vor einiger Zeit bin ich in den Besitz einer etwas ramponierten Rarität gekommen und das obwohl man Karma ja angeblich jeden Tag begegnet. Aber nicht diesem Karma hier denn es handelt sich um ein Akronym für Karl ARnold MArienberg (und zwar das im Erzgebirge).
Bei dieser Karma-Flex (1) handelt es sich um eine einäugige SLR aus den frühen 1930er Jahren für 127er Rollfilm mit dem Aufnahmeformat 4x4.
Die Konstruktion ist für eine so kleine „einfache“ Kamera extrem durchdacht und enorm aufwändig. Als Verschluss dient ein hauseigener Zweisektorenverschluss mit drei Zeiten (1/25, 1/50, 1/100) und Z (B) der als eigenes Element auf einer Messingplatte in das Blechgehäuse gebaut ist.
Selbiges ist auch der Schwachpunkt der Kamera da es in meinem Fall extrem verbogen war und nur durch viel Messarbeit wieder in die ursprüngliche Position gebracht werden konnte.
Als Objektiv dient hier ein Laack Regulyt 4,5/6cm, interessanterweise mit M25-Gewinde was mögliche Wechselobjektive vermuten lässt. Der Spiegelkasten lässt sich ganz einfach nach dem Lösen von lediglich 22 Schrauben nach hinten aus dem Gehäuse fummeln wobei hier Vorsicht geboten ist da es sich ebenfalls um eine Blechkonstruktion handelt die jedoch noch fragiler als das Gehäuse ist.
Nach Zerlegung, Reinigung, Montage, Zerlegung, Einstellung, Montage, dann die letzten drei Schritte in fünffacher Wiederholung nochmal … habe ich sie tatsächlich wieder zu einwandfreier Funktion gebracht. Zum Größenvergleich habe ich noch ein Bild mit einem Feuerzeug mit eingefügt.
Es gab auch noch eine weitere Karma-Flex (2) im Format 4x4 die als Pseudo-TLR ausgeführt war, die weiteren Modelle der Firma waren im Format 6x6 und wesentlich Komplexer was sich auch deutlich im Wert widerspiegelt. Außerdem kennt man von Arnold noch einen kleinen süßen Belichtungsmesser aus Bakelit mit dem Namen „Luxi“.
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