im Ica-Programm 1925 wurde nicht nur das Plaskop 603 (4,5 x 10,7) modernisiert und aufgewertet (--> https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...5&thread=46); mit dem neuen Plaskop 602 gab es erstmals in dieser Modellreihe eine Kamera im Format 6x13. Im Katalog heißt es dazu: "Mit diesem Modell wird dem vielseitigen Verlangen nach einer billigen, guten Camera für Stereobilder 6x13 cm entsprochen" (S. 68).
Es handelt sich um eine einfache Stereokamera mit festem (Holz-)Gehäuse in konischer Form, Fixfokus-Einstellung und Guillotine-Verschluss. Die Ausstattung entspricht weitgehend der des kleinen Modells: Es gibt drei Lochblenden (6,8 – 12,5 – 25), eine Momentzeit und Z. Die Kamera war nur mit zwei Novar-Objektiven 1: 6,3 lieferbar, die hier die Brennweite 7,5 cm besitzen. Einziger Unterschied zum Plaskop 603: Zusätzlich zum klappbaren Ikonometersucher besitzt die große Ausführung einen eingelassenen Brillantsucher für Aufnahmen aus Brusthöhe.
Die Kamera misst 16 x 8 x 7 cm und wiegt ohne Kassette 375 g. Der rückwärtige Falz nimmt Einzelkassetten des Typs 721/004 auf, auch eine Wechselkassette (10790/004) war lieferbar. Vermutlich wurden solche Kameras aber im Sinne einfacher Handhabung eher mit Filmpackkassetten (hier Typ 723/004) genutzt, wie beim vorliegenden Exemplar zu sehen.
Die Kamera war im Erscheinungsjahr 1925 für 100 RM zu haben. Das gezeigte Exemplar dürfte gemäß Seriennummer aus diesem Jahr stammen; das Modell wurde 1926 ins Zeiss Ikon-Programm übernommen und blieb bis 1930 im Angebot; die Stückzahlen dieser Variante sind aber im Vergleich mit der des 4,5x10,7-Modells überschaubar.
Im direkten Vergleich der beiden Modelle zeigen sich noch Unterschiede in der Gestaltung des Ikonometers – bei der 6x13-Version ist der Rahmen horizontal, beim 4,5x10,7-Modell vertikal geteilt; der Diopter ist beim kleinen Plaskop ausziehbar, beim großen wird er umgelegt.
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