von der Franke & Heidecke Rolleiflex 2,8 F wurden in 21 Jahren (1960-1981) nur 82500 Stück hergestellt (ohne Sondermodelle). Deswegen ist auch ihr Preis heutzutage immer noch sehr hoch, da die Nachfrage das Angebot bei weitem Überschreitet. Preis mit Planar 1960: 868 DM, 1968: 1.359 DM. Preis mit Xenotar 1960: 818 DM, 1980: 2.100 DM.
Zweiäugige Spiegelreflexkamera für 12 Aufnahmen 6 x 6 cm auf 120er Rollfilm. Werksumbau mit neuer Kurbel-Seitenwand mit 12/24er-Bildschaltung für 120er oder 220er Rollfilm möglich. Ab 1965 serienmäßig 12/24er-Bildschaltung für 120er oder 220er Rollfilm. Bajonettgröße III. Blenden- und Zeiteneinstellrad mit Belichtungsmesser-Einstellzeiger gekuppelt. Gekuppelter Filmtransport und Verschlussaufzug, abschaltbare Doppelbelichtungssperre. Faltlichtschacht abnehmbar (mit drei Knöpfen am Deckelrand).
Selbstauslöserhebel vorn, gleichzeitig Umschalter für M/X-Blitzsynchronisation. Eingebauter gekuppelter Einbereichs-Belichtungsmesser. Entfernungseinstellknopf mit Feet- oder Meterskala, mit automatischer Tiefenschärfenanzeige. Ab 1964 Feet- und Meterskala nebeneinander graviert. Gehäuseauslöser und Blitzbuchse mit Sicherungshebel. Kameranummer oben auf dem Rolleiflex-Schild, ab 1971 Kameranummer unter dem Aufnahmeobjektiv.
sehr schön! Für mich ist die Rolleiflex F – ob als 3,5 oder 2,8 – die Mittelformatkamera überhaupt. Es gibt so raffinierte Details, z. B. den Schalter für die Filterkorrektur. Dazu natürlich das Tastwerk und die automatische Schärfentiefenanzeige. Ich habe die 2,8 als E2, das ist die Variante ohne bzw. mit optionalem ungekuppelten Belichtungsmesser, und die 'moderne' 2,8 GX aus den späten 1980er Jahren. Was Verarbeitung und Raffinesse betrifft, liegen Welten dazwischen. Bei der GX hat man alle diese Dinge eingespart, dafür ist der Belichtungsmesser recht gut. Deshalb benutze ich sie mittlerweile doch recht oft.