Hallo Forum,

nach der eher schlicht ausgestatteten Ikoflex I (850/16) (s. hier: https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...8&thread=74) brachte Zeiss Ikon Anfang 1936 als verbessertes Modell die Ikoflex II (851/16) auf den Markt.





Diese Kamera besitzt ein traditionell geformtes Gehäuse mit rückwärtiger Klappe. Die Front besitzt noch art-déco-Elemente in reduzierter Form. Die Entfernungseinstellung erfolgt über einen seitlichen Hebel; an der Kamerawand ist auch eine Schärfentiefenskala angebracht.



Der Film wird über einen Knopf transportiert; beim Einlegen wird mittels Rotfenster am Kameraboden auf Bild 1 gespult, danach ist ein rückstellbares Zählwerk zu beachten.







Der Klappenlichtschacht ist wie üblich mit Lupe und Sportsucher ausgestattet. Es gibt noch keine Transportsperre. Die Auslösung erfolgt direkt am Verschluss.

Die Ikoflex II ist nun auch in höherwertiger technischer Ausstattung zu bekommen: Das gezeigte Exemplar besitzt ein Tessar 3,5/7,5 in Compur-Rapid. Bei dieser Variante sind die Metallteile verchromt. In dieser Bestückung war die Kamera im Zeitraum Januar 1936 bis September 1938 zu haben, der Preis betrug 165 RM.

Das gezeigte Exemplar wurde bei einem Berliner Händler gekauft, der eine vergleichsweise zurückhaltende Plakette angebracht hat.




Die einfachere Variante mit Novar 4,0/8 in Klio (1–1/175) und lediglich vernickelten Metallteilen gab es schon für 95 RM.




Die Bezeichnung/Nummerierung der Ikoflex-Modelle ist keineswegs so selbsterklärend, wie es scheint; das soll Thema eines eigenen Beitrags sein.

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Beste Grüße
Jan

Zuletzt bearbeitet am 03.12.23 23:21

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