Wechselobjektive: nein, Televorsatz geplant, da der Sucher schon dafür vorbereitet ist
Geschwindigkeiten (Bilder p. Sek): 16
Einzelbild: nein
Blenden: 2,8 - 16
Aufzug: Federwerk von Hand, Ausklapphebel
Rechentabelle für Belichtung: Symbole auf Frontseite
nein
Filmzählwerk: ja, 7,5m -> 0m
Sucher: Durchsichtsucher mit einschwenkbarem Rahmen für Televorsatz
Sucher Dioptrieausgleich: nein
Entfernungsmesser: nein
Selbstauslöser: nein
Film-Empfindlichkeiten:
Filmtyp-Merkscheibe: nein
Besonderheiten: Überblendung möglich, allerdings kann die Blende nur auf kleinsten Wert f/16 geschlossen werden. Sonstiges: Szenenmarkierer, Stativgewinde, Trage-Riemengriff
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln, die über begründete Bildzitate hinaus gehen.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
Fotos: Für beste Darstellung die Fotos (Thumbnails) unter den Textbeiträgen anklicken.
Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
Einige Anmerkungen zur ab 1939 gefertigten Siemens 8R:
Das Besondere an der 8R ist die Leerspule mit beidseitiger Dreizack- Aufnahme, die, in Verbindung mit den Dreizack-Wickeldornen der Kamera, eine nochmalige Belichtung eines Doppel8-Films verhindert. Das Filmen mit zwei Kodak-Spulen ist nicht möglich. Dieses System hat Lomo u.A. bei seiner Aurora Super 2x8 übernommen.
Eine Einzelbildschaltung fehlt, dazu wird in einer Werbebroschüre ein Trick genannt und er funtioniert:
´Mit einigem Geschick kann durch kurzes Tippen auf den Drahtauslöser ein Einzelbild erzwungen werden.`
Der Knopf unter dem Objektiv ist der Filmfreigabeknopf, er muss beim Rückwickeln gedrückt und gehalten werden. Er sperrt das Laufwerk und hebt der Film aus dem Greifer und Sperrgreifer, sodass der Film, nachdem er gestrafft worden ist, auf die Vorratsspule zurückgewickelt werden kann.
Schon zu Beginn der Auslieferung der 8R wurde Werbung mit dem Tele- und Weitwinkelvorsatz gemacht, beide werden im Buch ´Das Auge meiner Kamera´ von Dr. Ing. Helmut Naumann, Verlag W. Knapp / Halle (Saale) beschrieben.
In der ersten Ausgabe der Bedienungsanleitung vom April 1939 wird der Weitwinkelvorsatz erwähnt:
´…Das Longar ist ein Televorsatz, das Curtar ein Weitwinkelvorsatz. Sie ermöglichen es, die Brennweite auf 2cm zu erweitern bzw. auf 0,5cm zu verkürzen… (Korrekturlinse und Hebel werden mit dem Curtar geliefert und von unseren Vertretungen angebracht.) …´
In der Preisliste vom März 1939 wurde nur der Televorsatz für 78,--RM angeboten, beim Curtar stand ´auf Anfrage´. Ein Jahr später war nur noch vom Televorsatz die Rede, der Weitwinkelvorsatz tauchte weder in der Werbung, noch in den neuen Bedienungsanleitungen auf. Man kann nur spekulieren, ob es ein technisch/optisches Problem gab, oder die Fertigung bei Schneider als nicht kriegswichtig eingestellt wurde. 1960 gab es jedenfalls eine 8R (Muster) mit einem funktionierenden Weitwinkelvorsatz.
Ein kleiner Hinweis, Hände weg von Kameras bei denen die Zähne der Aufzugskurbel beschädigt sind. Es ist kein gutes Zeichen für den inneren Zustand der Kamera, denn die Zähne greifen unmittelbar in das Aufzugsritzel ein, das mit Sicherheit nicht mehr in Ordnung sein wird.