[ iIa ] B & H, Filmo Auto-Load Speedster von ca. 1946
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Die erste Kassettenkamera von Bell & Howell war die Filmo 121 von 1934. Sie verwendet ein 15m-Filmmagazin, das von Eastman ab 1932 für die Simplex-Pockette geliefert wurde. Weil sich ein Teil des Antriebes und die Filmführung mit Bildfenster in der Kassette befand, konnten Kameras die diese Kassette verwendeten preiswerter hergestellt werden. Die Internal Projector Corporation (New York), die die Simplex-Pockette herstellte, sah durch Werbung und die Verwendung der Kassette durch Bell & Howell die Rechte an ihrem exklusiven Kassettensystem verletzt und es kam zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Kodak und auch Bell & Howell reagierten. Kodak brachte 1936 mit ihrer Magazin Cine-Kodak ein ähnliches Filmmagazin auf den Markt, das dann Bell & Howell 1937 auch in seinen überarbeiteten Magazinkameras verwendete.
Die Filmo Auto-Load Familie wurde 1940 von Bell & Howell vorgestellt und bis 1951 gefertigt. Eine der Kameras ist die vorliegende Filmo Auto-Load Speedster, die statt 8…32B/Sek eine Bildfrequenz von 16…64B/Sek aufweist.
Verwendet wird das Cine-Kodak Magazin für 15m Film. Es wird von hinten eingeschoben, dabei wird das Bildfenster und der Greifereingriff der Kassette freigegeben, beim Entnehmen werden beide wieder abgedeckt.
Der universelle C-mount Anschluss erlaubt die Verwendung vieler Objektive. Der Schraubanschluß wurde 1923 von Bell & Howell mit der Filmo 70 eingeführt, von vielen Kameraherstellern übernommen und ist heute noch bei Videokameras für Überwachung und Industrieeinsatz aktuell.
Gewindeaußendurchmesser: 1 Zoll (25,4mm) Gewindegänge: 32 Gänge/Zoll Auflagemaß: 0,69 Zoll (17,526mm) Einschraubtiefe für Objektiv: mind. 4mm (CS-mount: Wie vor, jedoch Auflagemaß 12,526mm)
Der Sucher ist sehr speziell, das vordere Sucherelement muss der Brennweite des Aufnahmeobjektivs entsprechend ausgetauscht werden. In der Ausführung mit einem Objektivanschluss etwas umständlich, bei Modellen mit Objektivrevolver kein Problem.
Auch bei dieser Kamera wird das Anlagemaß für die Kodak-Kassette justiert (Siehe Magazin Cine-Kodak). Ein am Objektivanschluss angeschraubter und verklebter Winkel (A) dient als Anschlag für die Kassette. Das Ende wird auf 0,59 Zoll Abstand zur Objektivauflage abgeglichen, damit das Auflagemaß von 0,69 Zoll (0,59 Zoll plus Kodak-Kassette 0,1 Zoll) zum Bildfenster der Kassette eingehalten wird.
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