Schwarz-Weiss. Um 1977: Am alten Potsdamer Bahnhof. Berlin
Hallo zusammen,
heute befindet sich am Ort der folgenden Photos die neue moderne Berliner City am neuen Potsdamer Platz. Damals, um 1977 war das riesige Gelände eine Brache mit Teil-Ruinen und nur wenigen Häusern aus der Vorkriegszeit. Das Gelände gehörte zum großen Potsdamer Bahnhof, der im zweiten Weltkrieg völlig zerstört wurde.
Die Photos strahlen ein wenig den morbiden Charme des Geländes um den ehemaligen Potsdamer Bahnhof aus. Es wirkt dröge und traurig, aber so war es eben. Ein riesiges "Bebauungsloch" mitten in Berlin.
Heute sind das schon dokumentarische Aufnahmen. Aufgenommen mit Petri TTL und Ilford FP4.
p.s. Vielleicht nur interessant für Berliner?
Auf die Photos klicken, für bessere Darstellung
Blick von der Linkstr. in Richtung Köthener Str. Heute ist das Gelände zum großen Teil eine gepflegte Rasen-Park-Anlage und grenzt an beiden Seiten an den Hochhaus-Bereich und Wohn/Geschäfts-Haus-Bereich.
Heute ist das Gebäude in der Köthener Str. restauriert.
Blick von der Linkstr. zur Köthener Str.
Blick von der Linkstr. zur Köthener Str.
Blick von der Linkstr. in Richtung Stresemannstr. / Askanischer Platz (Anhalter Bahnhof) Der Turm in Bildmitte gehört zur St. Lukas-Kirche (vor dem Hochhaus)
Im Hintergrund auch das "Weinhaus Huth", das einige Gebäude was neben dem Teil des "Kaiser-Saals" (im Sony-Center) noch vorhanden ist. Blick von der Linkstr. zum Potsdamer Platz. Die ehemalige Berliner Mauer ist gut zu erkennen. Heute befindet sich hinter dem Gebäude genau das Zentrum des Komplexes Potsdamer Platz / Leipziger Platz mit den Hochäusern. Die nach links abgehende Str. ist die Eichhornstr.
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Re: Schwarz-Weiss. Um 1977: Am alten Potsdamer Bahnhof. Berlin
Hallo Peter,
Photoapparate frieren die Zeit ein. Ich bin (war) immer ein Freund der Schwarz-Weiß-Photographie. Mir gefällt die Reduzierung der Darstellung unter "Verlust" der Farbe. Aber schon damals (Siebziger Jahre) war das schon eher ungewöhnlich. Kommentare, wie "... oh, das hat ja keine Farbe" waren immer wieder zu hören.
Allerdings konnte ich das dadurch kompensieren, in dem meine Papierbilder in der Regel 30 x 40 cm groß waren. Durch die gezeigte Details in brauchbarer Auflösung schafften es viele Photos, länger als 5 Sekunden betrachtet zu werden .
Re: Schwarz-Weiss. Um 1977: Am alten Potsdamer Bahnhof. Berlin
Hallo Rainer,
da gibt es teilweise ja richtig verhärtete Fronten. Ich hab mich mal eine Zeit lang in einem anderen Forum herumgetrieben, wo ich ständig das Gefühl hatte, dass Farbfotografen nicht wirklich ernst genommen werden. SW war dort die "Religion" vieler Mitglieder. Am besten in Kombination mit Mittelformat und auch das Entwickeln in der eigenen Chemikalienecke und Dunkelkammer gehöre dazu.
Meine subjektive Meinung dazu ist, dass es für beides, SW und Farbe sehr gut passende Bereiche in der Fotografie gibt. Portraits z.B. kann ich mir in Farbe nicht so richtig vorstellen. Aber auch Industriekulissen oder Stadtlandschaften, wie Du sie hier präsentierst, wirken u.U. viel eindrucksvoller ohne Farbe. Bei Deinen Bildern kommt dann noch dazu, dass ich diese Zeit als junger Mann erlebt habe und gern daran zurückdenke. An eine Welt voller Möglichkeiten und Wege, wo einem noch alles offen stand. Seltsamerweise sehe ich diese Vergangenheit in meinem Kopf auch in Schwarzweiß.
Ich selbst aber fotografiere am liebsten Natur und Landschaften. Da ich sie farbig wahrnehme - oder besser - da mir die Farben beim Betrachten Freude bereiten und oft der eigentliche Grund dafür sind, den Auslöser meiner Kamera zu betätigen, kommt SW dabei für mich nicht in Frage. In der Regel jedenfalls nicht. Würde ich mich aber einem anderen Bereich der Fotografie zuwenden, wie z. B. der Portraitfotografie, dann würde ich vermutlich - nein, eher sicher - die Farben dafür an den Nagel hängen.
Aber noch hängt mein Herz am Spiel der Farben der Natur. Aufnahmen wie diese würden doch sehr an Wirkung verlieren, hätte ich sie in SW fotografiert, finde ich:
Re: Schwarz-Weiss. Um 1977: Am alten Potsdamer Bahnhof. Berlin
Hallo Rainer,
stimmt wohl. Wie gesagt, letztendlich bleibt das ja immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich mag die Bilder von Adams auch sehr. Besitze selbst die Bildbände "ANSEL ADAMS - 400 PHOTOGRAPHS" und "ANSEL ADAMS - IN COLOR". Beide Bände finde ich toll, aber auch bei Adams finde ich die Farbbilder noch etwas toller.
An Willi: Stimmt auch. Technik kommt sehr gut in SW daher.
An schrägen Portraits, wie diesem etwa 15 Jahre alten, nicht ganz ernst gemeinten Mountain Man Bild von mir auf Kodak Tri X, habe ich aber auch meinen Spaß.