Die Modellbezeichnung RB leitet sich ab vom englischen "rotating back" was übersetzt soviel wie "drehbare Rückseite" und nicht "kreiselnder Bäcker" (wie eine Übersetzungssoftware vorgeschlagen hat) heisst. Dieses Drehen des Filmmagazins um 90° bringt mit dem Negativformat 6 X 7 cm einen einfachen Wechsel vom Quer- zum Hochformat ohne die ganze Kamera auf die Seite zu wuchten.
Eines steht fest, den Apparat im freien Feld zu verwenden ersetzt das Hanteltraining im Fitnessstudio. Das Gesamtgewicht von ca. 2800g setzt sich zusammen aus:
Kamerakörper mit Lichtschachtsucher und Drehadapter: 1450g Filmhalter für 120er Rollfilm: 450g Objektiv 90mm f/3.8: 800 g
Ein Vergleich zur Minox B:
Hier noch die Daten:
Typ: 6 x 7cm Objektiv-Zentralverschluss, Einäugige Spiegelreflexkamera
Oblektivtyp: Sekor + Sekor C mit Zentralverschluss
Sucher: Horizontalformat-Index-Markierungen gekoppelt mit Drehadapter
Lichtschacht: Einfaches öffnen und schließen, mit Sperre. Austauschbar.
Vergrößerungslupe 2.5X. Austauschbar.
Einstellscheibe: Mit Fresnel Linse. Austauschbar.
Fokussierung durch Balgen, feststellbar
Zeiten 1sec-1/400sec + T
l x b x h: 228mm x 104mm x 144mm
Stativgewinde: 1/4Zoll + 3/8 Zoll
Auslösersperre
Zubehörschuh links
Halteclip für Magazinschieber
Was die Bildqualität angeht kann ich noch nichts sagen, da ich die letzten drei Wochen mit dem Auskratzen alter Dichtungsreste beschäftigt war. (natürlich nicht ausschließlich). Aber jetzt ist wieder alles zusammen und dann schauen wir mal.
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die RB67 Pro-S ist durchaus eine Kamera auch für den professionellen Einsatz. Ich habe die Kamera immer wieder auch in den Studios bei Berufsphotographen gesehen. Sie war immer noch preiswerter als die berühmten Kameras aus dem Norden Europas.
Hier noch ergänzend einige weitere Daten:
Hersteller, Modell: Mamiya RB67 Pro-S
Filmtyp: 120 (10 Aufn.), 220 Film (20 Aufn.), Polaroid Sofortfilm Serie 100 und 600, Fuji FP Film?
Objektive: z.B. Mamiya KL 3,5/90 mm L, KL 3,5/127 mm L
Balgen: Zahnstangen-Balgen-Focus, Arretierung, Balgenauszug 46 mm, Entfernungsskala, Milimeter-Skala, Verlängerungsfaktor
Schärfentiefe: Abblendtaste
Spiegel: Vorauslösung möglich mit Doppeldrahtauslöser
Eine Kamera, die richtig gut aussieht. Ich habe mal Photos (Motiv: Makros vom Innenleben mechanischer Edelarmbanduhren) im Format von ca. 1,5 x 1,2 Meter gesehen, das war schon was....
Ich habe mit der RB 67 viel Jahre beruflich gearbeitet. Im Studio und auch in der Industrie- und Werbephotographie, weil oft 6x7 Dias statt der 6x6er der Hasselblad verlangt wurden. Die extreme Schärfe und der Kontrast der Objektive war bei Portraits fast schon peinlich für den Photographen. Die Bedienung war nicht für schnelle Schnappschüsse gedacht: Verschlußspannen und Filmtransport waren durch das Drehrückteil getrennt. Kassettenschieber vor der Aufnahme entfernen (bei eingeschobenen Schieber war die Kamera blockiert). Bei Langzeitbelichtungen muß der Spiegel zur Vermeidung von Vibrationen vorher hochgeklappt werden.
Mit dem Polaroidrückteil waren 7x7 cm Bilder möglich. Der lange Balgenauszug hat sehr kurze Aufnahmeabstände ermöglicht. Die Verarbeitungsqualität war perfekt. Es kam auch in rauer Aufnahmeumgebung nie zu Störungen!
@ Rainer: nur eine Batterie gab es bei der RB nicht, die war der elektronischen RZ vorbehalten.
ups. Da hatte ich den Listen-Baustein nicht gründlich nachgearbeitet .....
Hattest Du mal beruflich mit der Bronica Mittelformat gearbeitet. Ich hatte nur mal einen Film zum Testen vor dem Photoladen (auch unter "Bewachung" des Verkäufers gemacht. Die Ergebnisse hatten mich nicht so richtig überzeugt und bin dadurch zur Mamiya 645 gekommen.
Die Zenza Bronica GS1, um beim 6x7 cm Format zu bleiben, war eigentlich nie die Wunschkamera. Sie hatte auch den Nachteil, daß sie nur Querformat bot. Da war ein dicker Pluspunkt für die Mamiya RB 67 mit dem drehbaren Filmmagazin. Irgendwann, glaube ich, ist die Firma dann in Tamron aufgegangen.
Hier wäre eine Systemübersicht zur Mamiya RB 67 aus dem Zubehörkatalog zu sehen. (Mit original Druckfehler) Aufgrund des berechtigten Wunsches des Forumbetreibers aber gelöscht. Bei Interesse bitte melden.
hat von Euch vielleicht schon mal jemand die "Leder" der RB67ProS ersetzt? Einige der Leder an meiner Mamiya lösen sich nämlich langsam ab. Die rollen sich langsam ab und sehen aus wie ein Pausenbrot am Abend, wenn es den ganzen Tag in der Sonne lag. Die Leder habe ich schon da, hat mir Mamiya München schon zugeschickt, auch die Dichtungen alle. Tja, nun ist nur die Frage die klebe ich die an? Wäre nett wenn schon jemand Erfahrung damit hat. Das Wetter ist nämlich gerade perfekt, seinen ganzen Fotokram mal aufzupolieren.
Meine Erfahrungen mit (Kunst)Ledertausch bei Kameras sind mit normalem "Pattex" Kleber eigentlich recht zufriedenstellend. Wichtig ist, dass der Untergrund von losen Resten befreit und anschliessend mit Alkohol fettfrei gemacht wird. Wenn die Zuschnitte dann passen, sollte die Verklebung kein Problem mehr sein. Aber Achtung vor austretendem Klebstoff!! Am Besten sofort mit einem alkoholgetränkten, fusselfreien Tuch aufnehmen.
Hier hatte ich mal eine SX70 vorgestellt die neu beledert wurde. Ich empfehle zu Pattex den Härter Zusatz zu verwenden. Solle das Stück mal in der Sonne stehen, löst sich alles -ohne Härter-Ab.