1909 entstand aus dem Zusammenschluss von mehreren Fotounternehmen die Internationale Camera Aktiengesellschaft (ICA). Sie war vor dem ersten Weltkrieg weltweit eine der größten Kameraproduzenten, auch bekannt auch durch ihre robusten Kinoprojektoren, z.B. dem Monopol, von dem mehr als 10000 Stück verkauft wurden. Die Firma schloss sich 1926 mit anderen Firmen zur Zeiss-Ikon AG zusammen, die ein Teil der ICA Produktionspalette übernahm und unter ihrem Namen weiter fertigte.
Anfang der 1920er Jahre entwarf Dr. Emanuel Goldberg, Technikdirektor bei ICA, eine kleine Filmkamera für 35mm-Normalfilm in Tageslichtkassetten, den Kinamo. Die Kassetten wurden leer verkauft und mussten selbst befüllt werden. Dafür bot ICA konfektionierte Negativfilme an, die in einem Wechselsack in die Kassetten eingelegt werden konnten. Ein Entwicklungsgerät (max. 4m) mit den dazugehörenden Entwicklerchemikalien war ebenso erhältlich.
Der Kinamo war wohl zu damaliger Zeit eine der kleinsten Filmkameras für Normalfilm. Der Kinamo wurde als ´Amateurapparat für kurze Szenen-, Familien, und Porträt-Aufnahmen´ beworben und sollte das Filmen der Allgemeinheit zugänglich machen, als Heimkino wegen des leicht entzündlichen Nitrofilms etwas problematisch.
ICA Kinamo 25, F.-Nr.: 62940
Hersteller: Ica Aktiengesellschaft, Dresden, ab 1926 Zeiss-Ikon, Dresden Name: Kinamo Listen- / Bestell-Nr.: 5401/L Filmformat: 35mm-Film mit zweiseitiger Perforation Filmkapazität: 25m in Kinamo-Kassette Fabriknummer: 62940 (Kameranummer? 2544 an verdeckter Stelle gestempelt) Baujahr: ca. 1924 Fertigungszeitraum: 1921-1926 bei ICA, weiter bei Zeiss-Ikon als Kinamo N25 und 1927-1929 in verbesserter Ausführung als Universalkinamo gefertigt Listenpreis: 1924: 323,--M (mit ICA Dominar 3,5/40: 278,--M) Festobjektiv: Carl Zeiss Jena Tessar 3,5/40, F.-Nr.: 587283, nicht vergütet, Blende 3,5-25, Entfernungseinstellung 0,8m-∞ Filterdurchmesser: A24 Wechselobjektiv: - Filmtransport: Greifer, einseitig, zwei Zahntrommeln Verschluss: Rotorverschluss Bildfrequenz: Abhängig von den Kurbelumdrehungen in der Sekunde (1 Bild bzw. 8 Bilder / Umdrehung), Belichtungszeit ca. 1/40 Sek bei 16 B/Sek Antrieb: Handkurbel, rechts drehend, 2 Anschlüsse: 1 bzw. 8 Bilder/Umdrehung Auslösung: - Kurbel drehen, Objektivkappe abnehmen! Drahtauslöser: - Entfernungsmesser: - Belichtungsmesser: - Belichtungstabelle: - Überblendung: - Filmzählwerk: 0...25m, von Hand einstellbar Sucher: Aufklappbarer Sucherrahmen mit herausziehbarer Kimme Gehäuse: Aluguss (Deckel Alublech) mit Saffianleder (schwarz) bezogen Stativgewinde: 3/8 Zoll Abmessung: 150x130x60mm Gewicht: 1,4kg ohne Filmkassette
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