heute stelle ich die automatisch belichtende Minolta 16 EE Kamera vor, ein Mitglied der damals erfolgreichen Reihe von 16 mm Fotokameras von Minolta vor. Die Belichtung wird in der Abhängigkeit von eingestellter DIN-Zahl, verkoppelt mit der dazu gehörigen Belichtungszeit als Blendenautomatik ausgeführt und arbeitet nach dem Lichtwert LW (EV)-System
Technische Daten:
Hersteller, Modell: Minolta 16 EE
Baujahr: 1962/63
Film / Filmformat: 16mm. 10x12 mm. 20 Aufnahmen. Perforiert oder unperforiert. Keine Filmrückspulung nötig. Patrone oder Doppelpatrone.
Objektiv: Rokkor, 2,8 / 25 mm, Fixfokus, umschaltbar auf Doppel-Portrait-Nahbereich
Blenden: 2,8 - 16
Zeiten: Zeiten-Einstellung mit DIN-Wert fest gekoppelt. Also pro DIN/ASA-Wert EINE Zeit (1/30 bis 1/400) sek. in 5 Stufen.
Belichtung: Automatik und Blitz (Blende 11). Selen-Belichtungsmessung auf Blende wirkend.
Sucher: Durchsicht mit Parallaxen-Marke. Einblendung rechts oben gelb, wenn Belichtung ok.
DIN / ASA: 25-400
Blitz: via PC-Buchse. Automatic / Blitz Umschalter auf Stellung Blitz, DIN/ASA umstellen auf "flash", Blende geht auf 11.
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ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Hat die Kamera eine Blendenautomatik, wenn sie abhängig von der Filmempfindlichkeit nur eine Belichtungszeit hat?
Du bohrst da zielgenau in der Wunde herum . Warum?
Weil ich auch genau daran herum-loboriere. Die englische Anleitung von Butkus schweigt sich zu Blende und Zeit höflich aus oder bleibt unklar hinsichtlich Blenden- oder Zeit-Automatik.
Dort wird ja auf eine Blendenautomatk verwiesen. Die Zeiten-Steuerung irgendwie komisch mit den ASA-Werten verkoppelt.
Das schafft mir (und Dir) Unbehagen. Wie ist das nun wirklich?
Wirst Du schlau damit ?
Übersetzung von camera-wiki: Verschluss: Schaltverschluss mit einer Geschwindigkeit für jede ASA-Filmgeschwindigkeitseinstellung: 1/30 sec. (25 ASA) bis 1/500 sec. (400 ASA), blitzsynchronisiert für die beiden niedrigsten Geschwindigkeiten
Verwirrte Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
also, laut zwei unabhängigen Quellen ist es folgendermaßen. Die Belichtungsautomatik der Minolta 16 EE ist eine Blendenautomatik (Verschlusszeit-vorrangige Automatik). Das bedeutet, dass die Verschlusszeit durch die eingestellte Filmempfindlichkeit (ASA) festgelegt wird und der Selen-Lichtmesser automatisch die passende Blende im Bereich von f2,8 bis f16 wählt, um die korrekte Belichtung zu gewährleisten.
Die bei den verschiedenen untersützten Filmempfindlichkeiten abgdeckten EV-Werte für 100 ASA sind:
Die fettgedruckten Werte in Klammern zeigen die angepassten EV-Werte für den jeweiligen ASA-Wert. Sie sind die EV-Werte, die der Minolta 16 EE bei der entsprechenden Filmempfindlichkeit vorgegaukelt werden, damit sie die korrekte Blende einstellt.
aha! Fein! Das ist das auch ein Lichtwert (LW /E.V.) System, wo Belichtungszeit und DIN / ASA Wert verknüpft sind. Es werden also Blenden von 2,8 bis 16 genutzt und 5 Zeiten / DIN-Stufen.
Ich habe das in den Startbeitrag mit eingearbeitet ...
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
ist das gelbe Belichtungssignal im Sucher eine Lampe oder mechanische Semaphore? Falls eine Lampe, wo kommt der Strom her? Hat die Kamera tatsächlich eine Solarzelle für die Belichtungsmessung?
ist eine Selenzelle, habe ich die doch tatsächlich als Solarzelle benannt ?
Ja interessante Frage zum Belichtung-ok-Signal. Das ist wohl kein Birnchen, das könnte die Selenzelle wahrscheinlich nicht leisten. Die Semaphore ist wahrscheinlich doch eher eine vielleicht sogar durch ein Zeiger im Selenkreislauf gesteuerte hellwerdende Maske im Lichtkanal.
Hatte ich das mit dem in der Wunde herumbohren schon erwähnt ?
Ich bin nämlich gerade dabei zu prüfen, ob die Selenzelle bei meinem Modell hinüber ist. Da die Zelle ja die Blende verändert, kann man das trotz 1/30 Sek nicht erkennen.
Eigentlich müßte diese OK-Marke rechts oben sichtbar sein, bei mir nur bedingt. Es ist sogar so, dass wenn ich die Selenzelle gezielt abdecke das ""Licht"" weggeht. Ergebnis: Leichte Verwirrtheit bei mir.
Nachtrag: Also die Selenzelle scheint noch etwas Strom zu erzeugen.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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ich habe mir die Kamera noch mal vorgenommen, ohne Öffnung derselben. Und siehe da, man kann bei der gelben Lichtmarke im Sucher erkennen, wie bei genügend Licht sich eine Art Schieber (der mir als ein Teil des Messinstruments von der Selen-Zelle angetrieben, vorkommt) vor und weg schwenkt.
Viele Belichtungs-Automaten damals, die von einer Selenzelle "angetrieben" wurden nutzten ein Zeiger-Messwerk, dessen Zeiger kurz vor dem Auslösen festgeklemmt wurden und vom Auslöse/Zeiten/Blenden-Steuerer abgetastet wurden.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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die Minox LX hat so ein rotes Fähnchen m Sucher, solange der ND-Filter vorgeschoben ist. Das ist mechanisch mit dem Filter-Schieber gekoppelt.
Bei der Minolta glaube ich auch, dass man das Signal mit der Selenzelle mechanisch ansteuern kann, wenn die sonst immerhin in der Lage ist, ein Messwerk anzutreiben.