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[iIa] Voigtländer Superb, 1. Modell
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08.08.25 10:42
Pavel_K 

50-99 Punkte

08.08.25 10:42
Pavel_K 

50-99 Punkte

Re: Voigtländer Superb, 1. Modell

Hallo Uwe, dann ist das mittlere rote Fenster für B I (117) Film auf 6x6. Eine B I Spulle kann man in einer B II Kamera verwenden, umgekehrt nicht. Ich habe es gerade ausprobiert.

Beste Grüsse, Pavel

Zuletzt bearbeitet am 08.08.25 10:44


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08.08.25 14:54
Uwe200 

50-99 Punkte

08.08.25 14:54
Uwe200 

50-99 Punkte

Re: Voigtländer Superb, 1. Modell

Das macht Sinn Danke

18.08.25 14:51
Jan_S 

Moderator

18.08.25 14:51
Jan_S 

Moderator

Re: Voigtländer Superb, 1. Modell

Hallo zusammen,

Pavel hat die Sache ja plausibel erklärt: Der Film B-I, der übrigens auch im ersten Rolleiflex-Modell verwendet wurde, hatte eine mittige Ziffernreihe für das Format 6x6. Mit dem Übergang auf den Film BII-8 (120) wie auch auf den Film 620 brauchte man eine verlässliche Orientierung, und das war die Bildnummernreihe für 6x9. Denn im Jahr 1934 war noch unklar, ob alle Filmhersteller die mittlere Ziffernreihe 1-12 nutzen würden. Prochnow dokumentiert in Band I seines Rollei-Reports (S. 7 - 177) ein internes Papier von Franke & Heidecke mit Antworten der Firmen Perutz und Kodak zu dieser Frage, und im Voigtländer-Report (Band 2) heißt es dementsprechend: "Da 1933 noch nicht alle Rollfilm-Hersteller eine Bedruckung für 12 Aufnahmen lieferten, entschloß man sich, auch ein Rotfenster für 6x9-Bedruckung vorsehen" (S. 18 - 474).

Bei seiner Beschreibung der Superb geht Prochnow später auf den Wegfall des Rotfensters ein und gibt dafür eine etwas merkwürdig anmutende Begründung (S. 18 - 478): "Gegen Ende der Fertigung wurde das Rotfenster auf der Rückseite weggelassen, das die Filmbedruckung für das 6x6-Format zeigt, während man das 6x9-Fenster weiter verwendete. Warum nicht umgekehrt? Das seitliche Fenster hatte einen Verschluß, der eine Filmbelichtung bei starkem Sonnenlicht verhinderte, dieser fehlte hinten!"

Wäre das hintere Fenster weiterhin relevant gewesen, hätte man es zweifellos mit einem Verschluss ausstatten können. Plausibler erscheint mir, dass die Beschränkung auf das 6x9-Fenster sich an einem allgemeinen Standard orientierte, ein sicheres Filmeinlegen ermöglichte, kostengünstiger war und für den Nutzer keinerlei Nachteile hatte.

--
Beste Grüße
Jan

18.08.25 16:24
Uwe200 

50-99 Punkte

18.08.25 16:24
Uwe200 

50-99 Punkte

Re: Voigtländer Superb, 1. Modell

Vielen Dank an alle, jetzt sind alle Fragen für mich beantwortet.

Gruß Uwe

18.08.25 16:25
Rainer 

Administrator

18.08.25 16:25
Rainer 

Administrator

Re: Voigtländer Superb, 1. Modell

Hallo Jan,

an dem Thema rätsele ich auch herum. Mir war doch eigentlich so: 120-Rollfilme hatten vor ca. 1932 eine Nummerierung für 8 Bilder 6x9 cm für Rotfenster-Anzeige am unteren Rand des Rückpapieres , sowie( 16 Bilder 4,5 x 6 am oberen Rand?), wenn der Film nach rechts von hinten schauend betrachtet wird.

6x6 Kameras folgen später nach und hatten nun das Problem der richtigen Einstellung des Bild 1 in einem Rotfenster.

Einige 6x6 Kameras nutzten das Rotfenster für Bild 1 (unten oder oben), danach ihren eigenen Zähler.

Aber es soll doch auch Kameras mit Rotfensteranzeige für 6x6 cm vor 1932 aller ihren Bilder gegeben. Wo haben die die Bilder ab Bild 2 abgelesen, wo war ihr Rotfenster, oben , Mitte, Unten?

Wenn die Änderung der Filmpapier-Rückseiten um 1932 eingeführt wurde und nun erst auch 6x6 im Rotfenster 1-12 gezeigt wurde, stimmt irgend etwas nicht.


Sieht man sich das Foto eines Rollfilms nach 1932 (von Ilford) an, ist die Struktur der Bezifferung für 16, 12 und 8 Bilder (4,5x6 / 6x6 / 6x9) Oben / Mitte / unten zu sehen (bei Filmlauf nach links).



Foto von Nutzer Willi: https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...d=13&page=3


... siehe auch hier das Beispiel der Ica Icarette I (495) mit Rotfenster in der Filmstreifen-Mitte (wo das Fenster auch ab ca 1932 zu finden war) vor 1932:
https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...3&thread=79


Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 18.08.25 16:38

18.08.25 17:54
Jan_S 

Moderator

18.08.25 17:54
Jan_S 

Moderator

Re: Voigtländer Superb, 1. Modell

Hallo Rainer,.


Rainer:
Aber es soll doch auch Kameras mit Rotfensteranzeige für 6x6 cm vor 1932 aller ihren Bilder gegeben. Wo haben die die Bilder ab Bild 2 abgelesen, wo war ihr Rotfenster, oben , Mitte, Unten?

Wenn die Änderung der Filmpapier-Rückseiten um 1932 eingeführt wurde und nun erst auch 6x6 im Rotfenster 1-12 gezeigt wurde, stimmt irgend etwas nicht.

Man muss hier unterschiedliche Filmtypen unterscheiden: Die Icarette 6x6 (1912) hat tatsächlich ein Rotfenster in der Mitte, ebenso die erste Rolleiflex (1929). Beide verwenden aber nicht den 120er Rollfilm (früher B-II), sondern den Film 117 (B-I). Die Rolleiflex konnte auch zur Nutzung des 620er Films modifiziert werden. Diese Filme hatten die mittige Zahlenreihe für 6x6, so habe ich das verstanden. Beim B-II (also dem 120er) wurde dies anfangs unterschiedlich gehandhabt.

--
Beste Grüße
Jan

18.08.25 19:04
Rainer 

Administrator

18.08.25 19:04
Rainer 

Administrator

Re: Voigtländer Superb, 1. Modell

Hallo Michael,

ich finde das Thema der Rollfilm-Typen und Formate zunehmend interessant, danke auch für Deine Hinweise. Ich werde gegebenenfalls einige Beiträge im Forum feinanpassen, auch die genaueren Spulenabmessungen. Ich habe festgestellt, dass auch im WWW unterschiedliche Angaben dazu gemacht werden, die sich teilweise wohl auch widersprechen.



Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
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