lässt sich stufenlos verdrehen und besteht aus zwölf Lamellen. Leider hält der anhängende Objektivdeckel nicht mehr.
An der Kamera gibt es eine Markierug "D.R.G.M 105993" und im Innenteil am Rahmen eine Einprägung "49" siehe Bild 4 rechts unten.
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Och, zwei bis zehn Meter und Infinity sieht mir doch sehr nach einer Entfernungsskala aus. Blende zwei entspräche einem Objektivdurchmesser an der Blendenöffnung von sechs Zentimeter. Da gab's nur die Ermanox aus 1924ff, mit einer Brennweite von 85 oder 100 mm war der resultierende Objektivdurchmesser immer noch was kleiner.
Krügener war damals (vor und nach der Jahrhundertwende 1900) ein recht erfolgreicher Kamerahersteller aus Frankfurt / Main. Allein in den Abring-Bänden werden 45 Krügener Kameras vorgestellt. Auch die hier gezeigte Spreizenkamera ist im Abring I auf Seite 88 zu finden, aber mit Aplanat-Objektiv.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.