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Viele Firmen waren daran beteiligt, die Muttergesellschaft Carena S.A. in Genf (Schweiz), die Fertigungsfirma Contina AG in Mauren (Lichtenstein), die Optikfirma Steinheil in München (Deutschland) und in den 1950er Jahren teilweise noch Gevaert (Belgien) mit dem Vertrieb, das Ergebnis: Eine ungewöhnliche Doppel-8-Kamera mit Auszeichnung für gutes Design, die ´auto-carena´.


Hervorstechendes Ausstattungsmerkmal war der Handgriff mit Integrierten Federwerk, das 2,1m Film durchzog, Bildfrequenzen 8, 16, 24, 32 B/Sek sowie Einzelbild. Die Federspannung wurde am Griff angezeigt, nach 2m ertönte ein Signal: Noch 0,1m Reserve. Mit dem Handgriff und dem tiefen Schwerpunkt lag sie gut in der Hand war damit die ideale Kamera für Freihandaufnahmen. So wurde sie auch beworben:

Die Kamera für Sie und Ihn für garantiert ´gelöstes Filmen´ mit Einhandbedienung durch ´eingebautes Stativ´.

Die Carena war mit einem Fix-Fokus Steinheil Culminon 1,9/13mm Objektiv ausgestattet für das es ein Weitwinkel 0,5x und Televorsatz 2x gab. An den Vorsätzen waren Sucherkorrekturen für den Fernrohrsucher fest installiert. Als eine Art Zwischenlösung für nachfolgende Modelle wurde ein Variovorsatz 1,9/9-25mm mit Sucherkorrektur angeboten. Die Montage der Linsensätze erfolgte scheinbar in Lichtenstein.




Die Vorsatzobjektive: Weitwinkel 0,5x, Tele 2x, Vario 9-25mm

Die Belichtung erfolgte vollautomatisch mit außen liegender CdS-Zelle, manueller Betrieb war möglich. Ein kleines Highlight der Kamera, die automatische Filmeinfädelung, die es als Aufpreis gab.



So elegant es mit dem Federwerk im Griff war, er drehte sich beim Aufziehen mit und damit auch das unten liegende Stativgewinde, das war bei Titel- und Stativaufnahmen lästig. Um dem abzuhelfen gab es einen Schwenkkopf der zwischen Kamera und Auflage geschraubt wurde, die Kamera musste dann nur wieder horizontal ausgerichtet werden. Für die Nachfolgemodelle war statt des Schwenkkopfes ein U-Bügel lieferbar.



In den 1950er Jahren übernahm die Muttergesellschaft Carena S.A. den Vertrieb. Mit Einführung des Super8-Films begann der Abstieg der Firma, Anfang der 1970er Jahre meldete sie Konkurs an, Eine in der Schweiz sitzenden Firma erwarb den Markennamen und vertrieb darunter Fotoapparate und Filmkameras aus Fernost unter dem Namen Carena.

Das Datenblatt:


Herzliche Grüße
Wolf

Datei-Anhänge

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