ich will Euch heute mal meine erste (ernsthafte) digitale Kamera vorstellen, die nach dem Spiegelreflex funktionierte. Ich habe sie 2002 auf der Photokina mit Messerabatt für knapp 2000 Euro gekauft und gut 7 Jahre in Betrieb gehabt, ehe ich auf Nikon mit APS Sensoren umstieg. Kein Wechselobjekt, aber ein Zoom von 35-140mm( Kleinbildäquivalent). Die Sensorgröße war 2/3" . Die Auflösung betrug immerhin schon 4 MP.
Das war vor 20 Jahren schon Spitze, man konnte schon bis 30x40 cm ausdrucken. Natürlich war die Zeichnung in den Details nicht mit heutigen hochauflösenden 45 MP vergleichbar- aber das kannte wir ja 2002 noch nicht.
Ansonsten hatte die Olympus alles, was heutige DSLR der gehobenen Mittelklasse auch (nur) haben - Tif, Jpeg,Raw Format, Spot- und Integralmessung, +/- 3 EV Belichtungskorrektur, Makrotaste, Selbstauslöser, Blitz, doppelter Kartenschacht usw. Die weiteren technischen Daten entsprechen denen der hier schon vorgestellten Nachfolgerin E-20, die dann 5 Megapixel hatte.
Für die Verlängerung des Tele- und Weitwinkelbereiches gab es Konverter, die vor das Objektiv geschraubt wurden. Ich hatte nur den Televorsatz, mit dem man immerhin eine Brennweitenverlängerung von 0,7 erreichte. Allerdings war die maximale Brennweite nur bei etwa 200 - danach vignettierte das Objektiv.
Mit dazu gab es eine Olympus Software für die Bildbearbeitung und -verwaltung. Die ersten Speicherkarte, die ich hatte waren 128 MB CompaktFlash und eine 128 MB SmartMedia Karte. Maximal kann die KAmera 2 GB CF-Karten verarbeiten, eine Größe, die 2002 meines Wissens nach noch gar nicht auf dem Markt, bzw. wenn doch dann unbezahlbar war.
Fotografiert wurde die E-10 mit der Nikon D850 und die Focusstacks über die Helicon-Software verarbeitet.
Im Kopf entsteht das Bild, danach erst in der Kamera.