schaue ich mir meine alten Schmalfilme aus den 70iger Jahren an (ich mache das manchmal, die sind größten teils auf MP4 digital gespeichert), fällt mir meine damalige
10 Sekunden-Regel ein: Szenenlängen von maximal 10 Sekunden. Hauptgrund dafür waren die erheblichen Kosten für das Filmmaterial damals. Meiner Erinnerung nach gab ich durchschnittlich 15 DM für eine Kodak-Kassette aus. Da waren dann schnell ca. 75 bis 100 DM für einen kurzen Urlaubsfilm weg ...
Szenenlängen von über 10 Sekunden waren eher die Ausnahme. Die typische Super-8-Kassette hatte knapp ca. 3,5 Minuten Kapazität bei 18 Bilder / Sek.
Aus diesem Grund vertonte ich damals nachher auch die 18 Bilder / Sekunde Filme, obwohl man dazu riet, Tonfilme nur mit 24 Bilder / Sekunde aufzunehmen. Das auch in Kenntnis, dass so die Tonqualität nicht optimal war.
Schmalfilm = 10 Sekunden Schnipsel-Film, war schon so.
Weiter fällt mir auf: Die Filme waren aus heutiger Sicht doch ganz schön
verwackelt. Man hatte zwar ein Stativ, das aber immer mitschleppen, nein danke. Trotz konzentrierten Filmes waren die Bilder doch schon oft leicht verwackelt,
insbesondere bei Teleaufnahmen. Heute, bei Digitalvideos nehmen diese die Wackelei heraus, ein wirklicher Qualitätssprung.
Ein wenig stolz bin ich aber beim Betrachten, dass ich immerhin die
links-rechts-links-rechts-links-Schwenks vermieden habe, ebenso hatte ich die
ständigen Zoom-rein / Zoom raus - Aktivitäten vermieden, die ich bei Urlaubsfilmen Anderer "genießen" musste


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