Die Umstände wie aus der vorgenannten Kino-Kamera C ein Typ D wurde, sind heute wohl nicht mehr zu ermitteln, das Ergebnis ist jedoch eine faszinierende Kamera. Laut Prospekt in ´Tropenausführung´ und für große Aufgaben geschaffen´, wie z.B. für die Deutsche Himalaja-Expedition 1934. In der Fachzeitschrift ´Kinotechnik ‘vom Januar 1935 steht dazu unter ´Verschiedene Meldungen´ über die Siemens D:
Mit den vier Schmalfilm-Kinokameras, die die Expedition besaß und wohlbehalten zurückbrachte, wurden fast 4000 Meter Film aufgenommen. Die sinnreich konstruierte Kassetteneinrichtung der Siemens-Kinokamera, die es den Expeditionsteilnehmern gestattete, selbst in den dicken Pelz-und Lederhandschuhen die Kassetten auszuwechseln, hat es möglich gemacht, Aufnahmen in jenen Höhen auszuführen.
Die Kamera bestand aus Alu-Guss mit einem Objektivschlitten für drei C-mount Objektive. Die Bildmasken des Durchsichtsuchers waren mit dem Schlitten gekuppelt und wurden beim Verschieben automatisch zur Objektivbrennweite eingestellt. Der praktisch parallaxenfreie Sucherausblick lag dicht neben dem Aufnahmeobjektiv.
Die Umschaltung der Suchermasken.
Wegen des geringen Abstandes der Objektivanschlüsse waren nur bestimmte Objektivkombinationen möglich, der untere Anschluss wurde deshalb oft mit dem kurzen Askania Spiegelobjektiv 1:6,8 / 20cm bestückt. Die Suchermasken waren dementsprechend eingerichtet, Kundenwünsche wurden berücksichtigt.
Es gab jetzt drei Drahtauslöseranschlüsse auf der Rückseite: Kino- (B), Einzelbild- (M) und Zeitaufnahme (Z).
Die Kamera konnte, wie andere Modelle auch, mit einer Wechselschiene für den Einsatz eines Fernrohrsuchers 4x oder des Entfernungsmessers Leitz FONOR (+12cm) versehen werden.
Auch Modelländerungen gab es, die äußerlich an der Ausführung des Sucherobjektives (kurz oder lang), des Tragegriffes und des Objektivschlittens (Gravierung der Brennweiten und Schutzbügel) zu erkennen sind.
Ich wünsche dem Admin, den Forenmitgliedern und allen Besuchern ein frohes Osterfest.
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