Siemens & Halske wollte nach der Weltwirtschaftskrise neue Geschäftsfelder öffnen. In den Forschungslaboratorien hatte man schon Erfahrungen bei der Entwicklung des Tonfilms sammeln können, so wurde 1928 zusammen mit der AEG die Firma Klangfilm gegründet.
1929/31 wurden Verträge zwischen Siemens & Halske und der Berliner Projector GmbH über den Austausch von Patenten, sowie über die Lizenzen an Schutzrechten für die Herstellung und Vertrieb von Geräten für Schmalfilm nach dem System Kurt Morsbach geschlossen. Man begann mit der Fertigung eines 16mm Projektors und kurz darauf mit der Fertigung von Filmkameras.
Das Filmen plötzlich einfach geworden: Klappe auf, Filmkassette rein, Klappe zu, Filmen! Die Siemens Kino-Kamera A machte es möglich. Eine würfelförmige Filmbox aus Alu-Blech mit schwarzem Saffianleder bezogen, minimal ausgestattet: Federwerk für 6m Durchzug, Bildfrequenz 16B/Sek, Fixfokus-Objektiv, Belichtungshinweise und Durchsichtssucher. Einfach in der Bedienung, getreu dem Werbespruch ´Gehen, Sehen, Drehen´.
Kernstück war die Filmkassette, für den Anwender einfach einzulegen ohne Film aus dem Kassettenmaul zu ziehen, ohne sich um Zahntrommel und Filmführung zu kümmern.
Die Kassetten bestanden aus dünnem Stahlblech, waren preiswert herzustellen, kamen ohne zusätzliche Dichtungen aus und waren wiederverwendbar. Zunächst waren sie Eigentum der Firma Siemens bzw. der Filmhersteller, kamen mit 15m Film geladen in den Handel und mussten zur Entwicklung zurückgeschickt werden. Für Film der selbst entwickelt werden konnte, z.B. Negativfilm, wurden für die Kassetten 4,--RM Pfand erhoben.
Erst Ende der 1940er Jahre konnten Leerkassetten erworben werden. Wer den Film nicht selber konfektionieren wollte, konnte auf passende Dunkelkammerpackungen der Filmhersteller zurückgreifen.
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