mit dem hier gezeigten Leitz Kopiergerät ELDIA konnte man Diapositiv-Bildbänder nach Schwarz-Weiß-Negativen im Format 24x36 mm oder 18x24 mm herstellen. (Für das Halbformat brauchte man eine andere Fensterplatte.) Negativ und Positiv-Film werden Schicht auf Schicht aufeinander gedrückt. Die Belichtung durch das Negativ konnte mit einer mattierten Glühlampe mit Schaltuhr aus ca. 1 m Entfernung erfolgen. Belichtungsmesser gab es nicht, es zählte die Erfahrung. Gleiches gilt für die Entwicklung des Positiv-Films in Papierentwickler bei roter Beleuchtung.
Einen Ausschnitt des eingelegten Negativs zeige ich unten.
So wird der Positiv-Film eingelegt. Beim Film-Transport ertönen 2 Knacklaute für ein 36-mm Bild.
Anleitung zum Positiv-Film:
Aufbewahrt wurden die Filme in Pappschachteln. Elf 50-er und zwei 25-er Schachteln habe ich, deshalb besitze ich auch entsprechende Projektoren Leitz VIIIs und Prado (universal)….
Wie gut die Qualität der Dias war, zeigt dieser Vergleich, den ich heute gemacht habe.
heißt das, dass Amateure (?bis in die 50er Jahre und evtl. noch länger?) zusammenkopierte Filmstreifen vorgeführt haben? Ich kannte Dias bisher im wesentlichen (privat sogar ausschließlich) als Ergbnis eines Umkehrfilms und das in gerahmter Form. Jetzt kommen mir die Prados auch nicht mehr so ungewöhnlich vor. Man lernt nie aus.
Mit freundlichen Grüßen Roland
OT: Ist das auf dem Negativ ein Radiomann ? Als Kind hatte ich auch einen - leider ohne Röhre. (Als Erwachsener lag der Kosmos-Verlag auf dem Weg (Stäffele) vom kostenlosen Parkplatz in die Innenstadt.)
Ergänzung 16:50 Beim 2. Lesen hört sich das "zusammenkopiert" für mich selbst abwertend an. Das war aber keinesfalls so gemeint. Für meine Familie war nach dem Urlaub immer ganz wichtig die Dias auszuwählen und in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Das hatte ich gemeint. Vielleicht wäre "zusammengestellt" das bessere Wort gewesen.
die s/w-Negative meines Vaters und von mir (bis 1974) liegen als Positive auf Filmstreifen vor. Kleinstbildnegative haben wir mit dem Vergrößerer auf Filmstreifen vergrößert. Von den Bildern vor 1945 existieren nur die seinerzeit zum Glück ausgelagerten Positive. Übrigens befinden sich in den Schachteln auch viele unzerschnittene Farbdiafilme.
Es war übrigens mein "Radiomann". Die Röhre habe ich noch.
Georg:mit dem hier gezeigten Leitz Kopiergerät ELDIA konnte man Diapositiv-Bildbänder nach Schwarz-Weiß-Negativen im Format 24x36 mm oder 18x24 mm herstellen.
mein 'ELDIA' verwende ich heute noch. Allerdings für einen anderen Zweck. Zusammen mit dem Sperrholzgestell und der Nahlinse dient es dazu, SW-Negative zu digitalisieren indem ich sie abfotografiere.
Die Kamera (hier nicht mit im Bild) wird im vorderen Teil mit der Stativschraube fixiert. Der weiße Karton im Hintergrund dient als Reflektor für das Licht einer Tischlampe. Da ich nur SW-Negative digitalisiere, ist das Spektrum der Lichtquelle von untergeordneter Bedeutung. Der Vorteil dieser Anordnung: durch die beiden Planglasplatten zwischen denen das Negativ im ELDIA gehalten wird bekommt man eine einwandfreie Planlage. Wichtig wg. der geringen Schärfentiefe. Schon mit einer älteren (aber guten) 4-Megapixel-Kamera bekomme ich eine für meine Zwecke mehr als ausreichende Auflösung. s.a. https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...amp;thread=15#3