schaut man sich im WWW so manche Produktwerbung für Digitalkameras an, wird man seit einiger Zeit vielleicht stutzig, wenn man dort superpreiswerte Kameras zu Super-Billigpreisen sieht. Nicht selten haben solche Kameras technisch und vom Design die Anmutung einer wertigen Top-Kamera. Auch fehlen hin und wieder Angaben über verwendete Sensoren, aber XXX-Pixel werden gern genannt. Andererseits werden auch schon mal Studenten und Einsteiger als Zielgruppe genannt.
Der "Objektiv"-Vorbau will auf groß und gediegen abstellen. Ein genauer Blick zeigt in der Mitte der Objektiv-Riesen ein kleines winziges wirkliches Objektiv-chen, so wie oft bei Smartphones üblich. Das muss ja nicht schlecht sein, aber warum dann darum herum der Prachtbau einer "Objektiv"-Attrappe? Aussehen wie ein Superzoom, aber nur eine Murkel-Festbrennweite mit vielleicht Digitalzoom?
Informierte Betrachtende erkennen aber doch den Unterschied zwischen Sein und Schein. Irgendwie ahnt man bei so einigen Kameras die Blender-Absicht. Absichtlich nenne ich keine Modell-Namen, um nicht in Konflikte mit Anbietern solcher "Superkameras" zu geraten...
Aber fotografieren kann man mit diesen Kameras natürlich schon.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Moin, das ist doch aber nix neues oder digitales . Ich denke da an die Ouyama Canomatic, die aussieht wie eine Spiegelreflex-Kleinbildkamera und zwecks wertigen Gewichtseindruck mit Bleiplatten ausgestopft wurde
https://retrocamera.blog/2017/05/20/fundstuecke/ (vierte von oben).