Hallo zusammen, die Digitalkameras haben im Gegensatz zu "chemischen" Kameras lange Zeit sehr sehr kleine Chipflächen gehabt.
Das klassische Kleinbildformat 24 x 36 mm wird erst in der letzten Zeit von Spitzenkameras eingeholt und überholt. Die Mehrzahl der Mini- und Kompakt-Digi-Cameras, aber auch noch viele Bridge-Cameras liegen bei Chipgrössen von 1/2,3''. Nachtrag 2014: Das ändert sich bei Edel-Kompaktkameras und einigen Brigdekameras langsam. Hier findet man schon 1,6'' und 2/3 Zoll, sogar 1 Zoll.
Recht gute Werte erreichen bei den Kompakt-Kameras z.B. Fujifilm mit 12 MPix bei 1/1.6 Zoll oder Olympus ZX-1 bei ebenfalls 1/1.6 Zoll. (Stand 2012)
Nachtrag 2014: Spitzenwert Sony DSC-RX100 mit 1 Zoll und 20 MPix bei einer wirklichen Kompaktkamera.
Das bei semiprofessionellen Kameras verwendete aktuelle Format beginnt ab Four/Thirds und darüber (APS-C, etc).
Interessant dabei ist, dass die reine Pixelzahl nur ein sehr bedingtes Qualitätsmerkmal ist, auch die Chipgrösse und das verwendete Objektiv und die Komprimierungsstärke und die Rauschverarbeitung spielen eine große Rolle.
So kann es vorkommen, dass eine 10 Mpixel-Kamera mit einem großen Chip höher auflöst als eine 12 Mpixel-Kamera mit einem Minichip.
Derzeit (Stand 2012) ist 14 MPix und mehr bei 1/2,3 Zoll-Chips per Fakt eine nur scheinbar gute Beschreibung für eine Digitalkamera. Mir ist eine 14 MPix / APS-C lieber, als eine 14 MPix / 1/2,3''.
Auch die Bauart des Chips spielt eine große Rolle, siehe als Beispiel den Super-CCD von Fujifilm mit der Achteck-Wabenbauweise .
Aber auch CMOS-Sensoren und "von hinten" belichtete Chips sind auf dem Vormarsch.
Kleine Sensoren (mit Objektiven, die auch die jeweilige Normalbrennweite abbilden können) haben den Vorteil, dass sie zumeist mit relative großen Schärfentiefebereichen ausgestattet sind. Allerdings bevorzugen engagierte Photographen eher Kameras mit großen Sensoren, weil u.A. hier eben gerade diese Schärfentiefe geringer ist und somit mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten.
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wird Positiv.
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ich habe den Sensor-Größen-Vergleich aktualisiert und ergänzt. Dabei wurde nun versucht, die Skalierung der Anzeige sicher zu stellen. Ist schon interessant, wenn man sieht wie klein doch die Sensoren im Vergleich zur analogen Photographie sind. So entspricht z.B. der Four-Thirds-Sensor dem damaligen Pocket-Format, im digitalen Bereich ist Four-Thirds schon ein "besseres" Format. Kleinbildgröße bei Digital ist noch die Ausnahme und nur bei extrem teureren Digital-Kameras üblich.
Mit APS-C hat der Hobby-Anwender schon das Gefühl ein Riesenformat zu nutzen...
Das digitale Halbformat (48 x 36 mm) treibt dem Normalbürger kostenmäßig Angstschweiß auf die Stirn (Hasselblad) . 40 MPix, 17000 EUR. Ach ja.......
MFG Rainer (Admin)
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wird Positiv.
ich finde die auf dem Weltmarkt etablierte 1/Zoll-Angaben für Sensorchips von Digitalkameras unterirdisch schlecht und völlig am normalen Denken eines Hobby-Photographen vorbei. Wer kann schon ohne Rechenprogramm exakt sagen, wie groß eigentlich ein 1/1,6'' Sensor hinsichtlich Diagonale und Länge und Breite in mm ist? Ich jedenfalls nicht. Weiter verwirrt es ein wenig, wenn ein 1/1,6'' Sensor größer ist als ein 1/2,3'' Sensor.
Man hat in der Anfangszeit die Sensor-Größen von Röhren-Videokameras in Bezug gesetzt, dort vom Glasrohrdurchmesser eine Prozentzahl abgezogen und die Pixel-Sensoren-Daten zusammen-gefummelt.
Meiner (unmaßgelblichen) Meinung nach, sollten Kamera-Sensorangaben außerhalb der Zoll-Maße-Welt angegeben werden in:
Länge x Breite und u.u Diagonale in mm. In Bezug zur Pixelzahl hätte man begreifbare Daten.
Mir ist also statt 1/1,6'' bei 10 MPix die Angabe 7,4 x 5,6 mm und Diagonale 9,3 mm bei 10 MPix wesentlich aussagekräftiger.
Beispiele:
Olympus XZ-1 mit 1/1,6'' Sensor: 7,4 x 5,6 mm Sensorfläche, Diagonale 9,3 mm. 10 MPix
Canon Ixus 125HS mit 1/2,3'' Sensor: 6,2 x 4,7 mm Sensorfläche, Diagonale 7,8 mm. 16 MPix
Samsung NX11 mit APS-C Sensor: 23,4 x 15,6 mm Sensorfläche, Diagonale 28,1 mm. 14,6 MPix
Wer selbst mal für die eigene Kamera umrechnen will:
http://digicam-experts.de Dort "Wissen" und "Wie groß ist der Sensor wirklich?" anklicken. Wenn man diese Angaben hat (fast alle Hersteller geben das an) ...
Reale Max-Brennweite
Umgerechnete Kleinbildbrennweite
Pixelbreite
Pixelhöhe
... kann man Länge und Breite und Diagonale in mm eines Sensors ermitteln: Mit der bei digicam-experts.de nutzbaren Dateneingabe wurden die obigen Maße der Sensoren ermittelt. Es lagen diese Daten von den Herstellern vor:
Olympus XZ-1 mit 1/1,6'' Sensor und 10 MPix: 3648 x 2736 Pix, Max-Brennweite Kleinbild 112 mm, Max-Brennweite original 24 mm = 7,4 x 5,6 mm, Diagonale 9,3 mm Sensor
Canon Ixus 125HS mit 1/2,3'' Sensor und 16 MPix: 4608 x3456 Pix, Max-Brennweite Kleinbild 120 mm, Max-Brennweite original 21,5 mm = 6,2 x 4,7, Diagonale 7,8 mm Sensor
Samsung NX11 mit APS-C und 14,6 MPix: 4592 x 3056 Pix, Brennweite Kleinbild 30,8 mm, Brennweite original 20 mm = 23,4 x 15,6 mm, Diagonale 28,1 mm Sensor
nach wie vor ist mir unbegreiflich, wie dieser völlig ins Leere laufende Zoll-Format "Terror" sich etablieren konnte, haben die die vermeintlichen Zoll-Angaben nur wenig mit der tatsächlichen Sensorgröße zu tun. Es sind auch keinesfalls Diagonale-Angaben. Derzeit gibt es wohl 20 Formate.
Sinnvoll wäre Diagonal-Angaben in mm oder Länge x Breite - Angaben in mm oder von mir aus auch in Zoll / Inch.
eigentlich sollen im BZF keine Links auf werbefinanzierte Seiten gesetzt werden. Bei DKAMERA.DE kann man das aber wagen, da es dort fast keine Werbungen für Produkt-Anbieter gibt.
Es gibt doch einen interessanten Beitrag zu den Sensor-Chips und Formaten. Vielleicht für den einen oder anderen Forumbesucher interessant: