1932 brachte Kodak den 8mm-Film auf den Markt, konfektioniert auf einer Tageslichtspule mit 7.5m nutzbarem Doppel8-Film, der nach der Entwicklung getrennt wurde und 15m Film ergab. Das preiswerte neue Filmformat mit der vierfachen Lauflänge des 16mm-Films und die gute Auflösung durch verbesserten Filmemulsionen fand in den USA schnell Verbreitung.
In Europa hatte sich der 1922/23 vorgestellte 9,5mm-Film als günstige Alternative zum 16mm-Format etabliert, der 8mm-Film wurde nur zögerlich aufgenommen. Ditmar in Österreich und Niezoldi & Krämer in Deutschland erkannten das Potential des neuen Formates, 1933 präsentierte Niezoldi & Krämer die erste Doppel8-Kamera in Europa, die ´Cine Nizo 8E´, die später den Zusatz ´Modell A´bekam. Es folgte 1936 das Modell B mit Einzelbildschaltung, Selbstaufnahmevorrichtung (Dauer- und Zeitauslösung) und 1937 das hier vorgestellte Modell C mit einer zusätzlichen Rückwickeleinrichtung für Überblendungen.
Oben rechts in der Ecke: Einblick des Winkelsuchers, schräg links darunter: Meterzähler, rechts unten: Bildfrequenzeinstellung, darunter: Anschluss für Rückwickelkurbel
Oben links: Suchermaske Durchsichtssucher, darunter Sucherlinse für Aufsichtssucher, darüber auf der Oberseite (nicht zu sehen): Suchermaske Aufsichtssucher, oben rechts: Suchermaske Winkelsucher, unten links: Auslöser und Drahtauslöseranschluss für Einzelbild
Mitte: Deckelverschluss, rechts darüber: Druck- Drehknopf zum Aufwickeln des zurück gewickelten Films
Allen Modellen gemeinsam war das Gehäuse aus Aluguss mit eingeprägten Zierrahmen und dem Schriftzug ´Nizo 8E´ auf dem Kameradeckel, die Laufwerksabdeckung war aus Alublech, alles mit schwarzem Leder bezogen, spätere Ausführungen nur noch mit preiswerteren Kaliko, hier machte sich vielleicht der nahe 2. Weltkrieg bemerkbar, einige Teile waren auch nicht mehr vernickelt bzw. verchromt, sondern schwarz lackiert. Dazu ein Federwerk für 2,5m Filmdurchzug mit Bildfrequenzen 8-64B/Sek. und Filmtransport mit Zahntrommel und Greifer. Auf der Unterseite ein Stativgewinde ½ Zoll.
Der universelle D-mount sicherte eine große Objektivauswahl, es wurde auch ein Adapter für Leica-Objektive angeboten. Als Besonderheit gab es drei eingebaute Sucher für die 12,5mm-Normalbrennweite: Durchsicht-, Aufsicht- und Winkelsucher. Für Teleaufnahmen wurden Fernrohrsucher für feste Brennweiten angeboten, für die zwei Sucherschuhe auf dem Kameradeckel nachgerüstet werden mussten. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Kamera ein Original Modell C ist, oder ob es bei Nizo von A bzw. B auf C aufgerüstet wurde, denn von Nizo gab es entsprechende Angebote, wie z.B. auch der Anbau der Halterung für die Fernrohrsucher.
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