Im Gegensatz zu den N-Blitzwürfeln (Flashcube), die elektrisch gezündet werden, erfolgt die Auslösung bei den X-Würfeln mechanisch über einen kleinen Schlagbolzen. Kameras die für N-Würfel vorbereitet sind können nicht mit X-Würfeln betrieben werden und umgekehrt. Um Verwechslungen zu vermeiden befindet sich bei den mechanischen Würfeln ein großes "X" auf der Oberseite.
Der Vorteil der Blitzlichtwürfel liegt darin, dass man ohne umständliches Birnchen wechseln für 4 Blitzlichtaufnahmen "schussbereit" ist. Viele Kameras drehten nach dem Auslösen oder beim Spannen den Blitzlichtwürfel automatisch um eine Position weiter.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
mechanisch ist vielleicht nicht der ganz treffende Ausdruck, der Blitz wurde nach dem mechnischen Schlag durch dessen Energie piezoelektrisch ausgelöst. Fliegt der Würfel durchs Treppenhaus, können alle vier Birnchen losblitzen.
wird die Zündung durch einen Schlag auf eine erschütterungsempfindliche "Füllung" ausgelöst. Das würde auch das Auslösen aller Birnchen bei heftigem Bodenkontakt erklären. Die von Dir genannte piezoelektrische Zündung wird dort als nicht korrekt beschrieben.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Hi, mehr Details, wenn auch sicherlich nicht immer exakt genug und schon gar nicht korrekt rubriziert, kann man in meiner Anmerkung von 15.2. 21:36 Uhr zu https://blende-und-zeit.sirutor-und-compur.de/thread.php?board=36&thread=33#1 lesen. Wie Andreas richtig schreibt, wird der Blitz durch einen Schlagbolzen ausgelöst, der seinerseits eine vorgespannte Feder im Inneren des Blitzwürfel freigibt, welcher dann auf irgend welche Pyrotechnik donnert.
Der Flipflash mit seinen acht oder zehn Birnchen wurde dagegen elektrisch gezündet und nutzte aber die beim Blitz abgegebene Wärmeenergie, um die elektrische Verbindung zum abgebrannten Birnchen abzuschmelzen (verwendet wurde eine Legierung namens Woodsches Metall mit einem Schmelzpunkt von siebzig Grad) als auch das nächste Birnchen zuzuschalten. Noch keine wohlfeilen Mikrochips damals wie in den heutigen Druckerpatronen. Die längliche Bauweise schaffte Entfernung von der Objektivebene und vermied daher, direkt in den roten Augenhintergrund zu leuchten. Daher stammt auch das "flip" - es wurden erst die obersten Birnchen abgebrannt und für die zweite Hälfte musste man die Blitz"schiene" umdrehen.
wird die Zündung durch einen Schlag auf eine erschütterungsempfindliche "Füllung" ausgelöst. Das würde auch das Auslösen aller Birnchen bei heftigem Bodenkontakt erklären. Die von Dir genannte piezoelektrische Zündung wird dort als nicht korrekt beschrieben.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Danke Andreas, ein über 30 Jahre währender Irrtum, auf den ich aber hätte schwören können, hat bei mir sein Ende gefunden. Der "feine" Unterschied zwischen Wissen und Meinen, soll heutzutage häufiger vorkommen.
ohne den Hinweis von Hannes (siehe Beitrag zur Zeiss Ikon / Voigtländer Vitessa 126 CS) hätte ich noch nicht einmal gewußt, dass es zwei verschiedene Zündungsarten gibt / gab. Mich hatte nur der Umstand irritiert, dass meine Würfel bei der Vitessa nicht passen wollten. Selber habe ich Blitzlichtwürfel zum letzten Mal Anfang der 70er Jahre benutzt. Mit meiner Adox und einem zusätzlichen Aufsatzgerät für Blitzlichtwürfel.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
das waren schon ganz schön raffinierte Konstruktionen, ob die batteriefreien (die auch so gestaltet wurden, dass sie trotz identischer Zweckbestimmung nicht auf die falsche Fassung passten) oder z.B. die acht- oder zehnfachen "Maschinengewehre".
Man darf nicht vergessen, daß damals die Blitzbirnchen, ob einzelne oder im Vierer-Verbund, vierzig Pfennige pro Auslösung kosteten (Goldgrube für die Hersteller...), zwei Blitzwürfel so teuer wie eine Arbeitsstunde eines Gärtnereihelfers, wenn ich meinen damaligen Lohn zugrundelege (Gärtner Frank in Freiburg: "Aba meh wie dreifuffzich zahl ich nit!". Macht für 36 Blitzaufnahmen etwa bei einer Hochzeit beim heutigen Mindestlohn vergleichsweise 54 Euro. Und der normale Hobby-Fotograf konnte kaum daran denken, sich einen Elektronenblitz zuzulegen, sowieso eine klobige Angelegenheit.
Darf ich beim Stichwort „Freiburg“ auf den dortigen Stammtisch der Photohistoriker hinweisen, jeden 4. Donnerstag im Monat um 12 Uhr in der Gaststätte Wonnhalde. Da der Club Daguerre dazu einlädt, nennt sich das ganze Jour Fixe. Kontakt über 0761 70 22 92. In einer Woche treffen wir uns ausnahmsweise in einer privaten Sammlung .
Hi, Bae! Danke - für mich ist das nix, Freiburg ist knapp 400km von mir weg und ich schaffe es seit Monaten kaum in's nächste Dorf zum Lebensmitteleinkauf. Aber (-zig'ste Einschleusung von Schleichwerbung, ist aber gut gemeint und ohne finanzielle Interessen), für Freiburger dürften meine knapp 300 frei verfügbaren Fotos aus 60 Jahren aus dem Ortsteil Kappel und Umgebung, einige von Freiburg-Stadt über das Dreisamtal bis zum Schauinsland vielleicht interessant sein . Hier sind auch einige andere, historische Bildersammlungen verlinkt, auf die ich über den Kunst- und Kulturverein Freiburg-Kappel gestoßen bin: https://kapplertal.de/ Vielleicht möchtest Du auch die Kontakt-Telefonnummer wieder herausnehmen, damit sie nicht in irgend welche Spam-DVDs einfließt.