Hier einige Daten zur Mamiya 645 Pro, die ich dieser Tage, inclusive Stativ, von einem Reporter unserer Tageszeitung günstig erweben konnte.
Typ: 6 x4,5 cm Einäugige Spiegelreflexkamera
Tuchschlitzverschluß, horizontal ablaufend
Baujahr: ab 1992
Objektivanschluß: Mamiya Bayonettanschluss
Wechselbares Suchersystem: Lichtschacht, Prismasucher, Prismasucher mit Belichtungsautomatik
Zeiten 4sec-1/100sec + B (bei Verwendung des Prismasuchers mit Belichtungsautomatik 8sec -1/1000sec)
l x b x h: 172mm x 170mm x 135mm (Mit Motorgriff, 80er Objektiv und AE-Prisma)
Gewicht: 1800g (Mit Motorgriff, 80er Objektiv und AE-Prisma)
Stativgewinde: 1/4Zoll + 3/8 Zoll
Selbstauslöser mit ca. 10sec Vorlauf Anzeige über LED
6Volt Batterie für die Kamera Typ: 4LR44, Batterietester
6x 1,5 Volt AA Batterie für den Motorgriff, Batterietester
Anschluß für Drahtauslöser im Motorgriff
Anschluß für Fernbedienung und elektronischen Fernauslöser an der Kamera
Blitzschuh X-Sync 1/60sec links + Kabelanschluß
Spiegelvorauslösung
Mehrfachbelichtung über Schiebeschalter wählbar
T-Einstellung bei Zeitwahl B+Selbstauslöser
Im Vergleich zur alten M645 ist bei der 645 Pro ein Wechsel der teilbelichteten Filme über ein Kasettensystem möglich. Auch kann eine Polaroidkasette und eine Kasette für 136er Film angebracht werden. Mit dem angeflanschten Motorgriff liegt die Kamera wirklich gut in der Hand, alle Objektive sind kompatibel zum Vorgängermodell.
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
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11.01.13 23:01
Zipferlak
nicht registriert
11.01.13 23:01
Zipferlak
nicht registriert
Re: Mamiya 645 Pro
Hallo zusammen.
Hier die Filmrückwand für 135er Kleinbildfilm zur Mamiya 645 Pro. Das Teil wird einfach anstelle der normalen 120er Kassette montiert. Eine automatische Sperre verhindert das abnehmen der Kassette ohne eingeschobenen Sperrschieber. Jede handelsübliche Filmpatrone kann einesetzt werden. Die ISO Zahl wird am Drehrad eingestellt und der Motorgriff spult den Film automatisch zum ersten Bild. Eine Enderkennung ist leider nicht eingebaut, deswegen den Film besser vor dem letzten Bild manuell zurückspulen, da sonst der Windermotor das Filmband aus der Patrone reißen kann. Der Belichtungsmodus sollte auf S wie Spotmessung gestellt werden, da durch das kleinere Negativformat nicht die gesamte Lichtmenge die im unveränderten Sucherbild erscheint, berücksichtigt wird. Ein transparenter Rahmen in der Sucherscheibe zeigt das verfügbare Format an.
Es ist natürlich die Frage wozu man bei einer Mittelformatkamera einen Kleinbildadapter nötig hat. Ich denke es kommt auf die jeweilige Situation oder das verfügbare Filmmaterial an ob das Teil sinnvoll eingesetzt werden kann.
Zipferlak:Es ist natürlich die Frage wozu man bei einer Mittelformatkamera einen Kleinbildadapter nötig hat. Ich denke es kommt auf die jeweilige Situation oder das verfügbare Filmmaterial an ob das Teil sinnvoll eingesetzt werden kann.
normalerweise nimmt man bei einer solchen Kombination Nachteile in Kauf. Die für den größeren MF-Bildkreis gerechneten Objektive haben in der Regel nicht die gleiche Auflösung wie vergleichbare KB-Objektive für den gleichen Bildwinkel, die dann nur einen erheblich kleineren Bildkreis auszeichnen müssen.
Es scheint aber auch Ausnahmen zu geben.
Dadurch, daß man bei Verwendung von KB-Film nur den inneren Teil des Bildkreises eines MF-Objektivs ausnutzt, gewinnt man im Mittel auch wieder etwas an Auflösung. Ich besitze die Mamiya 1000s und u.a. das 300mm-Objektiv dazu. Dieses habe ich auch per Adapter an einer Canon A1 benutzt. Die damit gemachten Aufnahmen waren zumindest gleichwertig denen mit einem (geliehenen) Original-Canon-Objektiv. Bei manchen Gelegenheiten kam es mir sogar vor, als hätten sie den besseren Detailkontrast.
Eine anderes Beispiel ist meine Rollei 3.5/F mit Planar 3.5/75mm. Dieses Objektiv hat in der Bildmitte eine Auflösung, die mit guten KB-Normal-Objektiven vergleichbar ist. Der Rollei-Kleinbildeinsatz (den ich nicht besitze) würde hier, abgesehen vom Bildwinkel, normale KB-Bildqualität bieten.
Gruß
Heinz
P.S. Ich habe oben der Einfachheit halber immer "Auflösung" geschrieben. Gemeint ist eigentlich in allen Fällen der komplexere Begriff der 'Kontrastübertragungsfunktion', engl. MTF (s.Wikipedia).
Hier die Filmrückwand für Polaroidfilm zur Mamiya 645 Pro. Das Teil wird einfach anstelle der normalen 120er Kassette montiert. Eine automatische Sperre verhindert das Abnehmen der Kassette ohne eingeschobenen Sperrschieber. Verwenbar ist z.B. der Fuji FP-100C mit einer Blattgröße von 10,8x8,5 cm. Belichtet wird dann aber nur 6 x 4,5 cm, also die normale Negativgröße der Mamiya. Die ISO Zahl wird am Drehrad eingestellt. Eine Doppelbelichtungssperre ist nicht eingebaut. Nach etlichen vermurksten Bildern bei denen ich das Transportfähnchen nicht vollständig herauszog, habe ich die Sache glaube ich jetzt im Griff. Fazit: eine tolle, wenn auch eine etwas teure Angelegenheit um Digitalfotografierer zu beeindrucken.