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In diesem Beitrag: Pentacon Pentaka 8 mit Pentafot.
Hallo in die Runde,
ich denke, hier liegt eine Verwechselung vor. Die oben gezeigte Kamera ist die AK8, gebaut noch von Zeiss-Ikon in Dresden. Zu erkennen auch am Fixfokusobjektiv und der insgesamt spartanischen Ausstattung. Verkauft wurde die Kamera ab 1954.
Admin: Wurde korrigiert.
Für etwas höhere Ansprüche kam dann 1956 die PENTAKA 8 in den Handel, gebaut von den aus Zeiss-Ikon hervorgegangenen Kamerawerken Dresden, die dann Ende der 50er Jahre zum VEB Pentacon wurden. (die komplizierte Namensänderungen von Dresdens Kameraindustrie in den 1950igern Jahren sind umfangreich nachzulesen)
Die PENTAKA 8 hat im Unterschied zur AK 8 ein Bajonett zum Objektivwechsel. Erhältlich waren zunächst drei Objektive:
Biotar 2/12,5 mm als Normalobjektiv, Biotar 2/25mm als leichtes Tele und Biotar 2,8/40mm als längeres Teleobjektiv. Ab 1959 gab es noch ein Weitwinkel, das FLEKTOGON 2/5,5mm.
Weiterhin konnte die Kamera mit unterschiedlichen Bildfrequenz filmen, von 8-48 Bilder/s.
Mein Exemplar hat außerdem noch den PENTAFOT Belichtungsmesseraufsatz. Hiermit konnte während des Filmens die Blende bei wechselnden Lichtverhältnissen geregelt werden. Die Übertragung des Blendenwertes vom Objektiv zur Messeinrichtung erfolgte über eine Kurvenscheibe aus Kunststoff, die vorher auf den Blendenring des Objektives angebracht wurde und von der Abtastrolle des PENTAFOT gelesen werden konnte. Über die Anzeige im Sucher konnte man dann an einem Nachführzeiger die Blende entsprechend regeln. Eine Urform der Halbautomatik, für die man aber am besten drei Hände brauchte. Der PENTAFOT war der Nachfolger des auch für die AK8 erhältlichen ABEFOT. Mit dem PENTAFOT sieht die PENTAKA 8 richtig "bullig" aus.
Es gibt auch noch eine PENTAKA 8B. Ich konnte aber nicht recherchieren, welche Unterschiede es außer dem Schriftzug zwischen beiden Kameras gibt. Vom Aussehen her sind sie meiner Meinung nach identisch. Vielleicht war der PENTAFOT bei der PENTAKA 8B schon serienmäßig vorhanden, während er bei der PENTAKA 8 separat dazu gekauft werden mußte. Das ist aber eine bloße Vermutung. Vielleicht weiß es hier im Forum jemand genauer.
Hier eine Übersicht über die 8mm-Kameras vom VEB Zeiss-Ikon (Dresden)/ VEB Kinowerke Dresden / VEB Kamera- und Kinowerke Dresden / Pentacon (Dresden):
Von links: VEB Zeiss-Ikon AK8 VEB Zeiss-Ikon AK8 mit Televorsatz Tevo 2x und neben dem Auslöser Gewinde für Abefot VEB Kinowerke Dresden Pentacon AK8 VEB Pentacon Dresden Pentaka 8A mit Normalobjektiv Biotar 2/12,5 in Schraubbajonett VEB Kinowerke (Pentacon) Dresden Pentaka 8-I VEB Pentacon Dresden Pentaflex 8 mit Varioobjektiv Pentovar 2/8-32 in Altixfassung
Alle Kameras basieren auf Entwicklungen des VEB Zeiss-Ikon/Dresden. Wegen Unstimmigkeiten mit der neu gegründeten Zeiss-Ikon Stuttgart wurden Dresdener Patente kurzerhand an andere Betriebe überschrieben, z.B. an die Kamerawerke Niedersedlitz (KKW Dresden). Der Bereich Film und Kino wurde ausgegliedert und verschwand in der Versenkung, aus dem VEB Zeiss-Ikon Dresden wurde über Umwege der VEB Pentacon Dresden.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wer, was, wann gefertigt hat. Beispiel die Pentaflex 8, Beginn der Entwicklung 1956 im VEB Zeiss-Ikon, 1960 auf der Leipziger Messe vom VEB Kamera- und Kino-Werk Dresden vorgestellt.