ich möchte euch heute mal Nikons gegenwärtiges Flaggschiff unter den Digitalkameras vorstellen, die Nikon Z9. Eine spiegellose Systemkamera mit Vollformatsensor und einer Auflösung von 46 Megapixeln, die zu besitzen ich seit gestern die Freude habe. In Sachen Auflösung unterscheidet sie nicht von z.B. der Nikon D850 oder Z7. Eine Besonderheit, die sie im Moment wohl alleinig hat, liegt darin, das die Z9 keinen mechanischen Verschluss mehr hat.
Der Sensor wird direkt ausgelesen, was so schnell geht, das Zeiten bis zu einer 32/1000 s realisiert werden können. Weiterhin können Serienbildgeschwindigkeiten von bis zu 20 Bildern/s in voller RAW-Auflösung geschossen werden. Nimmt man eine reduzierte Auflösung auf nur 11 Megapixel und Jpeg-Format in Kauf, können bis zu 120 Bilder/s gemacht werden. Die Kamera hat praktisch keine beweglichen Teile mehr, sieht man von den Einstellknöpfen und -rädern ab. Das allein macht sie schon mal würdig für den Einzug ins Kameramuseum ;0))
Die auf dem Bild sichtbaren Lamellen werden nur zum Schutz des Sensors heruntergefahren, wenn man die Kamera ausschaltet um z.B das Objektiv zu wechseln.
Ich zeige die Kamera hier mit einem Nikkor 20mm/1,8 aus der G-Serie mit F-Bajonett. Per Adapter kann das komplette Sortiment an Nikon-Objektiven aus den letzten 10-15 Jahren mit allen elektrischen Funktionen genutzt werden. Die Palette von Objektiven mit dem neuen Z-Bajonett wächst auch stetig, allerdings auch deren Preise. Da ist es schön, wenn man seine "Altglas-Sammlung" ohne Umstände weiter verwerten kann.
Das Display ist schwenkbar aber nicht drehbar. Dafür kann es auch im Hochformatmodus verschwenkt und genutzt werden - das Bild wird dann ebenfalls ins Hochformat geschaltet. Der Hochformathandgriff ist fest verbaut wie es schon bei den einstelligen D-Kameras wie D3, D4, D5 war.
Ein großer Akku kommt zum Einsatz, der in der Kamera per USB-C Anschluss geladen werden kann. Ebenfalls integriert ist ein GPS-Empfänger, der die GPS-Daten der Aufnahme in die Exif schreibt. Schön für die Bilderauswertung nach einer größeren Reise.
Bemerkenswert sind weiterhin die Fähigkeiten und Möglichkeiten im Autofokusbetrieb. Hierbei kann die Kamera mit einer bemerkenswerten Geschwindikeit im Nachführbetrieb ( AF-C) Menschen, Tiere oder Autos erkennen und bleibt darauf, einmal eingefangen, so lange wie möglich fokussiert. Ideal für Sport- und Tierfotografen und im Serienbildmodus.
Die Möglichkeiten bei Videoaufnahmen gehen von HD bis zum Format 8k , das sind 7680 x 4320 Pixel. Riesig im Vergleich zum HD mit seinen 1920x1080 Pixeln. Aus 8K-Material kann man dann auch vollwertige Einzelbilder als Fotos ausdrucken, die immerhin mit knapp 30 Megapixeln aufgelöst sind.
Die kompletten technischen Daten und Möglichkeiten erspare ich mir hier, die können im Netz nachgelesen werden.
Ein schönes Wochenende wünscht
Karl Knips
Im Kopf entsteht das Bild, danach erst in der Kamera.
ja, die Z9 mit dem 20mm Objektiv und Akku, wie sie auf den Bildern ist, wiegt 1,87 kg. Das gleiche Objektiv mit der D850 macht nur 1,36 kg. Also ca. 1 Pfund weniger. Aber ich habe die Z9 heute Nachmittag auf einem kurzen Spaziergang in der Hand mitgehabt und erstmal nicht gefühlt, das es so viel mehr ist. Erst eben nach Deiner mail hab ich mal beide auf die Waage gelegt - mit vorstehendem Ergebnis. Klar habe ich auch im Vorfeld das Gewicht gelesen - aber die das Gehäuse ist so griffig, das der Unterschied kaum auffällt. Jetzt kommt ja auch noch das Gewicht des Adapters dazu - ein originales Z- Objektiv ist zwar in Planung, aber ich muß erstmal den finanziellen Kraftakt der Kamera ein wenig kompensieren. Nächste Woche gibt es ja eine Rentenerhöhung - Wenn ich diesen Betrag in ein Sparschwein stecke, kann ich mir in etwa 3 Jahren das nächste Objektiv leisten
Die Bilder sind heute fotografiert vom Hörselberg bei Eisenach. Zum Berg gibt es interessante Geschichten im Thüringer Sagenschatz. Der Ritter Tannhäuser, ein Minnesänger von der Wartburg und Zeitgenosse des Walter von der Vogelweide soll hier bei Frau Venus, die im Berg lebte, einige Zeit verbracht haben. Googeln lohnt sich. Ich werde den Ort nochmal bei Sonnenaufgang besuchen. Könnte interessant werden.
Der Inselsberg im Hintergrund (mit der Antenne) ist der "Hausberg" der (West)Thüringer und 916m über NN hoch.
Viele Grüße Karl Knips
Im Kopf entsteht das Bild, danach erst in der Kamera.
Qualität wiegt eben. Bei Inselsberg muß ich immer an die Vorwendezeit in meiner Eigenschaft als Funkamateur denken. Damals konnte ich im UKW-Funk-Bereich von Berlin aus bei UKW-Contesten immer wieder mal mit Clubstationen der DDR auf dem Inselsberg Funkverbindungen aufbauen, aufgrund der Höhe des Bergen, waren die in Berlin gut zu hören.
Na ich vermute, da wirst Du in der nächsten Zeit verstärkt auf Foto-Expeditionen unterwegs sein, um reiche Fotobeute zu generieren.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
also meines Wissens hätte ich nach Waffengesetz die Pflicht gehabt gehabt, meine Canon 5D "Queen Mum" mit dem 300mm Tele plus Riemen zum Ausholen auf der Polizei anzumelden wie einen Teleskopschlagstock, 2 1/2 Kilogramm, getarnte Waffe und so weiter .